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Erscheinungsdatum: 16. Mai 2025

Wenn Führungskräfte sich durch Zusammenarbeit bedroht fühlen

Teamübergreifende Zusammenarbeit ist entscheidend für Agilität, Innovation und Problemlösung. Viele Unternehmen erkennen, wie wichtig es ist, die Rolle ihrer Führungskräfte neu zu denken – auch, um bereichsübergreifende Kooperation zu fördern. Doch bei der Umsetzung machen die wenigsten spürbare Fortschritte (siehe Grafik). Meine gemeinsame Studie mit Julija Mell, Giles Hirst und Andrew Carnegie zeigt ein zentrales Problem auf, an dem Unternehmen ansetzen können, um ihre Führungskräfte für diese Rolle zu befähigen.

Suchen Mitarbeitende außerhalb ihrer Abteilung Rat, ohne ihre Führungskraft einzubeziehen, reagieren manche Vorgesetzte defensiv. Sie empfinden das Verhalten als Bedrohung ihrer Autorität oder als Kontrollverlust – und reagieren mit Widerstand: durch Zurückhalten von Unterstützung, Abwerten von Ideen oder das Ausbremsen gemeinsamer Initiativen.

Zusammenarbeit scheitert oft dort, wo Führungskräfte sich übergangen fühlen. CEOs müssen ihre Manager daher darin bestärken, bereichsübergreifende Kooperation als Zeichen der Abstimmung zu verstehen – nicht als Bedrohung.

Was CEOs beachten sollten:

Zusammenarbeit über Teamgrenzen hinweg gelingt nur, wenn Führung sie aktiv ermöglicht.

Eric Quintane ist Associate Professor of Organizational Behavior an der ESMT Berlin.

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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