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Nachhaltigkeitsstandards

Analyse

Wasserstoff-Strategie: Details noch unklar

Mit ihrer neuen Wasserstoffstrategie will die Bundesregierung Deutschlands Versorgung sichern und gleichzeitig zu Entwicklung und Energiewende in Partnerstaaten beitragen. Exakte Kriterien dafür fehlen allerdings noch. Sie sollen Ende des Jahres folgen.

Von Nico Beckert

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Analyse

Details zu Klima und Entwicklung noch unklar

Mit ihrer neuen Wasserstoffstrategie will die Bundesregierung Deutschlands Versorgung sichern und gleichzeitig zu Entwicklung und Energiewende in Partnerstaaten beitragen. Exakte Kriterien dafür fehlen allerdings noch. Sie sollen Ende des Jahres folgen.

Von Nico Beckert

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Feature

Hydrogen strategy: Details on climate and development still unclear

The German government's new hydrogen strategy aims to secure Germany's supply while contributing to development and the energy transition in partner countries. However, the exact criteria for this have not yet been defined. They are expected to follow at the end of the year.

Von Nico Beckert

TM_Climate_WasserstoffStrom
Analyse

Wasserstoff-Strategie: Details zu Klima und Entwicklung noch unklar

Mit ihrer neuen Wasserstoffstrategie will die Bundesregierung Deutschlands Versorgung sichern und gleichzeitig zu Entwicklung und Energiewende in Partnerstaaten beitragen. Exakte Kriterien dafür fehlen allerdings noch. Sie sollen Ende des Jahres folgen.

Von Nico Beckert

RIO DE JANEIRO, RJ - 04.08.2016: AUTORIDADES DEBATEM ECONOMIA NA CASA RIO - President of the Getulio Vargas Foundation, Carlos Ivan Simonsen Leal, during the House River met on Thursday (04) world leaders who shared their views on the direction of the economy and new business formats during Beyond the Games Global Summit, an event sponsored by Inter-American Development Bank (IDB) and the Rio NegÛcios, in the auditorium FGV - Getulio Vargas Foundation in Rio de Janeiro. x1170280x PUBLICATIONxNOTxINxBRA Andr?xHorta

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Analyse

Mercosur-Handel: „Wir sind Teil der westlichen Welt“

Carlos Ivan Simonsen Leal ist Präsident der Fundação Getulio Vargas, der renommiertesten Wirtschaftshochschule Brasiliens. Im Interview mit Caspar Dohmen und Till Hoppe spricht er über das Mercosur-Handelsabkommen, Zurückweisungen durch den Westen und den Großmächtekonflikt im Südchinesischen Meer.

Von Redaktion Table

Analyse

ESG-Ratings: Strenge Vorgaben für Anbieter

Heute stellt die EU-Kommission ihren Entwurf für eine Verordnung vor, die den Markt für ESG-Ratings regulieren soll. Ratinganbieter sollen künftig strengen Vorgaben unterliegen, um Transparenz und Unabhängigkeit der Nachhaltigkeitsbewertungen zu garantieren. Table.Media hat sich den Entwurf vorab angeschaut. Ein Überblick über die geplanten Vorgaben.

Von Leonie Düngefeld

Die EU-Nachhaltigkeitsstandards sollen Unternehmen dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern und transparent darüber zu berichten. In diesem Zusammenhang hat die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die Nachhaltigkeitsstandards für die Finanzberichterstattung von Unternehmen entwickeln soll. Die EFRAG-Nachhaltigkeitsstandards sollen Unternehmen bei der Berichterstattung über ihre ESG-Aspekte unterstützen und ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit in der Finanzberichterstattung schaffen. Damit soll auch Investoren und Stakeholdern eine verlässliche Informationsgrundlage geboten werden. Lesen Sie hier aktuelle Nachrichten zu EU-Nachhaltigkeitsstandards von der Table.Redaktion.

Welche Nachhaltigkeitsstandards gibt es in der EU? 

