Annalena Baerbock hält deutsche Alleingänge in der Chinapolitik für keine gute Idee — denn diese schwächen ihrer Ansicht nach die europäische Position. Im Interview erklärt sie ihre Positionen zu wirtschaftlicher Entkopplung und wo mit der Volksrepublik kooperiert werden sollte. Die Spitzenkandidatin der Grünen beantwortete die Fragen schriftlich. Weitere Interviews mit Spitzenvertretern der deutschen Politik vor der Bundestagswahl 2021 finden Sie hier.
Von Felix Lee
Der Plan der USA, asiatische Militärstützpunkte zur Unterbringung von Flüchtlingen aus Afghanistan zu nutzen, hat für heftige Debatten in Südkorea gesorgt. Dabei geht es um die Frage, ob US-Truppen in dem Land generell noch zeitgemäß sind. China kommt die Debatte gelegen. Auch wegen der Situation mit Nordkorea blickt Seoul vermehrt nach Peking.
Von Frank Sieren
Chinas neuer Botschafter in den USA setzt mit einer Grußbotschaft an einen Pandabären ein versöhnliches Signal zu Beginn seiner Amtszeit. Doch schon beim Thema Covid-19 wird klar, dass diese personelle Neubesetzung den Ton gegenüber Washington auch verschärfen kann. Im Gegensatz zu Diplomaten demokratischer Systeme genießt Qin jedoch deutlich weniger Spielraum bei seiner Arbeit.
Von Marcel Grzanna
Nils Schmid ist besorgt: China stelle eine ernste Herausforderung dar, weil sie in einem Bereich stattfinde, in dem sich Deutschland und der Westen bislang konkurrenzlos sah. Mit der China-Politik von Angela Merkel komme man nicht weit, warnt der SPD-Außenpolitiker. Auch das Verhalten der deutschen Wirtschaft sei kein Ruhmesblatt. Es sei höchste Zeit für eine neue China-Politik Deutschlands. Das Gespräch führte Michael Radunski. Weitere Interviews mit Spitzenvertretern der deutschen Politik vor der Bundestagswahl 2021 finden Sie hier.
Von Michael Radunski