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Energie

Heads

Gunther Kegel – für eine „All Electric Society“

Gunther Kegel wurde in diesem Jahr als Präsident des ZVEI wiedergewählt. Der Elektroingenieur setzt sich mit dem Verband für eine elektrifizierte und digitalisierte Gesellschaft ein – Deutschland liegt hier im europäischen Vergleich deutlich zurück.

Von Experts Table.Briefings

Analyse

Die Ölindustrie verspricht emissionsfreies Öl

Auf der COP28 legen prominente Vertreter der Öl- und Gasindustrie dar, wie sie ihre Emissionen auf null senken wollen. Der Ölkonzern Oxy investiert hohe Beträge in Direct Air Capture. Vertreter der OPEC fordern Unterstützung für Ölländer mit niedrigerem Einkommen.

Von Alexandra Endres

Analyse

Große Bedenken aus Afrika bei globaler Klimapolitik

Auf der COP28 wurden mehr als 400 Millionen Dollar für einen Fonds für Schäden und Verluste zugesagt. Dieser soll die vom Klimawandel betroffenen Entwicklungsländer unterstützen. In Afrika lösen diese Initiativen Angst vor einer Ökokolonisierung aus.

Von Viktor Funk

News

EU sondiert Embargo für russisches Gas

Die EU überlegt, den Import von russischem Gas zu unterbinden. Entsprechende Prüfungen sind Teil des Trilogs zur Gasmarkt-Verordnung. Gestrichen wurde laut einem internen Dokument aber ein verpflichtendes Embargo für die EU-Staaten.

Von Manuel Berkel

Solaranlage vor dem Mbombela Stadium in Nelspruit.
News

Siemens plant Ausbau von E-Grids

Siemens will mit dezentralen Energiesystemen die Energiewende in Afrika vorantreiben. Mit E-Grids könnte demnach die Industrie stabil mit Strom beliefert werden. Auch die Kosten könnten sinken.

Von Andreas Sieren

Frau mit Erdgasflasche in Nigeria: Die Regierung muss den Binnenmarkt für den Energieträger entwickeln.
Analyse

Siemens will Projekt in Nigeria vorantreiben

Präsident Tinubu muss den Umbau der Wirtschaft voranbringen. Doch dafür fehlen ihm die Mittel. Eine Option steht ihm noch offen – doch die ist umweltpolitisch heikel. Denn dazu muss er die Erdgasreserven des Landes nutzen.

Von Christian Hiller von Gaertringen

. 27/02/2023. Windsor, United Kingdom. UK Prime Minister Rishi Sunak and EU Commission President Ursula von der Leyen, at a press conference after agreeing on the the post-Brexit trade arrangements for Northern Ireland, at Windsor Guildhall in Windsor, United Kingdom. PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY xPoolx/xi-Imagesx IIM-24185-0039
Analyse

Europaparlament zieht Brexit-Fazit: Neue konstruktive Zusammenarbeit

Das Europaparlament zieht knapp drei Jahre nach dem Brexit Bilanz. Das Handels- und Kooperationsabkommen (TCA) zwischen Brüssel und London habe die zu erwartenden wirtschaftlichen Schäden reduziert. Ausbaubedarf gebe es bei der Außen- und Sicherheitspolitik.

Von Markus Grabitz

Eine Transformation des Energiesystems hin zu nachhaltigen, kohlenstoffarmen Lösungen ist unerlässlich, um die Ziele der internationalen Klimapolitik zu erreichen. Alle News zum Thema Energiesystem und Energie von der Table.Media Redaktion. 

Was ist Energie? 

Energie ist eine grundlegende physikalische Größe, die die Fähigkeit eines Energiesystems beschreibt, Arbeit zu verrichten oder Wärme abzugeben. Sie existiert in verschiedenen Formen wie kinetische Energie (Bewegungsenergie), potentielle Energie (Lageenergie), thermische Energie (Wärmeenergie), elektrische Energie und andere. Energie kann weder erzeugt noch vernichtet, sondern nur in eine andere Form umgewandelt werden. In unserem Alltag begegnen wir verschiedenen Energiesystemen und Energieformen, sei es in Form von Strom, Licht, Wärme oder Bewegung.  

Konventionelle Energiequellen: Energiesysteme und Energieformen 

Energiesysteme und wie Energie erzeugt wird spielt eine zentrale Rolle im globalen Kontext des Klimawandels und der Klimapolitik. Die Wahl der Energieform hat direkte Auswirkungen auf die Treibhausgasemissionen und den ökologischen Fußabdruck. Konventionelle Energieformen beziehen sich in der Regel auf Energiequellen, die traditionell zur Stromerzeugung genutzt werden. Dazu gehören 

  • Kohle: Kohle ist ein fossiler Brennstoff, der aus abgestorbenem Pflanzenmaterial besteht, das im Laufe von Jahrmillionen durch Hitze und Druck in der Erde umgewandelt wurde. Kohle wird in Kraftwerken verbrannt, um Dampf zu erzeugen, der dann Turbinen antreibt, um Strom zu erzeugen. 

