Letzte Aktualisierung: 16. Januar 2024
Christian Hiß: Bauern sollten für Gemeinwohlleistungen im Schnitt 1.000 Euro je Hektar erhalten
Haben Sie die Bauernproteste überrascht?
Grundsätzlich überhaupt nicht. Schließlich kenne ich seit Jahrzehnten das Spannungsfeld von Rentabilität, landwirtschaftlicher Produktion und Betriebsführung, in dem sich die Bauern bewegen, aus eigener Erfahrung. Aber der Zeitpunkt und der Diesel als Auslöser und die Wucht des Protests haben mich überrascht. Tatsächlich benötigen die Landwirte aber eine wesentlich umfassendere Honorierung ihrer Arbeit als einen ermäßigten Steuersatz auf Diesel, was umgelegt auf Flächen etwa 25 Euro je Hektar sind. Sie brauchen meiner Ansicht nach sogar mehr als die 350 Euro, die sie je Hektar im Schnitt durch die europäische Agrarpolitik an Subventionen bekommen.
Grundsätzlich überhaupt nicht. Schließlich kenne ich seit Jahrzehnten das Spannungsfeld von Rentabilität, landwirtschaftlicher Produktion und Betriebsführung, in dem sich die Bauern bewegen, aus eigener Erfahrung. Aber der Zeitpunkt und der Diesel als Auslöser und die Wucht des Protests haben mich überrascht. Tatsächlich benötigen die Landwirte aber eine wesentlich umfassendere Honorierung ihrer Arbeit als einen ermäßigten Steuersatz auf Diesel, was umgelegt auf Flächen etwa 25 Euro je Hektar sind. Sie brauchen meiner Ansicht nach sogar mehr als die 350 Euro, die sie je Hektar im Schnitt durch die europäische Agrarpolitik an Subventionen bekommen.