Analyse
Letzte Aktualisierung: 31. August 2022
Besserung erst 2025: schlechte Datenlage bei Lehramtsstudierenden
Die Zahl klingt besorgniserregend: Von 9 auf 16 Prozent stieg die Abbrecherquote im Masterstudium Lehramt. Es ist ein grober Schätzwert, den die Statistiker des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) aus ihren Modellen ableiten. Einfach gesagt: Vorne geben sie die Zahl der Studienanfänger eines Jahrgangs hinein, hinten vergleichen sie diese mit den Exmatrikulationen vier Semester später. Dabei ist die Bildungspolitik, gerade in Zeiten des Lehrkräftemangels, auf genaue statistische Prognosen angewiesen. Wer bricht das Lehramtsstudium ab? Wer wechselt das Fach, die Schulform, die Uni, das Bundesland? All das sind Daten, die in einer Zeit von Lochkarte und Rechenschieber schwer zu bekommen waren. Heutzutage, wo Hochschulverwaltungen ihre Daten digital speichern, wäre es ein Leichtes, sie auszuwerten.
