Table.Briefing: Berlin

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir begrüßen Sie zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.

Reisen bildet. Das hat auch die Außenministerin aktuell wieder festgestellt. Keine 24 Stunden war Annalena Baerbock in Südafrika, da war sie um mindestens zwei Erkenntnisse reicher. Zum einen bestätigte der Auftritt ihrer Amtskollegin Naledi Mandisa Pandor, wie selbstbewusst das Land als eines von fünf BRICS-Staaten mittlerweile agiert. Die fünf großen Länder – neben Südafrika Brasilien, Russland, Indien und China – verbinden nicht etwa gemeinsame Werte. Ihr einigendes Band ist eine wachsende Distanz zum Westen. Und diese Distanz ist durch Corona und den Umgang mit dem Ukraine-Krieg noch gewachsen. Das bedeutet: Außenpolitik wird viel anstrengender, wenn es darum geht, Staaten wie Südafrika für sich zu gewinnen.

Zum anderen konnte Baerbock studieren, wie sehr beim Umbau hin zu einer CO2-neutralen Wirtschaft und Energieversorgung die Probleme überall die gleichen sind: Regierungen müssen sich sehr bemühen, die Menschen dafür zu gewinnen. Und das gelingt nur, wenn Betroffene des Umbaus das Gefühl haben, bei den Lasten unterstützt zu werden. Baerbock erlebte das am Kap; und der Ökonom Marcel Fratzscher erläutert bei uns im Interview, warum das, was dort und überall auf der Welt geschieht, auch uns viel angeht.

Wir berichten außerdem, wie neue Fragen das Heizungsgesetz ausbremsen, was der CDU-Vize zu Streikdrohungen der Bahn sagt und warum die Krankenhausreform als Reförmchen enden könnte.

Viel Vergnügen bei der Lektüre.

Heute haben Stefan Braun, Annette Bruhns, Caspar Dohmen, Enno Eidens, Peter Fahrenholz, Tim Gabel, Horand Knaup, Malte Kreutzfeldt und Vera Weidenbach mitgewirkt. Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Heizungsgesetz: Zentrale Fragen offen

Heizungsgesetz: Zentrale Fragen offen. Am Dienstag sah es noch so aus, als seien beim Gebäudeenergiegesetz alle Streitpunkte geklärt. Am Mittwoch zeigten diverse Äußerungen aus den Koalitionsfraktionen, dass zentrale Fragen doch noch offen sind. So haben SPD, Grüne und FDP in ihrer nächtlichen Sitzung offenbar nicht geklärt, welche Heizungen von der geplanten Förderung profitieren. Unterschiedliche Interpretationen gibt es auch zur Frage, ob noch neue Gasheizungen eingebaut werden dürfen, wenn eine Kommune ihr Gasnetz nicht auf Wasserstoff umstellen will. Und offen ist auch, ob die vorgeschriebenen Beratungsgespräche nur von zertifizierten Energieberatern angeboten werden dürfen oder auch von Schornsteinfegern und Installateuren – die dabei auch ihre eigenen Interessen im Auge haben dürften.

Im Wirtschaftsministerium herrscht gewisse Ratlosigkeit. Dort soll die Einigung bis Freitag in ein neues Gesetz überführt werden. Doch konkrete Informationen, worauf sich die Fraktionen geeinigt haben, liegen auch dort nicht vor. Stattdessen wird auf Grundlage von mündlichen Berichten und eigenen Eindrücken gearbeitet; immerhin waren der zuständige Abteilungsleiter und Mitarbeiter des Ministeriums bei den Verhandlungen überwiegend dabei. Ob das Gesetz den Bundestag in der nächsten Woche passiert, ist darum offen. Das könne erst entschieden werden, wenn der Gesetzestext vorliegt, heißt es aus der FDP.

