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Erscheinungsdatum: 22. Februar 2024

Autoexperte Dudenhöffer warnt vor VW-Rückzug aus Xinjiang

Der Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer findet ein stärkeres Engagement von VW in China sinnvoll. „Ohne den chinesischen Markt ist man nicht mehr im Autogeschäft“, sagte der Branchenkenner Table.Media.

Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hält ein noch intensiveres Engagement des Volkswagen-Konzerns in China für sinnvoll. „VW muss seine Position in China verstärken. Denn ohne den chinesischen Markt ist man nicht mehr im Autogeschäft“, sagte der Branchenkenner gegenüber dem digitalen Medienhaus Table.Media. Dudenhöffer widerspricht damit der weit verbreiteten Auffassung, die deutsche Industrie müsse ihr China-Engagement zur Risikoverringerung zurückfahren.

Einen Rückzug von VW aus seinem umstrittenen Engagement in der Uiguren-Region Xinjiang hält Dudenhöffer sogar für riskant. „Soweit ich das beurteilen kann, hat die VW-Seite schon darauf geachtet, dass die Menschenrechte und Arbeitsbedingungen im eigenen Werk sorgfältig sind.“ Wenn das Unternehmen das Werk leichtfertig dichtmache, verscherze es sich mit der politischen Elite und mit vielen chinesischen Kunden.

Dudenhöffer sieht VW auf dem schwierigen chinesischen Markt vor einer Wende zum Besseren. Der Grund: „VW ist dabei, chinesischer zu werden.“ Der Konzern entwickele neue Modelle künftig in China, nicht mehr in Wolfsburg. In der Provinz Anhui entstehe dafür ein großes Entwicklungszentrum. Nach seinem Abgang beim CAR-Center Automotive Research in Duisburg hat Dudenhöffer inzwischen seine eigene Forschungsfirma gegründet, die Ferdi Research GmbH.

Da s gesamte Interview mit dem Branchenexperten lesen Sie im China.Table.

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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