Table.Nachtisch
Erscheinungsdatum: 20. September 2025

Bierkonsum: Deutsche greifen mehr zu alkoholfreien Alternativen

Die Deutschen haben weniger Durst nach klassischem Bier. (picture alliance / Sven Simon)

Sieben Millionen Liter Bier wurden vergangenes Jahr auf dem Oktoberfest gezapft – ein Rekord für die Nach-Corona-Zeit. An diesem Samstag beginnt die neue Wiesn. Doch wie steht es eigentlich um den Alkoholkonsum der Deutschen?

Ein Blick in die Statistik zeigt: Im Alltag wird deutlich weniger Bier getrunken. Der Absatz der Brauereien und Bierlager ist seit 2014 um 13,7 Prozent oder 1,3 Milliarden Liter zurückgegangen – damit liegt er so niedrig wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Auch die Produktion schrumpft. 2024 stellten deutsche Brauereien rund 7,2 Milliarden Liter Bier her, das sind 14 Prozent weniger als vor zehn Jahren. 

Ganz anders hingegen entwickelt sich der Markt für alkoholfreie Alternativen. Mit 579 Millionen Litern alkoholfreiem Bier wurde 2024 fast doppelt so viel produziert wie noch vor einem Jahrzehnt. Der Marktanteil liegt inzwischen bei knapp neun Prozent, damit ist alkoholfreies Bier beliebter als einige traditionelle Sorten. Auch Alternativen für Wein und andere Spirituosen legen zu. 

Gründe für den bewussteren Umgang mit Alkohol sind einerseits mehr Fokus auf Gesundheit und Fitness, aber auch ein gestiegenes soziales Bewusstsein. Inzwischen wissen viele Menschen um die Risiken von Alkoholkonsum und legen Wert darauf, diese zu vermeiden. Und gerade bei jungen Erwachsenen gibt es Trends wie das „Mindful Drinking“ oder „Sober Curiosity“, bei denen das eigene Konsumverhalten hinterfragt und angepasst wird.  

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Letzte Aktualisierung: 20. September 2025

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