KI bleibt auch im Jahr 2025 weltweit Priorität für Führungskräfte. Drei Viertel nennen sie als eine der drei wichtigsten strategischen Prioritäten. Ein Drittel der Unternehmen plant, in diesem Jahr mehr als 25 Millionen Dollar für generative KI auszugeben.
Auch der Optimismus für autonome Agenten und Assistenz ist weit verbreitet – dennoch erwarten weniger als zehn Prozent der Führungskräfte einen automatisierungsbedingten Stellenabbau. Die Zahlen ermittelte die Boston Consulting Group (BCG) in ihrer globalen Umfrage „AI Radar“, die die Stimmung von 1.800 C-Level-Führungskräften aus 19 Märkten und 12 Branchen in Bezug auf KI erfasst.
Zwar sei die allgemeine Motivation für KI hoch, dennoch mangelt es in vielen Unternehmen an der optimalen Umsetzung: Indem sie zu viele KI-Investitionen tätigen, verwässern Unternehmungen ihre Bemühungen. Führende Unternehmen sollten sich eher auf die Tiefe als auf die Breite konzentrieren, so die Autoren der Umfrage. Zudem schulen viele Unternehmen zu wenige Mitarbeiter in KI: Weniger als ein Drittel der Unternehmen haben ein Viertel ihrer Belegschaft für die Nutzung von KI ausgebildet. Im Vergleich zur vor einem Jahr zwar ein Anstieg, doch den Autoren zufolge immer noch zu wenig. asc
Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung des Deutschen Bundestages (TAB) hat in einer aktuellen Studie die Potenziale und Herausforderungen der Kernfusion untersucht. Das Ergebnis: Mit Fusionskraftwerken ist erst in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts zu rechnen. Ob sie dann einen nennenswerten Beitrag zur Stromerzeugung leisten können, sei fraglich, schreiben die Autoren.
Damit dämpfen die Politikberater vom TAB die teils hohen Erwartungen der Politik deutlich. In ihren Wahlprogrammen für die anstehende Bundestagswahl nennen FDP und Union die Kernfusion als Option für die künftige Energieversorgung in Deutschland. Doch auch wenn Politiker wie Bettina Stark-Watzinger oder Kanzlerkandidat Friedrich Merz erste Fusionskraftwerke bereits in zehn bis 15 Jahren sehen, sieht die Realität anders aus.
Zwar habe es in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gegeben und auch das BMBF hatte angekündigt, die Fusionsforschung umfangreich zu fördern. Aber es bestünden weiterhin große Herausforderungen, schreibt das TAB. Dazu gehörten insbesondere „die Entwicklung (fusions)kraftwerkstauglicher Materialien, das Tritiummanagement sowie die Integration aller Teile in ein Gesamtsystem“. Mehr dazu lesen Sie hier. mw
Mit Hilfe eines bilateralen US-amerikanischen und indischen Kooperationsprogramms im Bereich Raumfahrt und Verteidigung sind sieben indische Startups ausgewählt worden, die Partnerschaften mit US-Verteidigungsbehörden eingehen können. Zu den ausgewählten Unternehmen gehören das Weltraumbildgebungsunternehmen KaleidEO, der Raketenhersteller EtherealX und das KI-gesteuerte Unternehmen Shyam VNL.
Diese Initiative, die von Indusbridge Ventures und FedTech ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, indischen Firmen Zugang zum weltweit größten Verteidigungs- und Raumfahrtmarkt zu verschaffen und mögliche Zusammenarbeit mit führenden US-Verteidigungsunternehmen wie Northrop Grumman, Lockheed Martin und RTX zu ermöglichen.
Mit dem Programm sind jährliche Einnahmen zwischen 500 Millionen und eine Milliarde US-Dollar für die ausgewählten Unternehmen verbunden. Die Zusammenarbeit unterstreicht die wachsende strategische Partnerschaft zwischen Indien und den USA im Bereich der Verteidigungs- und Dual-Use-Technologien. kk