  • Erdöl: Erdöl ist ein flüssiges Gemisch aus Kohlenwasserstoffen, das aus uralten Meeresorganismen stammt. Es wird hauptsächlich zur Herstellung von Benzin und Dieselkraftstoff verwendet, kann aber auch zur Stromerzeugung genutzt werden. 

  • Erdgas: Erdgas besteht hauptsächlich aus Methan und wird oft zusammen mit Erdöl gefunden. Es wird zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt und ist der wichtigste Brennstoff für viele Haushaltsgeräte. 

  • Kernenergie: Kernenergie wird durch die Spaltung von Atomkernen, insbesondere von Uran- und Plutoniumisotopen, erzeugt. Bei diesem Prozess, der als Kernspaltung bezeichnet wird, entsteht eine große Menge an Wärme, die zur Erzeugung von Dampf genutzt wird, der Turbinen antreibt, um Strom zu erzeugen. 

  • Wasserkraft: Wasserkraft ist eine erneuerbare Energiequelle, wird aber oft als konventionell bezeichnet, da sie schon seit langem zur Stromerzeugung genutzt wird. Sie nutzt die Energie von fließendem oder fallendem Wasser, um Turbinen anzutreiben, die Strom erzeugen. 

Diese konventionellen Energieformen haben die industrielle Revolution und das Wachstum der modernen Gesellschaft ermöglicht, tragen aber auch erheblich zum Klimawandel bei, da bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe Treibhausgase freigesetzt werden. Daher gibt es weltweit Bestrebungen, den Übergang zu saubereren, erneuerbaren Energiequellen zu beschleunigen. 

Alternativen Energiequellen: Erneuerbare Energien 

Erneuerbare Energien sind nachhaltige und alternative Energiequellen, die unerschöpflich sind und einen minimalen Beitrag zum Klimawandel leisten. Zu den erneuerbaren Energien gehören: 

  • Solarenergie: Die Nutzung der Sonnenstrahlung zur Strom- und Wärmeerzeugung. Solarenergie ist emissionsfrei und erfordert keine Brennstoffe. Der Ausbau von Energiesystemen für Solarenergie ist ein wichtiger Bestandteil der Klimapolitik zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. 

  • Windenergie: Die Nutzung von Windkraft zur Stromerzeugung. Windenergie ist ebenfalls emissionsfrei und spielt eine zunehmend wichtige Rolle in der Klimapolitik, da sie eine nachhaltige Alternative zu fossilen Energien darstellt. 

  • Wasserkraft: Die Nutzung von fließendem Wasser zur Stromerzeugung. Wasserkraft ist eine bewährte Technologie, aber sie kann ökologische Auswirkungen haben, insbesondere auf Flüsse und Ökosysteme. 

  • Geothermie: Die Nutzung der Erdwärme zur Wärme- und Stromerzeugung. Geothermische Energie ist eine kohlenstoffarme Energiequelle, die rund um den Globus genutzt werden kann. 

  • Biomasse: Die Verwendung organischer Materialien wie Holz, Pflanzen und Abfällen zur Energieerzeugung. Biomasse kann klimaneutral sein, solange nachhaltige Anbaumethoden und Effizienzmaßnahmen angewendet werden. 

  • Meeresenergie: Die Nutzung der Energie aus den Ozeanen, einschließlich Wellen-, Gezeiten- und Meeresströmungsenergie. Meeresenergie hat ein enormes Potenzial, ist jedoch noch in der Entwicklung. 

  • Wasserstoffenergie: Wasserstoff kann als Energieträger dienen und bei seiner Verbrennung keine schädlichen Emissionen erzeugen. Wasserstoff wird oft als saubere Energiequelle betrachtet, aber die Nachhaltigkeit des Energiesystems von Wasserstoff stellt noch Herausforderungen dar. 

  • Brennstoffzellenenergie: Brennstoffzellen nutzen chemische Reaktionen, um Strom zu erzeugen, wobei Wasserstoff oder andere Brennstoffe verwendet werden. Brennstoffzellen gelten als effiziente und saubere Technologie, haben jedoch noch begrenzte kommerzielle Anwendungsmöglichkeiten. 

  • Gravitationsenergie: Gravitationsenergie nutzt die Schwerkraft zur Stromerzeugung, beispielsweise durch Wasserkraftwerke oder Schwungräder. Es handelt sich um eine bewährte und weit verbreitete Technologie. 

Die internationale Klimapolitik fördert verstärkt den Ausbau erneuerbarer Energien und Energiesysteme, um den Klimawandel einzudämmen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Investitionen in erneuerbare Energien, Forschung und Entwicklung neuer Technologien sowie politische Maßnahmen wie Einspeisetarife und Förderprogramme sind Teil der Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels. Ein umfassender Übergang zu nachhaltigen Energiesystemen ist entscheidend, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen und eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu schaffen.