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Die Weltbank - eine überlastete Institution

Table.Standpunkt

„Reform der Weltbank bleibt auf halbem Weg stecken“

Am Sonntag ist die Jahrestagung von IWF und Weltbank in Marrakesch zu Ende gegangen. Die Tagung hat viel Aufmerksamkeit bekommen, stand doch nichts weniger als die Weiterentwicklung der Bank von einer Entwicklungs- zu einer Transformationsbank oben auf der Agenda. Schaut man die konkreten Maßnahmen an, wird schnell klar – eine echte Transformation der Bank bleibt wieder einmal auf halbem Weg stecken.

Von Experts Table.Briefings

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Analyse

Weltbank-Reform: Viele Visionen, zu wenig Kapital

Weltbank und Internationaler Währungsfonds haben auf ihrer Jahrestagung Reformen für mehr Klimaschutz beschlossen: Neue Visionen, leichtere Kreditvergabe, freiwillige Beiträge von Staaten und Privaten. Aber das nötige Kapital und mehr Mitsprache für Entwicklungs- und Schwellenländer gibt es vorerst nicht.

Von Bernhard Pötter

Analyse

Afrikas Schulden im Fokus der Weltbanktagung

Bei der IWF- und Weltbanktagung in Marrakesch standen die hohen Staatsschulden afrikanischer Länder weit oben auf dem Programm. Zwar tut sich bei der Umschuldung etwas. Doch Kritiker bemängeln, die Ursache des Problems bleibe bestehen.

Von Arne Schütte

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Analyse

Klimaschäden durch Weltbankprojekte: Der Fall Pakistan

Weltbank und IWF wollen künftig für eine klimafreundliche globale Entwicklung arbeiten. Doch ein neuer Report weckt Zweifel. Drei NGOs kritisieren: Am Beispiel Pakistans zeige sich, wie die Finanzinstitutionen durch ihr Engagement die Klimakrise im Globalen Süden oft noch verschärften. Auch die aktuellen Reformvorschläge folgten einer falschen Logik.

Von Redaktion Table

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Analyse

Die Weltbank auf dem Weg zur Transformationsbank

Der Umbau der Weltbank zu einer Transformationsbank ist das wichtigste Thema bei der laufenden Jahrestagung von IWF und Weltbank in Marrakesch (9.-15. Oktober). Damit steigt der Kapitalbedarf der Weltbank deutlich an. Wichtige Fragen bleiben aber unbeantwortet.

Von Caspar Dohmen

Die Weltbank soll ein neues Geschäftsmodell bekommen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1945 war die Bekämpfung von Armut ihr oberstes Ziel. Künftig sollen die Kredite, die sie vergibt, den Klimaschutz unterstützen.

Auf der Weltbanktagung in Marrakesch wollen vor allem die USA und Deutschland entscheidende Weichen in Richtung dieses neuen Geschäftsmodells stellen. „Global Action, Global Impact“ lautet das Motto des diesjährigen Treffens.Die Redaktionen von Table.Media berichten gemeinsam von diesem Treffen und analysieren die Ergebnisse unter den verschiedenen Blickwinkeln: Climate.Table, Africa.Table und ESG.Table bleiben an den Debatten und Entscheidungen dran.

Warum steht die Weltbank unter Kritik?

Die Weltbank, eine internationale Finanzinstitution mit dem Ziel, Armut zu reduzieren und Entwicklung in den ärmsten Ländern der Welt zu fördern, steht seit ihrer Gründung 1944 immer wieder im Zentrum von Kritik und Kontroversen. Trotz ihrer Bemühungen, wirtschaftliche Fortschritte und Infrastrukturprojekte zu unterstützen, sind die "Weltbank Probleme" und die "Weltbank Kritik" nicht zu übersehen. Kritiker argumentieren, dass viele ihrer Projekte nicht nur die Umwelt schädigen, sondern auch die Rechte indigener Völker verletzen. Darüber hinaus wird die Institution oft dafür kritisiert, dass sie neoliberale Wirtschaftspolitiken fördert, die zu sozialer Ungleichheit beitragen können. Ein weiteres zentrales Problem ist die mangelnde Transparenz und Rechenschaftspflicht in ihren Entscheidungsprozessen. Viele Entwicklungsländer beklagen, dass sie wenig Mitspracherecht in einer Institution haben, die maßgeblich ihre wirtschaftliche Zukunft beeinflusst. Während die Weltbank behauptet, das Wohl der Armen im Blick zu haben, argumentieren Kritiker, dass ihre Politik und Projekte oft mehr den Interessen mächtiger Staaten und multinationaler Unternehmen dienen.Es bleibt eine fortwährende Debatte, wie die Weltbank ihre Ziele am besten erreichen kann, ohne dabei die Rechte und Bedürfnisse der am meisten Benachteiligten zu übersehen.