Schlagwort

BYD

68. Internationale Automobil Ausstellung IAA 11.09.2019, Frankfurt: Cockpit, Innenansicht eines Byton M-Byte während der Pressetage auf der 68. Internationalen Automobil Ausstellung IAA in Frankfurt. Die Ausstellung ist für das Publikum vom 12.09. bis 22.09.2019 geöffnet. Frankfurt Deutschland Messe *** 68 International Motor Show IAA 11 09 2019, Frankfurt Cockpit, Interior view of a Byton M Byte during the press days at the 68 International Motor Show IAA in Frankfurt The exhibition is open to the public from 12 09 09 to 22 09 2019 Frankfurt Germany Trade Fair
Analyse

Trotz Elektro-Boom: Start-ups vor dem Aus

Chinas Elektromarkt wächst und wächst und wächst. Trotzdem schaffen nicht alle Elektro-Start-ups den Durchbruch. Manche bleiben auf halber Strecke liegen. Gründe sind zu hohe Kosten, Managementprobleme oder überhöhte Ambitionen. Nur wer all das in den Griff bekommt, hat eine Chance auf dem gnadenlosen Verdrängungsmarkt. Die Storys einiger der einst hochgejubelten Pleite-Firmen klingen unterdessen immer mehr nach Seifenopern.

Von Christiane Kuehl

Analyse

Daimler baut Giga-Fabriken ohne Farasis

Daimler verdoppelt das Tempo seiner Elektro-Strategie. Das Problem: Der Stuttgarter Hersteller ist damit mehr denn je auf die zuverlässige Beschaffung qualitativ guter Batteriezellen angewiesen. Kann der chinesische Partner Farasis liefern wie versprochen? Der Konzern hat offenbar Zweifel – und kündigte nun den Bau eigener Giga-Fabriken an.

Von

Analyse

Autos für die Welt: China setzt auf Export

Chinas Autoexporte nehmen rasant zu - und zwar nicht nur in ärmere Länder. Immer mehr Hersteller steigen in das Exportgeschäft ein. Die Fahrzeuge strömen aus der Volksrepublik in alle Welt. Vor allem mit Elektroautos drängen chinesische Marken auch in neue Märkte vor, etwa in Europa. Für die chinesischen Hersteller bedeutet das neue Herausforderungen, denn der europäische Markt hat seine eigenen Tücken.

Von Christiane Kuehl

Analyse

Liuzhou: Chinas Hauptstadt der Elektroautos

In Liuzhou wimmelt es von kleinen, bunten Elektroautos. Es sind Modelle, die von vielen als zu simpel belächelt wurden — doch diese Art Elektroflitzer ist in China populärer als je zuvor. Denn die Menschen können sich die vergleichsweise günstigen E-Kleinwagen leisten. In der Millionen-Stadt kommt aber noch eine Reihe besonderer Erfolgsfaktoren hinzu.

Von Christiane Kuehl

Feature

Chinese EV brands: German consumers show skepticism

More and more Chinese EV manufacturers are pushing into Europe. Their market share is still insignificant. China.Table surveyed to determine the relationship between German consumers and Chinese car brands. The result: great skepticism. However, experience shows that brands from the Far East can crack the difficult German market with price arguments.

Von Frank Sieren

Analyse

Chinas Automarken: Deutsche Verbraucher zeigen sich skeptisch

Immer mehr chinesische E-Auto-Hersteller drängen nach Europa. Noch ist ihr Marktanteil verschwindend gering. China.Table hat in einer Umfrage das Verhältnis deutscher Verbraucher zu chinesischen Automarken ermittelt. Das Ergebnis: Die Skepsis ist groß. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Marken aus Fernost den schwierigen deutschen Markt mit Preisargumenten knacken können.

Von Frank Sieren

Die BYD Company Limited ist ein chinesischer Konzern, der vor allem für seine Elektrofahrzeuge und Akkus bekannt ist. Alle BYD News gibt es von Table.Briefings.

Was macht BYD?

Als Mischkonzern ist die BYD Company Limited in diversen Geschäftsbereichen aktiv. Bekannt ist das Unternehmen vor allem für seine Elektroautos und Elektrobusse. Wang Chuanfu hatte das Unternehmen im Jahr 1995 allerdings in erster Linie gegründet, um wieder aufladbare Batterien zu fertigen. In diesem Bereich war die Volksrepublik auf Importe aus Japan (Sony, Sanyo) angewiesen.Statt auf Industrieroboter setzte Wang Chuanfu bei BYD auf den Einsatz schlecht qualifizierter und damit billiger Arbeitskräfte. Deren Arbeitsbereich wurde extrem verkleinert, streng getaktet und detailliert beschrieben. Die Qualität war mit den Erzeugnissen der Roboter vergleichbar. Weil die Regierung Chinas viele Arbeitsplätze brauchte, wurden BYD und Wang Chuanfu gefördert. Beispielsweise durch hohe Importzölle für Konkurrenzprodukte. Das garantierte der Firma Wachstum.

Was bedeutet BYD?

BYD ist ein Akronym und steht für

Build your dreams

. Also:

Bau dir deine Träume

. Im chinesischen Original heißt das Unternehmen

Bǐyàdí Gǔfēn Yǒuxiàn Gōngsī

, oder kurz

Bǐyàdi.

