Der "falsche" Titel einer akademischen Arbeit genügt beim beruflichen Online-Netzwerk LinkedIn, um das Profil eines Nutzers in China unsichtbar zu machen. Das Unternehmen verteidigt sich als nachdrücklicher Befürworter der Meinungsfreiheit, beugt sich aber dem Druck aus Peking. Der Fall eines schwedischen LinkedIn-Users zeigt, wie entschlossen die Volksrepublik versucht, unangenehmen Themen aus dem Diskurs zu verbannen.
Von Marcel Grzanna
Verfolgen, ausspionieren, einschüchtern: Die Arbeitsbedingungen ausländischer Journalisten in China sind so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht. Selbst Corona wird als Vorwand zur Überwachung genutzt. Die Außenwirkung scheint Chinas Führung egal zu sein - selbst im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Ein Erfahrungsbericht.
Von Felix Lee