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Taiwan: US-Zölle lösen Unverständnis aus

Taiwans Regierung hält die von den USA auf die Insel erhobenen Zölle von 32 Prozent für unangemessen. Washington sei teils selbst für das Handelsungleichgewicht verantwortlich, das als Berechnungsbasis der neuen Zölle dient, argumentiert das Kabinett.

Von Manuel Liu

Analyse

Taiwan: Weshalb der Silizium-Schild immer weniger Schutz verspricht

Die US-Zölle gegen Taiwans Chip-Industrie scheinen vorerst abgewendet. Doch trotz angekündigter Milliardeninvestitionen setzt Trump den Weltmarktführer TSMC weiter unter Druck. Derweil macht sich China zunehmend von taiwanischen Halbleitern unabhängig.

Von Leonardo Pape

News

Taiwan: 27 Verletzte nach Erdbeben

Ein Erdbeben der Stärke 6,4 hat den Südwesten Taiwans erschüttert. Produktionsstätten des Chipherstellers TSMC stellten zeitweise den Betrieb ein. Taiwans Premierminister Cho Yong-Tai versprach Betroffenen umfassende Unterstützung.

Von Leonardo Pape

TSMC
News

Taiwan: Staatssekretär Philipp zu Gesprächen vor Ort

Es geht dem Wirtschaftsministerium zufolge um einen weiteren Ausbau der Zusammenarbeit. Der Fokus liegt besonders auf einem Bereich: der deutsch-taiwanischen Kooperation im Halbleiterbereich.

Von Amelie Richter

Feature

Tech war: This is how fast China's chip capabilities catch up

China is accelerating the expansion of its microprocessor capabilities despite Western sanctions. Although there are no miracles, "de-Americanization" is progressing thanks to massive investments. The focus is on producing large volumes of sufficiently efficient chips.

Von

Analyse

Tech-Krieg: So schnell holt China bei den Chip-Fähigkeiten auf

China beschleunigt den Ausbau seiner Mikroprozessor-Fähigkeiten trotz westlicher Sanktionen. Es geschehen zwar keine Wunder, doch die „De-Amerikanisierung“ kommt dank massiver Investitionen voran. Der Fokus liegt auf der Produktion großer Mengen ausreichend guter Chips.

Von

Analyse

TSMC-Spatenstich: Was sich Europas Politik von dem neuen Werk erhofft

Beim Spatenstich für die neue Chipfabrik des taiwanischen Konzerns TSMC in Sachsen betonten angereiste Spitzenpolitiker die große Bedeutung einer eigenen Halbleiterindustrie für Europa. Man könne sich keine Abhängigkeiten im Tech-Sektor leisten.

Von Hauke Reimer

Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) ist der weltweit größte Auftragsfertiger für Halbleiter und spielt eine zentrale Rolle in der Technologiebranche. Mit einer Produktion, die für einige der größten Technologiekonzerne der Welt entscheidend ist, steht TSMC oft im Mittelpunkt globaler wirtschaftlicher und geopolitischer Diskussionen. TSMC produziert Chips für Unternehmen wie Apple, Nvidia und AMD, und die Bedeutung des Unternehmens nimmt in einer zunehmend digitalisierten Welt weiter zu.

TSMC in Taiwan: Das Herz der Chipproduktion 

TSMC

hat seinen Hauptsitz und die meisten seiner Produktionsstätten in

Taiwan

. Die Fabriken, auch

„Fabs“

genannt, sind hochmoderne Anlagen, die einige der weltweit fortschrittlichsten Halbleiterchips herstellen. Diese Chips sind das Herzstück vieler moderner Technologien, von Smartphones über Computer bis hin zu autonomen Fahrzeugen.

Wie viele TSMC-Fabriken gibt es?

TSMC betreibt insgesamt über 10 Fabs in Taiwan, darunter auch die sogenannten GigaFabs, die in der Lage sind, eine enorme Menge an Halbleitern zu produzieren.

Wie viele Mitarbeiter hat TSMC?

Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 65.000 Mitarbeiter, von denen die Mehrheit in Taiwan tätig ist. 

Wer ist TSMCs größter Konkurrent?

Die Konkurrenz für TSMC ist hart, insbesondere aus den USA und Südkorea. Der größte Konkurrent des Unternehmens ist Samsung, das ebenfalls ein führender Hersteller von Halbleitern ist. Zudem steht TSMC in einem Wettbewerb mit GlobalFoundries und Intel, obwohl diese Unternehmen derzeit nicht die fortschrittlichsten Chips produzieren können, die TSMC anbietet.  

TSMC und seine weltweiten Kunden 

Wer lässt bei TSMC fertigen?

Viele der weltweit führenden Technologieunternehmen lassen ihre Chips bei TSMC fertigen. Apple, Nvidia und AMD sind einige der wichtigsten Kunden, die auf die fortschrittlichen Produktionsverfahren von

TSMC

angewiesen sind. Der Erfolg dieser Unternehmen, insbesondere im Bereich der Smartphones, Computer und Grafikkarten, hängt maßgeblich von der Fähigkeit TSMCs ab, immer kleinere und leistungsfähigere Chips zu produzieren.  

Die TSMC-Aktie: Wertentwicklung und Investoren 

Wie wertvoll ist TSMC?

Die

TSMC-Aktie

ist eine der wertvollsten Halbleiteraktien der Welt und war in den letzten Jahren besonders für Investoren attraktiv. Mit einem Marktwert von über 400 Milliarden US-Dollar zählt

TSMC

zu den wertvollsten Unternehmen der Welt.

