
Um sich unabhängiger von China zu machen, sollten Demokratien ein Bündnis für die Versorgung mit Energie und kritischen Rohstoffen schließen, schlägt Morten Svendstorp vor. Die Allianz könnte gemeinsam Analysen erstellen, ein marktbasiertes Handelssystem schaffen und Qualitätsstandards entwickeln.
Von Experts Table.Briefings
Um sich unabhängiger von China zu machen, sollten Demokratien ein Bündnis für die Versorgung mit Energie und kritischen Rohstoffen schließen, schlägt Morten Svendstorp vor. Die Allianz könnte gemeinsam Analysen erstellen, ein marktbasiertes Handelssystem schaffen und Qualitätsstandards entwickeln.
Von Experts Table.Briefings
Die China-Reise von Kanzler Scholz und der Teilverkauf des Hamburger Hafen-Terminals haben viel Kritik der EU-Partner auf sich gezogen. Doch die öffentliche Diskussion in Deutschland zeigt: Die Sorge vor einer wachsenden Abhängigkeit von Peking hat auch hier breite Bevölkerungsteile erfasst.
Von Marcel Grzanna
Nach der Debatte ist vor der Debatte: Der nächste Einstieg eines chinesischen Investors in Deutschland schlägt bereits Wellen. Seit der Ukraine-Invasion und dem Cosco-Einstieg ziehen jetzt auch Deals das öffentliche Interesse auf sich, die früher unter dem Radar gelaufen wären.
Von
After the debate is before the debate: The next stake by a Chinese investor in Germany already sparks debates. According to reports, the government wants to approve the acquisition of a factory owned by Dortmund chip manufacturer Elmos. Since the Ukraine invasion and Cosco's entry, deals that previously would have flown under the radar are now attracting public interest.
Von
Chinas Präsident Xi Jinping steht vor einer dritten Amtszeit als Staatschef. Unter ihm ist Klimapolitik im Land mit dem größten Co2-Ausstoß wichtig geworden. Die Emissionen wurden gedrosselt, Erneuerbare stark ausgebaut. Doch Fachleute bezweifeln, dass die grüne Transformation künftig schneller vorangetrieben wird. Zu stark sind Wachstumszwang und Kohle-Lobby, zu dominant die internen und internationalen Krisen.
Von Nico Beckert
Die Beziehung zwischen der EU und China ist angespannt. Die Coronavirus-Pandemie und das Verhalten von China in der Ukraine-Krise belastete das Verhältnis zur EU. Doch Änderung ist in Sicht, denn die EU und China wollen ihre wirtschaftlichen Beziehungen aufrechterhalten.
Die Corona-Pandemie hat die EU-China-Beziehung beeinflusst. Im November 2019 wurde das Coronavirus erstmals in Wuhan festgestellt, danach verbreitete sich der Erreger aus China in der ganzen Welt. Mit der Verbreitung von Omikron in China setzt das Land auf eine strikte Zero-Covid-Strategie. Der Umgang Chinas mit dem Erreger, die Berichterstattung und die angespannte Situation bei den globalen Lieferketten, stellten die China-Politik der EU vor Herausforderungen.
Die EU und China gehen sehr unterschiedlich mit der Ukraine-Krise um. Der chinesische Präsident gibt Russland Rückendeckung, was von der EU scharf verurteilt wird. Gleichzeitig will China EU-Sanktionen umgehen, um die wirtschaftlichen Beziehungen zur EU nicht zu gefährden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plädiert immer wieder für ein Umdenken Chinas in der Ukraine-Krise und im Umgang mit Russland.
EU und China führen seit den 90er Jahren eine intensive Wirtschaftsbeziehung. Neben den USA zählen die Europäische Union und China zu den drei größten Volkswirtschaften weltweit. Das Handelsvolumen zwischen EU und China liegt bei ca. 1 Mrd. Euro pro Tag, sodass einerseits China der wichtigster Handelspartner der Europäischen Union ist, und andererseits auch die EU ein wichtiger strategischer Markt für China ist. Seit 2013 will China mit der Neuen Seidenstraße von China nach Europa und Afrika die Handelsrouten zwischen China und Europa stärken. 2020 wurden zwischen China und der EU ca. 586 Mrd. Euro in Form von Waren (Importe und Exporte) gehandelt.2020 wurde das CAI, Investitionsabkommen zwischen China und EU, verabschiedet. Dieses regelt u.a. folgende Bereich:
Technologietransfer
chinesische öffentlich Unternehmen
öffentliche Subventionen
nachhaltige Entwicklungen und vieles mehr.
Die Beziehung zwischen EU und China erlebten nach dem Kalten Krieg einen Wandel. So sollte 1975 China mit der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft diplomatische Beziehungen aufgenommen haben und doch wurde erst 1988 die erste Vertretung in Beijing eröffnet. Aufgrund des Tiananmen-Ereignisses 1989 sollte sich die Beziehung nicht reibungslos entwickeln. Seit Mitte der 90er Jahre jedoch haben sich die Wirtschaftsbeziehungen zügig entwickelt und die politischen Kontakte wurden immer enger. Im Jahr 1994 wurde offiziell ein politischer Dialog zwischen China und Europa eingerichtet, sodass ab 1998 der erste China-EU-Gipfel in London stattfand und seither regelmäßig abgehalten wird.
Ergebnisse des letzten
China-EU-Gipfel
s, der Standpunkt der
EU zu Chinas Menschenrechten
, mögliche
EU-Sanktionen gegen China
und
EU-China-Abkomme
n.
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