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Erscheinungsdatum: 17. April 2025

Firmenwagen treiben Absatz von E-Autos

Unternehmen bleiben die wichtigsten Abnehmer von Elektrofahrzeugen in Deutsch l and. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) lag der Anteil von Firmenwagen an den neu zugelassenen batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) im Jahr 2024 bei 53,2 Prozent – nach 57,4 Prozent im Vorjahr. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte die steuerliche Begünstigung von E-Autos im Rahmen der Dienstwagenbesteuerung sein.

Im März wurden insgesamt 42.521 BEVs neu zugelassen – rund 7.000 mehr als im Februar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Zuwachs von 11.137 Fahrzeugen. Der Anteil der BEVs an den knapp 250.000 Neuzulassungen lag bei 16,8 Prozent und damit 4,9 Prozentpunkte über dem Wert vom März 2024.

Um den Absatz von E-Autos zu stärken, plant die künftige Bundesregierung eine Sonderabschreibung für E-Autos. Die Bruttopreisgrenze für steuerlich begünstigte Dienstwagen soll von 70.000 auf 100.000 Euro angehoben werden.Darauf hatte sich schon die rot-grüne Bundesregierung im Juli 2024 verständigt, scheiterte jedoch an fehlenden Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat. Im Koalitionsvertrag haben sich Union und SPD zudem darauf geeinigt, E-Autos von der Kfz-Steuer bis zum Jahr 2035 zu befreien, Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen beim Umstieg auf klimafreundliche Mobilität gezielt zu unterstützen und Plug-In-Hybrid-Technologie (PHEVs) sowie Elektrofahrzeuge mit Range-Extender (EREV) zu fördern. Außerdem soll das Ladenetz verstärkt ausgebaut werden.

Im Gesamtbestand bleibt der BEV-Anteil mit 3,3 Prozent (rund 1,5 Millionen Fahrzeuge) weiterhin gering. Das Wachstum hat sich deutlich verlangsamt. Während die Zahl der E-Fahrzeuge im Jahresvergleich noch um 17,2 Prozent zunahm, lag das Plus 2023 nur noch bei 39,1 Prozent. Alexander Güntzler

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Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025

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