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Erscheinungsdatum: 07. März 2025

Weniger als ein Drittel der deutschen Führungskräfte sind weiblich.

Frauen sind in Führungspositionen deutscher Unternehmen weiterhin stark unterrepräsentiert. Das geht aus einer Auswertung der Schufa anlässlich des Weltfrauentags hervor. Demzufolge sind lediglich in 28 Prozent der 5,1 Millionen Betriebe Frauen in der Chefetage vertreten. Trotz anhaltend niedriger Quote ist das Ergebnis dennoch besser als noch im Jahr 2022. Damals zählten nur rund 26 Prozent zur ersten Führungsebene, also zum Kreis der Inhabenden, Geschäftsführung oder zum Vorstand.

„Das Potenzial von Frauen in Führungspositionen zu nutzen, ist eine wichtige Voraussetzung für die positive Entwicklung von Wirtschaft und Wohlstand“, sagt Tanja Birkholz, Vorstandsvorsitzende der Schufa Holding. Vor allem in Führungspositionen in klassischen „Männerbranchen“ wie Baugewerbe oder Forstwirtschaft seien Frauen nach wie vor mit jeweils rund sieben Prozent eine Seltenheit.

Im Mittelstand gibt es sogar einen rückläufigen Trend. Die Förderbank KfW hat auf Basis einer Befragung unter kleine und mittleren Unternehmen mit bis zu 500 Millionen Euro Jahresumsatz herausgefunden, dass von diesen gerade einmal 14,3 Prozent von einer weiblichen Führungskraft geleitet werden. Damit sind es so wenige Frauen wie noch nie seit der ersten Auswertung dieser Art. „Von einer Aufholjagd bei der Frauenquote in mittelständischen Führungsetagen sind wir weit entfernt“, sagt KfW-Vorständin Katharina Herrmann. jmv

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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