Joe Biden und Xi Jinping stehen vor dem gleichen Dilemma: Wer soll als erster ein Friedensangebot unterbreiten, um die bilateralen Beziehungen kurzfristig zu stabilisieren und einen dauerhaften strategischen Vorteil in der bilateralen Rivalität zu erlangen. Obwohl beide Länder strategische Konkurrenten bleiben, würde ihre Rivalität damit auf stabileren Erwartungen und beiderseitig akzeptierten Regeln beruhen. Xi hat mehr Handlungsspielraum für den ersten Schritt.
Von Antje Sirleschtov
        
        
        Zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten lobt Sigmar Gabriel die EU für das Investitionsabkommen mit China. Es sei ein souveränes Zeichen gegenüber Amerika: "Uns gibt es nicht für lau", sagt er. Die Entkopplung Chinas, warnt der Vorsitzende der Atlantikbrücke, wäre für Europa eine "massive Selbstbeschädigung".
Von Felix Lee
        Europäische Unternehmen in China spüren eine oft geforderte Entkopplung von internationalen Lieferketten trotz der Debatten um Lieferengpässe in der Pandemie kaum. Im Gegenteil: Die Unternehmen bauen ihre Investments weiter aus, wie eine Untersuchung der EU-Handelskammer in China und Merics ergab.
Von Redaktion Table