In der EU gibt es verschiedene Nachhaltigkeitsstandards, die eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung fördern sollen. Einige der wichtigsten Nachhaltigkeitsstandards in der EU sind:  

  1. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs): Die SDGs wurden 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet und sind ein universeller Aufruf zur Beseitigung der Armut, zum Schutz des Planeten und zur Sicherung des Wohlstands für alle. Die EU hat sich zur Umsetzung der SDGs verpflichtet und eine eigene Strategie entwickelt, um diese Ziele zu erreichen.

  2. Die Europäische Nachhaltigkeitsstrategie (ENS): Die ENS ist ein Rahmen für nachhaltige Entwicklung in der EU. Sie umfasst eine Reihe von Zielen und Indikatoren in den Bereichen Klimaschutz, Ressourceneffizienz, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Wohlstand. 

  3. Die EU-Öko-Verordnung: Die EU-Öko-Verordnung ist ein Standard für den ökologischen Landbau und die Kennzeichnung von ökologischen Lebensmitteln. Sie legt Kriterien für den ökologischen Anbau und die Verarbeitung von Lebensmitteln fest und sorgt für eine einheitliche Kennzeichnung von Bio-Lebensmitteln. 

  4. EU-Blue-Engel-Zertifizierung: Der EU-Blue-Engel ist ein Umweltzeichen für Produkte und Dienstleistungen, die bestimmte Umweltstandards erfüllen. Das Zertifikat wird von unabhängigen Stellen vergeben und ist ein wichtiges Instrument zur Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster. 

  5. Die EU-Emissionsstandards: Die EU hat strenge Emissionsnormen für verschiedene Industriezweige wie Kraftfahrzeuge, Kraftwerke und Fabriken festgelegt. Diese Normen haben dazu beigetragen, die Umweltbelastung zu verringern und die Gesundheit der Menschen zu schützen. 

  6. Due Diligence: Due Diligence bezeichnet die sorgfältige Prüfung und Untersuchung von Geschäftsbeziehungen, Projekten oder Investitionen. Ziel der Due Diligence ist es, mögliche Risiken zu identifizieren und zu bewerten, bevor eine Entscheidung getroffen wird.  

  7. EFRAG-Nachhaltigkeitsstandards: Die EFRAG Sustainability Standards enthalten Leitlinien zur Berichterstattung über Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte (ESG) sowie zur Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie und -führung. Die Standards sind nicht verbindlich, sollen aber Unternehmen bei der Berichterstattung über ihre Nachhaltigkeitsleistung unterstützen und Investoren, Analysten und anderen Stakeholdern eine vergleichbare und verlässliche Informationsgrundlage bieten. Die EFRAG Sustainability Standards sind Teil der Bemühungen der EU, eine einheitliche und transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung zu fördern und ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit in der Finanzberichterstattung zu schaffen. 

Diese Nachhaltigkeitsstandards sind wichtige Instrumente, um die nachhaltige Entwicklung in der EU zu fördern und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen, ressourceneffizienten und gerechten Wirtschaft zu ermöglichen. 

Welche Rolle spielen Nachhaltigkeitsstandards in der Europapolitik? 

Nachhaltigkeitsstandards spielen eine wichtige Rolle in der europäischen Politik, da die Europäische Union eine führende Rolle bei der Förderung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielt. Die EU hat eine Vielzahl von Initiativen und Programmen ins Leben gerufen, um Nachhaltigkeitsstandards in verschiedenen Bereichen wie Umwelt, Soziales und Governance (ESG) zu fördern. Ein wichtiger Teil der europäischen Politik ist die Förderung von Nachhaltigkeit in den Geschäftspraktiken von Unternehmen. Die EU hat eine Reihe von Vorschriften und Standards eingeführt, um sicherzustellen, dass Unternehmen ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung gerecht werden. Beispiele hierfür sind die EU-Verordnung über die Offenlegung von Nachhaltigkeitsrisiken für Finanzmarktteilnehmer und die EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Unternehmensmissbrauch, die von Unternehmen verlangen, ihre Geschäftspraktiken transparenter und verantwortungsvoller zu gestalten.  Darüber hinaus hat sich die EU verschiedene Nachhaltigkeitsziele für 2030 gesetzt, wie etwa die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 und die Förderung erneuerbarer Energien. Darüber hinaus hat die EU verschiedene Programme zur Förderung der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft und im Verkehr aufgelegt. Insgesamt spielen Nachhaltigkeitsstandards eine wichtige Rolle in der europäischen Politik und sind ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen der EU, eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen. 