Bahn: CDU-Vize sieht Streik als Pro-Auto-Signal

Bahn: CDU-Vize sieht Streik als Pro-Auto-Signal. Der CDU-Energieexperte und stellvertretende Parteivorsitzende Andreas Jung sieht die Gefahr, dass das Vertrauen in die Bahn durch einen Streik zur Urlaubszeit nachhaltig beschädigt werden könnte. Es sei “ohnehin angeknackst”, sagte Jung Table.Media. Ein unbefristeter Streik könne das verstärken. Auch über dieses Jahr hinaus. Mitten hinein in die Urabstimmung über unbefristete Streiks plant die EVG für kommenden Dienstag einen 24-stündigen Warnstreik.

“Streiken ist ein Recht, aber es gibt dafür Regeln”, so Jung. Die gesellschaftliche Verantwortung aller Parteien gehöre damit untrennbar zusammen. Schlichten statt streiken müsse deshalb die Devise sein. Dafür gibt es weiterhin Hoffnung – die Bahn schlug der EVG am Mittwoch eine Schlichtung vor und erwartet bis Ende der Woche eine Antwort. Über einen Schlichter ist noch nichts bekannt. “Es muss jemand sein, der bei beiden Seiten Vertrauen genießt und mit allen Wassern gewaschen ist”, findet Andreas Jung. “So wie Heiner Geißler seinerzeit bei der Schlichtung zu Stuttgart 21.” 

Sektor Verkehr ist Sorgenkind beim Klimaschutz. Er macht etwa 20 Prozent der CO2-Emissionen aus und das Klimaziel wurde zwei Jahre hintereinander verfehlt. “Das Reiseverhalten ist dabei über das gesamte Jahr gesehen sicher nur ein Ausschnitt”, sagt Jung. Aber um die Lücke wieder zu schließen, zähle jede Minderung der Emissionen. Schon ein drohender Streik reiche als Signal zum Umstieg aufs Auto: “Urlaubsreisen werden langfristig geplant und gerade bei Familien zählt Verlässlichkeit. Viele Tickets für den Sommer werden jetzt gebucht oder sind es bereits.” Auch für den Erfolg des Deutschland-Tickets könne ein Streik zu einem “Sargnagel” werden.

Presse-Briefing von morgen

28. Juni Presseschau

FAZ: Unsichere Grundsicherung. Die Kindergrundsicherung, ein Herzensprojekt von SPD und Grünen, ist der Zankapfel in den Haushaltsberatungen. Christian Lindner hatte dem Milliardenprojekt eine Absage erteilt. Die SPD wollte alles übers Sozialrecht regeln. Ein Eckpunktepapier der Familienministerin an die Ressortkollegen macht deutlich, dass das wohl nicht funktionieren wird – zumindest nicht, wie geplant, bis 2025, berichtet Katja Gelinsky. (“Paus kappt Kindergrundsicherung”, Seite 17)

Experten stellen Konzept für generationengerechte Pflegekostenversicherung vor. Im Koalitionsvertrag hat die Ampel eine Entlastung für die Bewohner von Pflegeheimen in Aussicht gestellt. Ein von der PKV eingesetztes unabhängiges Gremium hat dafür nun ein Konzept vorgelegt. Es setzt auf kapitalgedeckte Zusatzvorsorge – nachhaltig und solide kalkuliert. (Mehr zum Konzept)

Welt: Protokolle des Corona-Expertenrats. Die Welt hat 25 der 33 Sitzungsprotokolle, die ein Arzt auf dem Klageweg vom Bundeskanzleramt erhalten habe, analysiert. Vor allem das Thema einer Exit-Strategie aus der Pandemie sei kaum Thema gewesen, monieren Elke Bodderas und Benjamin Stibbi. Dass große Teile der Akten geschwärzt worden seien, habe das Kanzleramt mit der aufgeladenen Debatte unter Querdenkern und Reichsbürgern begründet. (“So lief es bei den Corona-Weisen”)

Taz: Bauernverband gegen Brüssel. Am Bauerntag wettert Präsident Joachim Rukwied gegen die von der EU geplante Reduktion von Pestiziden in Naturschutzgebieten und gegen Flächenstilllegungen für die Natur. Dies würde die Ernährungssicherheit bedrohen. Warum der Agrarexperte von Greenpeace nicht nur dieses Narrativ für falsch hält, sondern sogar die Beschreibung der Pläne der EU durch Rukwied, berichtet Jost Maurin. (“Bauernverband gegen EU-Naturschutzpläne”, Seite 8)

