
Boykotte gegen europäische Firmen, Sanktionen als Reaktion auf politische Positionierungen: Peking setzt seine wirtschaftliche Macht vermehrt als Druckmittel ein. Die EU will sich künftig besser gegen Erpressung wehren können. Konkrete Vorschläge, wie eine Antwort durch ein neues Anti-Zwangsmaßnahmen-Instrument aussehen könnte, hat nun eine Denkfabrik vorgelegt.
Von Amelie Richter
Der geschützte heimische Markt ist ein ideales Wachstums- und Innovationsumfeld für chinesische Firmen. Wenn sie auf den Weltmarkt drängen, haben sie massive Vorteile, warnen die Denkfabrik ECFR und Rhodium Group in einer gemeinsamen Studie. Sektoren wie Solar, Schienennetz und Telekommunikation sind besonders durch chinesische Konkurrenz bedroht. In dem Papier zeigen die Analystinnen konkrete Lösungen auf, wie die EU-Kommission gegen Chinas Heimvorteil vorgehen kann.
Von Amelie Richter
Europa will sich gegen wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen anderer Länder wehren. Die EU-Kommission plant, bis Ende des Jahres ein neues "anti-coercion instrument" vorzustellen. Die Diskussion über die richtigen Instrumente geht jetzt los. Die Absicht Brüssels hinter dem Mechanismus: Es geht um Abschreckung – nicht zuletzt in Richtung China. Welche Möglichkeit hat die EU-Kommission dafür in der Hand?
Von Amelie Richter