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Rohstoffe

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Analyse

Den Staatsfonds fehlen noch Klima-Pläne

China hat ankündigt, seine gigantischen Devisenreserven in Zukunft stärker in grüne Anlagen zu investieren. Ein Umdenken ist dringend notwendig, denn bisher spielten Nachhaltigkeitsüberlegungen bei den Investitionsentscheidungen kaum eine Rolle. Gerüchten zufolge will der größte Fonds nun sogar 19 Milliarden US-Dollar in den Ölriesen Saudi Aramco investieren. Derzeit gestaltet es sich für Staatsfonds weltweit noch schwierig, auf grüne Anlagen umzusteigen: Deren Profitabilität ist unsicher und das Umsteuern ist mit Kosten verbunden.

Von Nico Beckert

Analyse

Kampf gegen Zwangsarbeit treibt Preise für Bio-Baumwolle hoch

Die Baumwollernte in Xinjiang steht im Verdacht von Zwangsarbeit. Etliche Einkäufer meiden deshalb das Garn aus China. Doch die Rohstoffpreise steigen, bald werden das auch die Konsumenten spüren. Es bleibt jedoch keine Alternative zu höheren Preisen, wenn der Kampf gegen Zwangsarbeit ernst gemeint ist.

Von Marcel Grzanna

Analyse

Zoff mit Australien: Peking entwickelt Erzminen in Guinea

Die Stahlindustrie hat einen großen Anteil an Chinas rasantem Wachstum. Das Land ist größter Importeur von Eisenerz. China bezieht den Rohstoff jedoch vor allem aus Australien, einem Land, mit dem die Volksrepublik seit nunmehr über einem Jahr im Clinch liegt. Um seine Quellen zu diversifizieren, blickt Peking nun vor allem nach Guinea in Westafrika. Doch dort ist die Lage schwierig. Da es keine schnelle Alternative gibt, müssen Australien und China sich in absehbarer Zeit einigen. Sie kommen eben nicht ohne einander aus.

Von Frank Sieren

Analyse

Konflikt mit Australien: Vorgeschmack für die EU

Die Krise zwischen Australien und China spitzt sich weiter zu. Es geht um geostrategische Interessen, Einfluss, Strafzölle und die zukunftsträchtige 5G-Technik. Aus der einstigen Harmonie ist offene Rivalität geworden. Es ist ein Konflikt, dessen Verlauf Europa genau beobachten sollte. Denn er fing mit ähnlichen Meinungsverschiedenheiten an, wie die EU sie nun mit Peking austrägt.

Von Michael Radunski

Chinas Rohstoffe sind vielfältig und -zählig: Seltene Erden, Kupfer und Lithium. China Die Volksrepublik ist eines der rohstoffreichsten Länder. Gleichzeitig importiert das Land aber auch eine Vielzahl an Rohstoffen. Abhängigkeiten von China sowie die Abhängigkeit Chinas prägen das Thema. Alle China Rohstoffe News von der Table.Media Redaktion. 

Welche Rohstoffe hat China? 

China hat eine Vielzahl von Rohstoffen. Dazu gehören neben Wasser- und Solarenergie vor allem: 

Welche Bedeutung haben Rohstoffe in China? 

Chinas Rohstoffe sind für das Land aufgrund mehrerer Gründe bedeutend. Zunächst werden Rohstoffe in der chinesischen Industrie benötigt. Chinas Bodenschätze sind somit Treiber des wirtschaftlichen Wachstums. Darüber hinaus schaffen die Gewinnung sowie die Verarbeitung von Rohstoffen in China Arbeitsplätze - so beispielsweise im Bergbau, im Bereich von Erdöl und Erdgas oder in der Forstwirtschaft in China. Rohstoffe Chinas werden zudem zur Gewährleistung der Energiesicherheit innerhalb des Landes benötigt. Insbesondere Öl, Gas und Kohle sind integrale Bestandteile der Energiegewinnung in China. Allerdings sind die Arbeitsbedingungen, unter denen Rohstoffe in China gewonnen werden, häufig schlecht. Immer wieder kommt es beim Bergbau zu Grubenunglücken in den Minen Chinas. Zudem ist der Abbau von Bodenschätzen wie Seltenen Erden energie- und wasserintensiv und belastet die die Umwelt zusätzlich. 

Welche Rohstoffe exportiert China? 

China ist weltweit ein großer Exporteur von Rohstoffen. Neben dem Export von Kohle, Erdöl, Erdgas oder mineralischen Rohstoffen wie Lithium, ist ein wichtiges Beispiel Chinas Absatzmarkt Seltener Erden. China fördert etwa 58% der Rohstoffgruppe weltweit. Seltene Erden wie Neodym werden in der Produktion von Smartphones oder für die Elektromobilität benötigt. Chinas Monopol bei Seltenen Erden führt somit zu Abhängigkeiten vieler Länder, was für China einen internationalen strategischen Vorteil bietet. Auch bei weiteren Rohstoffen wie Kupfer ist China führende Marktmacht. In Europa und Deutschland kann eine hohe Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen aus China festgestellt werden. Neben Seltenen Erden ist Deutschland insbesondere von Magnesium-Exporten aus China sowie von Rohstoffen zur Elektromobilität abhängig.  

Import: Welche Rohstoffe fehlen China? 

Gleichzeitig wächst jedoch auch der Eigenbedarf an Rohstoffen in Chinas stetig an. Somit muss China eine breite Palette an Rohstoffen zur Unterstützung seiner Fertigungs- und Bauindustrie importieren. Beispielsweise ist China seit 2017 der weltweit größte Importeur von Erdöl, obwohl es selbst Vorkommen besitzt. Ein Großteil der Ölimporte stammt aus dem Nahen Osten, Russland und Afrika. Auch bei Sojabohnen ist China zu einem großen Teil abhängig von Importen. Rohstoffe, die China importiert, sind unter anderem: 

Beim Import von Rohstoffen setzt China auch auf Afrika. Ein großer Anteil von Erdöl stammt aus afrikanischen Ländern. Zudem ist China der weltweit größte Importeur von Cobalt, das es zu einem großen Anteil aus dem Kongo bezieht. Dabei geht es oft um den Tausch von günstigen Rohstoffen für Infrastrukturprojekte in den jeweiligen afrikanischen Ländern. Es wird deutlich, dass China in Sachen Rohstoffen nicht nur Abhängigkeiten schafft, sondern auch in einem großen Ausmaß auf Rohstoff-Importe, beispielsweise aus Afrika, angewiesen ist. 

China Rohstoffe News 

Chinas Monopolstellung bei Rohstoffen wie Seltenen Erden ist für Europa und Deutschland ein Alarmsignal. Gleichzeitig benötigt das Land für sein Wirtschaftswachstum und zur Ernährungssicherheit eine große Anzahl von importierten Rohstoffen, auch aus Afrika. Die aktuellen Entwicklungen, Abhängigkeiten und mehr: Alle China Rohstoffe News von der Table.Media Redaktion!