Die Weltbank soll ein neues Geschäftsmodell bekommen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1945 war die Bekämpfung von Armut ihr oberstes Ziel. Künftig sollen die Kredite, die sie vergibt, den Klimaschutz unterstützen.
Auf der Weltbanktagung in Marrakesch wollen vor allem die USA und Deutschland entscheidende Weichen in Richtung dieses neuen Geschäftsmodells stellen. „Global Action, Global Impact“ lautet das Motto des diesjährigen Treffens.Die Redaktionen von Table.Media berichten gemeinsam von diesem Treffen und analysieren die Ergebnisse unter den verschiedenen Blickwinkeln: Climate.Table, Africa.Table und ESG.Table bleiben an den Debatten und Entscheidungen dran.
Warum steht die Weltbank unter Kritik?
Die Weltbank, eine internationale Finanzinstitution mit dem Ziel, Armut zu reduzieren und Entwicklung in den ärmsten Ländern der Welt zu fördern, steht seit ihrer Gründung 1944 immer wieder im Zentrum von Kritik und Kontroversen. Trotz ihrer Bemühungen, wirtschaftliche Fortschritte und Infrastrukturprojekte zu unterstützen, sind die "Weltbank Probleme" und die "Weltbank Kritik" nicht zu übersehen. Kritiker argumentieren, dass viele ihrer Projekte nicht nur die Umwelt schädigen, sondern auch die Rechte indigener Völker verletzen. Darüber hinaus wird die Institution oft dafür kritisiert, dass sie neoliberale Wirtschaftspolitiken fördert, die zu sozialer Ungleichheit beitragen können. Ein weiteres zentrales Problem ist die mangelnde Transparenz und Rechenschaftspflicht in ihren Entscheidungsprozessen. Viele Entwicklungsländer beklagen, dass sie wenig Mitspracherecht in einer Institution haben, die maßgeblich ihre wirtschaftliche Zukunft beeinflusst. Während die Weltbank behauptet, das Wohl der Armen im Blick zu haben, argumentieren Kritiker, dass ihre Politik und Projekte oft mehr den Interessen mächtiger Staaten und multinationaler Unternehmen dienen.Es bleibt eine fortwährende Debatte, wie die Weltbank ihre Ziele am besten erreichen kann, ohne dabei die Rechte und Bedürfnisse der am meisten Benachteiligten zu übersehen.