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Treibhausgase

News

COP29: Germanwatch prognostiziert wenig Fortschritt im Agrifood-Bereich

Die COP29 wird auch in diesem Jahr wenig Fortschritt im Agrifood-Bereich machen. Das prognostiziert die NGO Germanwatch und fordert, klare Ziele zur Finanzierung der Transformation globaler Ernährungssysteme und zur Reduktion von Treibhausgasemissionen zu benennen.

Von Kira Huth

Feature

Methane emissions: Why this profitable climate solution is hardly ever implemented

Reducing methane emissions is considered the most efficient measure against the climate crisis, and one that is also economically viable. Despite this, little is being done. This is because other investments are more lucrative, banks shy away from the business and bureaucratic hurdles hinder progress.

Von Nico Beckert

Analyse

Methanemissionen: Warum diese rentable Klimalösung kaum umgesetzt wird

Die Reduktion von Methanemissionen gilt als effizienteste Maßnahme gegen die Klimakrise, die sich auch noch wirtschaftlich rechnet. Trotzdem wird wenig unternommen. Denn andere Investitionen sind lukrativer, Banken scheuen das Geschäft und bürokratische Hürden hindern den Fortschritt.

Von Nico Beckert

Landwirtschaft
News

IVA-Studie: Innovationen könnten THG-Emissionen im Ackerbau deutlich senken

Technologische Innovationen könnten die Treibhausgas-Emissionen im Ackerbau um bis zu 40 Prozent senken, wie eine neue Studie zeigt. Ein besonders hohes Potenzial bieten demnach grüner Ammoniak in der Düngerherstellung, neue genomische Techniken (NGT) und die Nutzung von Nitrifikations-Inhibitoren.

Von Amelie Guenther

News

Climate in Numbers: EU emissions fall by four percent

Greenhouse gas emissions in the EU countries were lower in the first quarter of 2024 than in the same quarter of the previous year. The economy grew in the same period – albeit very slightly.

Von Lukas Knigge

News

CO₂-Emissionen: Wie sehr Donald Trump dem Klima schaden könnte

Die USA würden unter Donald Trump rund 800 Millionen Tonnen mehr CO₂ emittieren als bei einer Fortführung der bisherigen Klimapolitik. Das geht aus einer neuen Berechnung hervor. Ob die Grundannahme dahinter stimmt, ist jedoch noch unklar.

Von Nico Beckert

Der EU-Emissionshandel ist ein zentrales Instrument der Europäischen Union zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Durch das "Cap and Trade"-System wird eine Obergrenze für die Gesamtemissionen festgelegt und Emissionszertifikate werden gehandelt. Dieses marktwirtschaftliche System schafft finanzielle Anreize für Unternehmen, ihre Emissionen zu senken und innovative, umweltfreundliche Technologien zu entwickeln. Der folgende Text erläutert detailliert die Funktionsweise des EU-Emissionshandels, wer daran teilnimmt, welche Ziele er verfolgt und welche Vor- und Nachteile dieses System mit sich bringt. Lesen Sie aktuelle News zum EU-Emissionshandel von der Table.Briefings-Redaktion! 

Wie funktioniert der EU-Emissionshandel?   

Der EU-Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Er basiert auf dem Prinzip des "Cap and Trade", bei dem eine Obergrenze (Cap) für die Gesamtemissionen festgelegt wird. Unternehmen erhalten oder kaufen Emissionszertifikate, die ihnen das Recht geben, eine bestimmte Menge CO₂ zu emittieren. Der Staat oder eine übergeordnete Institution legt die Gesamtmenge der zulässigen Emissionen fest und teilt diese Menge in Zertifikate auf. Unternehmen müssen für jede Tonne CO₂, die sie ausstoßen, ein entsprechendes Zertifikat besitzen. Diese Zertifikate können gehandelt werden, was bedeutet, dass Unternehmen, die weniger emittieren, ihre überschüssigen Zertifikate an Unternehmen verkaufen können, die mehr emittieren. Der Handel mit Zertifikaten schafft einen Anreiz zur Emissionsreduktion: Unternehmen, die ihre Emissionen kostengünstig senken können, profitieren vom Verkauf ihrer überschüssigen Zertifikate. Dadurch entsteht ein Marktpreis für CO₂-Emissionen, der die Kosten für Umweltverschmutzung internalisiert und zu einem effizienteren Ressourcenmanagement führt. Durch die jährliche Reduktion der Gesamtmenge an verfügbaren Zertifikaten wird der Druck auf die Unternehmen erhöht, ihre Emissionen kontinuierlich zu senken. Der Emissionshandel gilt als ein effektives Mittel im Kampf gegen den Klimawandel, da er Flexibilität bietet und die Gesamtmenge der Emissionen sicher begrenzt. 

Wer nimmt am EU-Emissionshandel teil? 

Am EU-Emissionshandel müssen vor allem Unternehmen aus emissionsintensiven Branchen teilnehmen, die eine bedeutende Menge an Treibhausgasen ausstoßen. Dazu gehören insbesondere: 

Die Teilnahmeverpflichtung hängt von den jeweiligen nationalen oder regionalen Emissionshandelssystemen ab. In der EU betrifft das EU ETS beispielsweise rund 11.000 Anlagen in diesen Branchen. Kleinere Unternehmen oder Branchen mit geringeren Emissionen sind in der Regel nicht direkt verpflichtet, am Emissionshandel teilzunehmen. Die Regulierungen können je nach Region variieren, aber generell gilt: Unternehmen, die am Emissionshandel teilnehmen müssen, sind verpflichtet, für jede ausgestoßene Tonne CO₂ ein entsprechendes Zertifikat zu besitzen. Diese Verpflichtung soll sicherstellen, dass die Gesamtmenge der Emissionen kontrolliert und reduziert wird. 

Welches Ziel hat der EU-Emissionshandel?   

Durch den EU-Emissionshandel soll die Nutzung fossiler Rohstoffe verteuert werden, um klimafreundliche und energieeffiziente Technologien zu fördern. So sollen beispielsweise durch den Emissionshandel E-Autos in Produktion und Kauf attraktiver gemacht werden (siehe auch: Elektromobilität). Die Zertifikate werden mit der Zeit knapper und teurer, was den Anreiz für Unternehmen erhöhen soll, Emissionen zu sparen. Das Emissionshandelssystem soll somit zum Erreichen der Klimaziele aus dem Fit-for-55-Paket der EU beitragen. Die Emissionshandel-Wirksamkeit wird als hoch angesehen, auch wenn es Kritik am Emissionshandel gibt.  

Welche Vor- und Nachteile hat der EU-Emissionshandel? 

Der EU-Emissionshandel (EU ETS) bietet sowohl Vorteile als auch Nachteile: Vorteile: 

Nachteile: 

Insgesamt ist der EU-Emissionshandel ein effektives Instrument zur Emissionsreduktion, erfordert jedoch kontinuierliche Anpassungen zur Maximierung seiner Effizienz und Gerechtigkeit. 

Was ist der Unterschied zwischen der CO2-Steuer und Emissionshandel?   

Der Hauptunterschied zwischen der CO₂-Steuer und dem EU-Emissionshandel liegt in ihrer Funktionsweise: CO₂-Steuer: 

EU-Emissionshandel: 

Emissionshandel aktuell: Reformen des EU-Emissionshandels, Elektroauto und Emissionshandel, Photovoltaik und Windenergie, Einnahmen aus dem Emissionshandel und Folgen für Verbraucherinnen und Verbraucher - Alle Emissionshandel-News gibt es von der Table.Media-Redaktion!