ZEIT: Interview mit einem Populisten. Mal ist es die schweigende, dann die “normale bürgerliche Mehrheit”, der der bayrische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger eine Stimme gibt. Glaubt er zumindest. Die Polarisierung befeuern? Er doch nicht. Das besorge schon die “bevormundende grüne Politik”, sagt er Anna Mayr und Martin Machowecz. Er verhindere vielmehr, dass Menschen der Mitte zur AfD abwanderten. Ein Gespräch mit einem Konservativen, der auf einem schmalen Grat wandelt. (“Ich bin kein böser Mensch”, Seite 6)

Tagesspiegel: German vote – die Deutschen mal wieder uneins. Verkehrsminister Volker Wissing plädiert in Brüssel gemeinsam mit u.a. Polen, Ungarn, Italien, Frankreich gegen die verschärfende Abgasnorm Euro 7, schreibt Jens Tartler. Zu teuer, sie blockiere Mobilität und verlangsame Klimaschutz. Kollegin Steffi Lemke sieht das grundlegend anders. (“Wissing stärkt die Koalition der Blockierer”, Seite 21)

Afrika-Strategie 2023 – das Spitzentreffen für die Afrika-Szene in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft. Am 4. Juli spricht Africa.Table-Redaktionsleiter Christian von Hiller mit Christoph Kannengießer (Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft), Deborah Düring (Deutscher Bundestag), Dr. Christoph Hoffmann (Deutscher Bundestag), S.E. Botschafter Phumelele Sizani (Republik Südafrika) und anderen hochkarätigen Experten. (Hier kostenfrei anmelden!)

Krankenhausreform: Bund gibt Ländern nach

Krankenhausreform: Bund gibt Ländern nach. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich offenbar dem Widerstand aus den Ländern gebeugt: Die geplante Einteilung der Kliniken in drei Level, vom Basisversorger (Level 1) zum Maximalversorger (Level 3) soll “keine rechtliche Verbindlichkeit für die Sicherstellung der stationären Versorgung durch die Länder” haben. Dies geht aus einer unveröffentlichten neuen Fassung des vorläufigen Eckpunkte-Papiers für die Krankenhausreform hervor, die Table.Media vorliegt. Die Einteilung in Level, an die bestimmte Versorgungsaufgaben und medizinische Leistungsgruppen geknüpft sein sollen, war ein Kernelement der Reform. Die Level sollten die Gesundheitsversorgung flächendeckend so neu strukturieren, dass Patienten zielgenau dort behandeln werden, wo das für ihre Erkrankung notwendige Knowhow vorhanden ist.

Die drei Level will der Bund weiterhin ausweisen. Sie sollen aber dem Papier nach nur noch “Transparenzzwecken” dienen. Außerdem sollen dabei “Level 1i-Krankenhäusern” identifiziert werden. Das sind genau jene meist kleinen Kliniken, die künftig aus der Notfall- und Regelversorgung herausfallen sollen, weil sie Qualitätsstandards nicht einhalten können. Diese – i für “integrierten” – Kliniken sollen künftig vermehrt in die ambulante und geriatrische Versorgung eingebunden werden. Genau darum tobt freilich Streit: Denn viele Bundesländer, allen voran Bayern, Schleswig-Holstein und Brandenburg, pochen auf den Erhalt aller Krankenhäuser für die Versorgung auf dem Land und fordern mindestens längere Übergangsfristen. Dass bei der morgigen Bund-Länder-Runde zur Reform eine Einigung erzielt wird, gilt daher als fraglich.

Forschung: Kurswechsel bei deutsch-chinesischen Kooperationen

Forschung: Kurswechsel bei deutsch-chinesischen Kooperationen. Die deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen im Bereich Wissenschaft und Forschung standen erstmals im Zeichen des Misstrauens. Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Staatssekretärin Sabine Döring signalisierten bei den Gesprächen offenbar nur einen “begrenzten Spielraum für neue Kooperationen” gegenüber China, wie Table.Media aus dem BMBF erfuhr. Mit dem von China bedrohten Taiwan hatte Stark-Watzinger im März noch eine ganze Reihe neuer Forschungskooperationen vereinbart. BMBF hatte eine ganze Liste mit Kritikpunkten zu den Konsultationen mit China mitgebracht.