Wie setzt die EU die Ziele für nachhaltige Entwicklung um? 

Die EU setzt die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) auf verschiedene Weise um, unter anderem durch 

  • Die EU-Strategie für nachhaltige Entwicklung: Die Europäische Kommission hat eine umfassende Strategie zur Förderung der Nachhaltigkeit in allen Politikbereichen entwickelt. Die Strategie enthält konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der SDGs in der EU. 

  • Die Finanzierungsinstrumente der EU: Die EU hat verschiedene Finanzierungsinstrumente wie den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und den Europäischen Sozialfonds eingerichtet, um Projekte zu fördern, die zur Erreichung der SDGs beitragen. Es gibt auch spezielle Fonds wie den Europäischen Fonds für nachhaltige Entwicklung, die speziell für die Finanzierung von Umwelt- und Klimaprojekten konzipiert wurden. 

  • EU-Vorschriften: Die EU hat eine Vielzahl von Verordnungen und Gesetzen erlassen, um Nachhaltigkeit zu fördern. Ein Beispiel sind die Emissionsnormen für Autos, die zu einer Verringerung der CO2-Emissionen beigetragen haben. Auch die EU-Öko-Verordnung und das EU-Umweltzeichen Blauer Engel sind Regelungen, die zur Förderung des Umweltbewusstseins und des nachhaltigen Konsums beitragen. 

  • Die Partnerschaften der EU: Die EU arbeitet auch mit anderen Ländern und Organisationen zusammen, um die SDGs zu erreichen. So hat die EU beispielsweise eine Partnerschaft mit der Afrikanischen Union ins Leben gerufen, um gemeinsam auf eine nachhaltige Entwicklung hinzuarbeiten. 

Insgesamt setzt die EU die SDGs auf vielen Ebenen um und verfolgt dabei einen integrativen Ansatz, bei dem die Nachhaltigkeit in allen Politikbereichen berücksichtigt wird. Durch die Umsetzung von Maßnahmen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene kann die EU dazu beitragen, eine nachhaltigere Zukunft für alle zu schaffen. 

Was beinhalten die EFRAG-Nachhaltigkeitsstandards? 

Die EFRAG Sustainability Standards sind eine Reihe von Empfehlungen und Leitlinien, die Unternehmen bei der Berichterstattung über ihre Nachhaltigkeitsleistung unterstützen sollen. Die Standards wurden auf der Grundlage bestehender Standards und Leitlinien entwickelt, einschließlich der GRI-Standards (Global Reporting Initiative) und der TCFD-Empfehlungen (Task Force on Climate-related Financial Disclosures). Die EFRAG Sustainability Standards enthalten Leitlinien zur Berichterstattung über Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte (ESG) sowie zur Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie und -führung. Die Standards legen auch fest, welche Informationen Unternehmen in ihren Finanzberichten offenlegen sollten, um den Anforderungen von Investoren und Stakeholdern gerecht zu werden. Die EFRAG Sustainability Standards sind nicht verpflichtend, sollen aber Unternehmen bei der Berichterstattung über ihre Nachhaltigkeitsleistung unterstützen und Investoren, Analysten und anderen Stakeholdern eine vergleichbare und verlässliche Informationsgrundlage bieten. In diesem Sinne dienen die Standards der Förderung einer nachhaltigen und transparenten Unternehmensführung und tragen dazu bei, ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit in der Finanzberichterstattung zu schaffen.