Warren Buffett

, einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten, hatte 2022 über seine Investmentfirma Berkshire Hathaway Anteile an

TSMC

erworben. Allerdings verkaufte er bereits im Jahr 2023 den Großteil dieser Anteile wieder, was Spekulationen über seine Einschätzung der geopolitischen Risiken rund um Taiwan und China auslöste. Die TSMC-Aktie war im Jahr 2023 Schwankungen unterworfen, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist. Einerseits beeinflussen geopolitische Spannungen zwischen Taiwan und China die Stimmung der Investoren. Andererseits gab es Produktionsengpässe und Lieferprobleme aufgrund der globalen Halbleiterknappheit, die sich auf die Aktienkurse ausgewirkt haben. Trotzdem bleibt

TSMC ein profitables Unternehmen, mit jährlichen Gewinnen

im zweistelligen Milliardenbereich.  

Globale Expansionspläne: TSMC in den USA, Deutschland und Japan 

Wo befinden sich die Produktionsstätten von TSMC?

TSMC expandiert zunehmend außerhalb von Taiwan, um seine Produktionskapazitäten zu diversifizieren und geopolitische Risiken zu minimieren. In den

USA investiert TSMC

massiv in den Bau einer

neuen Chipfabrik in Phoenix, Arizona

. Diese Fabrik soll die Produktion von fortschrittlichen 5-Nanometer-Chips aufnehmen, die für moderne Smartphones und Computer von zentraler Bedeutung sind. TSMC hat angekündigt, insgesamt rund 12 Milliarden US-Dollar in diesen Standort zu investieren. Allerdings gibt es Berichte über Verzögerungen beim Bau und Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden, was die Fertigstellung der Fabrik beeinflussen könnte. In

Europa plant TSMC

ebenfalls eine bedeutende Expansion. Im Jahr 2023 wurde bekannt, dass

TSMC den Bau einer Chipfabrik in Dresden, Sachsen

, in Betracht zieht. Diese Fabrik könnte eine zentrale Rolle bei der Belieferung der europäischen Automobilindustrie mit Halbleitern spielen, da der Bedarf an Chips für Elektrofahrzeuge und autonome Systeme stetig steigt.

TSMC

wird voraussichtlich stark von der deutschen Automobilbranche unterstützt, da auch Unternehmen wie

Bosch und Infineon

von einer lokalen

Chipproduktion

profitieren könnten. Auch in

Japan erweitert TSMC

seine Produktionskapazitäten. In Zusammenarbeit mit dem japanischen Elektronikkonzern Sony baut TSMC dort eine neue Fabrik, die voraussichtlich 2024 in Betrieb genommen wird. Diese Partnerschaft zeigt, wie wichtig es für TSMC ist, seine Produktion global zu diversifizieren.  

TSMC und die geopolitischen Spannungen zwischen Taiwan und China 

Taiwan, wo der Großteil der TSMC-Fabriken

angesiedelt ist, steht im Zentrum der geopolitischen Spannungen zwischen

China

und dem Westen.

China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz

und hat wiederholt deutlich gemacht, dass es eine Wiedervereinigung mit Taiwan anstrebt, auch mit militärischen Mitteln, falls notwendig. Die strategische Bedeutung von

TSMC

für die globale Technologieindustrie hat Taiwan zu einem geopolitischen Brennpunkt gemacht. Die Abhängigkeit westlicher Unternehmen von

TSMCs fortschrittlicher Chipproduktion

erhöht die Sorge, dass ein Konflikt zwischen

China und Taiwan

die globale Technologieversorgung gefährden könnte.   

TSMC hat zwar auch Fabriken in China

, die jedoch hauptsächlich für die Produktion weniger fortschrittlicher Chips genutzt werden. Die hohe Abhängigkeit der weltweiten Technologiebranche von TSMCs taiwanesischen Fabriken verdeutlicht die Risiken, die ein Konflikt in der Region mit sich bringen könnte.  

TSMC und die EU :Zusammenarbeit mit europäischen Unternehmen 

TSMC

kooperiert eng mit

europäischen Technologieunternehmen wie Bosch, Infineon und NXP

. Diese Zusammenarbeit ist insbesondere für die Automobilindustrie von entscheidender Bedeutung, da TSMCs Chips in Elektrofahrzeugen und autonomen Fahrsystemen eingesetzt werden. Die Joint Ventures und Partnerschaften in Europa sind ein Beleg für die strategische Bedeutung, die TSMC dem europäischen Markt beimisst.  

Fazit und Ausblick auf die Zukunft von TSMC 

TSMC

bleibt ein zentraler Akteur in der globalen Halbleiterindustrie und steht weiterhin im Fokus der Aufmerksamkeit von Investoren, Unternehmen und Regierungen weltweit. Mit Produktionsstätten in Taiwan, den USA, Europa und Japan diversifiziert TSMC seine Kapazitäten, um den globalen Bedarf an fortschrittlichen Chips zu decken. Trotz der geopolitischen Herausforderungen und der Konkurrenz durch Unternehmen wie Samsung und Intel bleibt TSMC führend in der Halbleitertechnologie. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie das Unternehmen seine Expansionspläne verwirklicht und gleichzeitig die Risiken der geopolitischen Lage bewältigt. Die Table.Briefings-Redaktion berichtet, wie es mit

Taiwan Semiconductor Manufacturing Company

weitergeht und hat alle

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, Analysen und Hintergründe zu diesem Thema.