Auf der Kritikliste: die Sanktionierung deutscher Forscher und Institutionen. Diese wird China als fehlende Kooperationsbereitschaft ausgelegt. Stark-Watzinger hat zudem Rechtssicherheit, Transparenz und friedliche Motive beim gemeinsamen Forschen angemahnt. Sie machte die Wiederaufnahme der ins Stocken geratenen Verhandlungen zwischen China und der EU zur “EU-China Science, Technology, Innovation-Roadmap” zur Voraussetzung für kommende Kooperationen. Mit Blick auf die seit dem 20. Juni überfällige China-Strategie der Bundesregierung mahnen Experten allerdings zur Besonnenheit. Statt roten Linien brauche es Einzelfallprüfungen, mehr Chinakompetenz und einen breiteren Dialog, sagt Hannes Gohli, Leiter des China-Kompetenzzentrums an der Universität Würzburg. Tim Gabel berichtet dazu im Research.Table.

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DIW-Präsident: “Verteilungsfrage entscheidet über Transformation”

DIW-Präsident: “Verteilungsfrage entscheidet über Transformation.” Der Ökonom Marcel Fratzscher mahnt ein höheres Tempo im Transformationsprozess an. Zugleich sieht er große Risiken: “Die ökologische Transformation wird scheitern, wenn sie nicht in der gesellschaftlichen Breite auf soziale Akzeptanz stößt.” Fratzscher hält sowohl die innergesellschaftliche als auch die zwischenstaatliche Verteilungsfrage für wichtig. Und er warnt vor Chaos. Allerdings könnten die politischen Akteure die Herausforderungen allein nicht stemmen, sondern “es geht genauso um Eliten in Wirtschaft, Wissenschaft und Medien”.

Zugleich fordert er dringend, den Blick zu weiten: “Wir tun in Deutschland immer noch so, als würde uns der Rest der Welt nichts angehen.” In dieser Ignoranz bestehe eine große Gefahr. Wenn der globale Norden die Menschen des Südens, deren Lebensgrundlagen schwinden, weiter ignoriere, “dann wird es Kriege und Konflikte geben”. Denn letztlich seien das die Probleme, “die wir im globalen Norden ausgelöst haben”. Was Fratzscher zur Verteilungsfrage sagt und welchen Preis die Deutschen für ihre Reformträgheit womöglich zahlen, lesen Sie im Interview mit Caspar Dohmen.

  • Transformation

Arbeitsmarkt: Böll-Stiftung schlägt Weiterbildungssäule vor

Arbeitsmarkt: Böll-Stiftung schlägt Weiterbildungssäule vor. Fachkräftemangel, Digitalisierung, sozial-ökologischer Umbau: Der Arbeitsmarkt in Deutschland steht vor großen Veränderungen; neue Jobs werden entstehen, andere überflüssig werden. Viele Menschen werden sich fachlich neu orientieren oder fortbilden müssen. Ein Kreis von Expertinnen und Experten für Weiterbildung der Heinrich-Böll-Stiftung legt am Donnerstag ein Papier vor, wie der bestehende föderale Flickenteppich der Weiterbildung zu einem sinnvollen System entwickelt werden kann. Weiterbildung solle als vierte Säule des Bildungssystems etabliert werden, fordern die Autoren. Warum die Fachleute ein Bundesweiterbildungsgesetz für notwendig halten, aber gegen eine staatliche Steuerung sind, lesen Sie in der Analyse von Peter Fahrenholz.