Für Gründer Wang Chuanfu ist das Firmenmotto auf jeden Fall wahr geworden. Mit einem Vermögen von etwa 5,2 Milliarden US-Dollar gehört er zu den vierzig reichsten Chinesen.Grund dafür ist der Einstieg der BYD Company Limited ins Automobilgeschäft. Dank konkurrenzlos günstiger Preise hatte Wang Chuanfu seine Batteriefabrik bis zum Jahr 2000 zum Weltmarktführer entwickeln können. Dank voller Firmenkassen konnte er im Jahr 2003 die Produktionswerke der finanziell angeschlagenen Xi'an Automobile übernehmen.

Der Weg zum Elektroauto

Von Anfang an verfolgte Wang Chuanfu den Plan, BYD Elektroautos zu bauen. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor für den Heimatmarkt sollten lediglich genügend Kapital liefern. Und auch dieser Plan ging auf. Schnell avancierte die Sparte BYD Auto zu einem der größten Produzenten in der Volksrepublik.Mit seinen Plänen für ein Elektroauto konnte Wang Chuanfu sogar Investor Warren Buffet überzeugen, der im Jahr 2008 einstieg und für 230 Millionen Dollar satte zehn Prozent des Konzerns erwarb. Die Nachfrage nach Batteriefahrzeugen stieg weltweit, doch die Elektroautos von BYD konnten nicht mithalten.

Was macht BYD Auto?

Erst als sich die chinesische Regierung einschaltete, fanden auch die Elektroautopläne von BYD Auto wieder zurück in die Erfolgsspur. Produktions- und Zulassungsquoten für Elektroautos ließen die Nachfrage enorm steigen. Heute ist das Unternehmen einer der erfolgreichsten Elektroautobauer in der Volksrepublik. Die Marke gilt als das Tesla Chinas und als innovativstes Unternehmen der Branche.Ein Ruf, den der Konzern vor allem seinen Elektrobussen zu verdanken hat. So unterhält der chinesische Konzern seit dem Jahr 2013 den ersten ausschließlich mit Batteriebussen betriebenen Liniendienst in Europa. Auf der Insel Schiermonnikoog in den Niederlanden.

Wann kommt BYD nach Deutschland?

BYD wird seine Elektroautos auch in Deutschland verkaufen. Ab dem Jahr 2021 will die chinesische Marke ihre Elektroautos in Europa vertreiben. Über die europäische Firmenzentrale BYD Europe in den Niederlanden soll zuerst der Markteinstieg in Norwegen orchestriert werden. Später sollen weitere Märkte erschlossen werden. Wann genau BYD nach Deutschland kommt, ist noch unklar.Norwegen gilt als vermeintlich leichter Markt für Elektroautos. Im Jahr 2020 waren 54 Prozent aller Neuzulassungen Elektroautos. Rechnet man Plug-in-Fahrzeuge mit, waren es 75 Prozent. Hintergrund ist ein starkes Entgegenkommen der Regierung. In vielen Orten dürfen Fahrer von Elektroautos gratis parken, die Bus-Spur benutzen und müssen eine geringere Maut bezahlen.

Hat BYD Zukunft?

Der Mischkonzern scheint langfristig betrachtet ein gutes Investment zu sein. Der Konzern ist Weltmarktführer in der Produktion von Handyakkus, Gründer und Geschäftsführer Wang Chuanfu ist gut mit in der Politik der Volksrepublik vernetzt und BYD Auto ist einer der größten Autoproduzenten in China. Von einer Zukunft des Konzerns ist auch Warren Buffett überzeugt, dessen Investments stets als Fingerzeig dienen.Der Nachdem Warren Buffett bei BYD eingestiegen war und Wang Chuanfu das erste Elektroauto präsentiert hatte, kletterte der Aktienkurs im März 2010 auf ein erstes Allzeithoch. Mit dem Boom der Elektroautos weltweit und dem enormen Bedarf an Akkus jeder Größe, verdreifachte sich der Kurs sogar zwischenzeitlich.

Was sind die Zukunftspläne von BYD?

Die Elektroautos von BYD sind eher im unteren Preissegment unterwegs. In den kommenden Jahren wird sich das jedoch ändern. Der erste Schritt ist die Mittelklasse-Limousine Han, die in China bereits zu haben ist. Das Fahrzeug soll auch den Erfolg der Marke in Europa sichern.Die neu entwickelte

Blade Battery Technologie

soll ein zweiter Baustein für die Zukunftsfähigkeit sein. Der Akku ist deutlich kompakter und kann damit bei gleicher Baugröße eine größere Reichweite garantieren. Zudem ist er robuster und bei Unfällen weniger anfällig. Die

Blade Battery Technologie

von BYD Auto könnte die Elektromobilität deutlich vorantreiben.

Wie profitiert BYD von der chinesischen Regierung?

Neben den Einfuhrzöllen für Batterien und den staatlichen Quoten für Elektroautos profitiert BYD auch von weiteren Maßnahmen der chinesischen Regierung. Autobauer durften einige Jahre beispielsweise nur mit Batterielieferanten kooperieren, die auf einer Liste der Regierung standen. Die BYD Company Limited stand selbstverständlich auf dieser Liste.Ganz ohne staatliche Hilfe setzten sich die Elektrobusse auf dem Weltmarkt durch. In mittlerweile 300 Metropolen weltweit werden die Fahrzeuge eingesetzt. So auch bei den Münchner Verkehrsbetrieben. Die Busse werden auch außerhalb Chinas produziert. Unter anderem in Ungarn, Frankreich und den USA.Alle News zur BYD Company Limited und Wang Chuanfu liefert Table.Briefings.