Table.Standpunkt
Erscheinungsdatum: 05. September 2024
Medialer Populismus: Kulturelle Hegemonie in der Aufmerksamkeitsökonomie

In seinem zweiten Beitrag zur Serie „Hacking Populism“ widmet sich Stephan Russ-Mohl dem medialen Populismus. Journalismus könne bei zahlungsunwilligem Publikum nur überleben, wenn er einerseits billig produziert und andererseits Aufmerksamkeit generiert, argumentiert der Medienwissenschaftler. Deshalb werde PR übernommen, insbesondere Zuspitzungen und Übertreibungen. Der Kampf um Aufmerksamkeit in der Sphäre der Ökonomie konkurriert mit dem Streben nach Vorherrschaft im politisch-kulturellen Raum. Russ-Mohl fordert eine bessere Aufklärung über die Eigenheiten des Medienbetriebs. Mit der Serie „Hacking Populism“ zeigt Table.Briefings Wege auf, wie dem Populismus begegnet werden kann.