  • Weiterbildung

Aus den Professional Briefings

28. Juni Professionals

Europe.Table: Außenpolitik dominiert EU-Gipfel. Über die Migrations- und die China-Politik hatten sich die Staats- und Regierungschefs vor nicht allzu langer Zeit noch nächtelang gestritten, inzwischen ist man sich nähergekommen: Den Wortlaut der Abschlusserklärung haben Diplomaten bereits weitgehend festgezurrt. Mehr

Europe.Table: Zehn Milliarden für Intel-Chipfabrik in Magdeburg. Soviel soll an Subventionen nun fließen. Experten haben aber Zweifel, ob das Geld wirklich gut angelegt ist und es gelingt, mit dem Investment wesentliche Teile der Lieferkette abzusichern. Mehr

Research.Table: BMWK beendet Startup-Förderung an Hochschulen. 2024 endet das Programm “Exist Potentiale”, das Gründungsberatung an Hochschulen ermöglicht hat. Statt derzeit 142 Hochschulen werden dann geplant nur noch fünf bis zehn Leuchttürme, sogenannte Startup Factories gefördert. Für alle anderen bleibt nicht viel Zeit, neue Finanzierungswege zu suchen. Mehr

Research.Table: Psychologenverband macht Vorschläge gegen Machtmissbrauch. Als erste Fachgesellschaft positioniert sich die Deutsche Gesellschaft für Psychologie in der Debatte über Machtmissbrauch und wissenschaftliches Fehlverhalten im Wissenschaftssystem. In einem neuen Bericht analysiert sie die Lage und unterbreitet Vorschläge für notwendige Veränderungen. Mehr

Morgeninterviews am 29. Juni

28. Juni Morgeninterviews am 29. Juni

Informationen am Morgen (Deutschlandfunk)

ca. 6:50 Uhr: Verena Hubertz (SPD), MdB und stellvertretenede Fraktionsvorsitzente: Heizungsgesetz

ca. 7:14 Uhr: Terry Reintke, Fraktionsvorsitzende der Grünen im EP: Asylpolitik und EU-Gipfel

ca. 8:10 Uhr: Albert Stegemann (CDU), MdB und Landwirt: Nachbesserungen beim Tierhaltungslogo

ZDF-Morgenmagazin

ca. 7:10 Uhr: Thomas Söding, Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken: Austritte aus der Katholischen Kirche

ca. 8:05 Uhr: Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister: Krankenhausreform

ca. 08:35 Uhr: Rima Hanano, Leitung CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit: Lagebericht von CLAIM

Geburtstage

28. Juni Geburtstage

Donnerstag, 29. Juni

Kristine Lütke (FDP), MdB, 41 / Jörg Meuthen (Zentrum), MdEP, 62 / Ursula Nonnemacher (Grüne), Sozialministerin Brandenburg, 66 / Petra Olschowski (Grüne), Forschungsministerin Baden-Württemberg, 58 / Matthias Sonn, Botschafter in Litauen, 66 / Dieter Stier (CDU), MdB, 59 / Hildegard Müller, VDA-Präsidentin, 56

Nachttisch

28. Juni Nachttisch

Findet globales Gehör: Narendra Modi, hier unterwegs in den US-Kongress.

Unser Tipp führt Sie heute zur bevölkerungsreichsten Nation der Welt. In 80 Minuten zeigt die Dokumentation “Die Welt des Narendra Modi“, wie es Indiens Premier gelungen ist, einen Personenkult zu erschaffen, der ihm beinahe alles erlaubt. Als Regierungschef des Staats Gujarat nahm er 2002 die Angriffe von Hindus auf Muslime mindestens billigend in Kauf – 2.000 Menschen starben. Global inszeniert er sich als Yoga-Guru und asketischer Höhlen-Liebhaber, präsentiert sein Land als aufstrebende Tech-Nation. Gleichzeitig arbeitet er daran, die Macht der Hindus auszuweiten, bekämpft China an der einen und Pakistan an der anderen Front. Dabei hilft ihm das Image eines vermeintlich moderaten Herrschers – mit Ambitionen auf einen Sitz im UN-Sicherheitsrat und wachsendem Gehör in der Welt.

Die Welt des Narendra Modi | Arte

Das war’s für heute. Das nächste Late-Night-Memo erhalten Sie am Donnerstagabend.

Good night and good luck!

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