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Erscheinungsdatum: 20. September 2025

Quartalsberichte treiben Börsenerfolg, doch Trump sieht das anders

Unternehmen, die Quartalsberichte vorlegen, schneiden an der Börse langfristig besser ab als Firmen, die nur halbjährliche Einblicke gewähren. Im Durchschnitt liegt ihre Kursentwicklung über fünf Jahre um 59 Prozentpunkte über dem Gesamtindex. Das zeigt eine Studie der Quintet Private Bank, die insgesamt 900 europäische Aktien aus dem Bloomberg Euro-Index untersucht hat.

Diese Erkenntnis steht im Widerspruch zur aktuellen Debatte in den USA über die Abschaffung der Pflicht zu Quartalsberichten. US-Präsident Donald Trump betonte auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social: „Das wird Kosten sparen und den Managern ermöglichen, sich darauf zu konzentrieren, ihre Unternehmen richtig zu führen.“ Der Vorschlag erfordert nun die Zustimmung der US-Börsenaufsicht SEC, die das Thema derzeit als Priorität behandelt.

Würde der Vorschlag umgesetzt, näherten sich die USA den Berichtspflichten der EU an. Die Transparenz-Richtlinie aus dem Jahr 2013 sieht vor, dass börsennotierte Unternehmen in der EU lediglich Jahres- und Halbjahresberichte veröffentlichen müssen. Allerdings gestaltet sich die Situation in Ländern wie Deutschland und Österreich komplizierter. Aufgrund der lokalen Börsenregelungen müssen Unternehmen, die hierzulande im Prime Market gelistet sind – darunter DAX-40, MDAX und SDAX – weiterhin vollständige Quartalsberichte vorlegen. Kristián Kudela

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Letzte Aktualisierung: 20. September 2025

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