Table.Briefing: Berlin

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir begrüßen Sie zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.

Tickt die Demokratie schnell genug für die Bewältigung akuter Krisen? Beim Tag der Industrie versuchten Klima-Aktivisten, mit Leuchtspray Tempo zu machen. Industrie-Präsident Siegfried Russwurm rüffelte den Kanzler sogar von Angesicht zu Angesicht. Von der “Deutschland-Geschwindigkeit” bei Planungs- und Genehmigungsverfahren sehe er wenig, sagte Russwurm zu Olaf Scholz. Auch Robert Habeck und sein “Jahr der Industriepolitik” fanden keine Gnade. Vereinte Botschaft von Industrievertretern und Klimabewegten: Liefert endlich!

Die Ampelregierung steckt im Schraubstock. Einerseits ist da der Druck, schnell für Energieautarkie und Klimaneutralität zu sorgen. Andererseits ist da die demokratische Prozessordnung. Die CDU hat bereits angekündigt, beschleunigten parlamentarischen Verfahren nicht mehr zustimmen zu wollen. Beide Forderungen haben eine absolute Berechtigung. Die Kunst besteht jetzt darin, sie zusammenzubringen.

Heute berichten wir Ihnen, wo die Milliarden für Intel herkommen, warum aus den Jobcentern ein zweiter Brandbrief dringt und was wir über die Lage der am Dienstag protestierenden Krankenhäuser erfahren haben.

Viel Vergnügen bei der Lektüre.

Heute haben Okan Bellikli, Stefan Braun, Nana Brink, Annette Bruhns, Marcel Grzanna, Horand Knaup, Malte Kreutzfeldt, Daniel Schmidthäussler, Stefan Ulrich und Vera Weidenbach mitgewirkt. Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Intel-Subvention: Klimafonds angezapft

Intel-Subvention: Klimafonds angezapft. Offiziell sind alle Beteiligten glücklich mit der Entscheidung von Intel, am geplanten Bau der Chip-Fabrik in Magdeburg festzuhalten. Sachsen-Anhalt freut sich über neue Arbeitsplätze und Olaf Scholz über einen wirtschaftspolitischen Erfolg. Selbst Unions-Fraktionsvize Jens Spahn hat nichts zu meckern, sondern lobt gegenüber Table.Media, die Investition sei wichtig “für die Region und unsere technologische Souveränität”. Groß dürfte auch die Freude beim Unternehmen selbst sein – denn im Gegenzug für die höheren Gesamtinvestitionen, die laut Intel von 17 auf über 30 Milliarden steigen, werden dem Vernehmen nach auch die staatlichen Subventionen erhöht – von 6,8 auf 9,9 Milliarden Euro. Erreicht hat Intel dies offenbar mit der Drohung, das Projekt sonst in ein anderes Land zu verlagern.

Nicht nur Intel hat hart verhandelt. Sondern auch Christian Lindner: Der Finanzminister hatte schon vor Tagen angekündigt, im Haushalt sei kein Geld für zusätzliche Subventionen vorhanden. Wirtschaftsminister Robert Habeck muss deshalb nach Informationen aus Regierungskreisen auf Mittel außerhalb des Haushalts zugreifen, über die er relativ frei verfügen kann: Den Klima- und Transformationsfonds, der sich vor allem aus Einnahmen des CO₂-Handels speist. Das ist nicht nur deshalb problematisch, weil die Chipfabrik mit dem Klima wenig zu tun hat, sondern auch, weil die Gelder bei anderen Projekten fehlen werden – zumindest mittel- bis langfristig. Verplant sind sie unter anderem zur Unterstützung von Hauseigentümern beim Umstieg auf klimafreundliche Heizungen und der Industrie bei der Umstellung auf Wasserstoff.

Konsultationen mit China: Scholz hofft auf harte Abmachungen

Regierungskonsultationen: Scholz zielt auf harte Abmachungen mit China. China schickt gleich neun Minister nach Deutschland, um die zuletzt eisigen Beziehungen wieder aufzutauen. Auch Kanzler Olaf Scholz hat Interesse daran, persönliche Kontakte zu einem großen Teil der chinesischen Regierung zu knüpfen, die sich seit der Ära Merkel ebenfalls gewandelt hat. Doch mit Russlands Krieg gegen die Ukraine steht ein neues Konfliktthema im Raum, um das auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei aller Dialogfreude am Montag nicht herumkam. Scholz wird am Dienstag versuchen, einige substanzielle Ergebnisse zu erzielen, ohne die chinesischen Delegation unter Premier Li Qiang zu verprellen. Die Grünen setzen derweil eher auf klare Worte in Klimapolitik und Menschenrechtsfragen. Die komplette Analyse lesen Sie im China.Table.

Wie lange dauert es, eine neue Wohnung zu bauen? Die reine Bauzeit beträgt ein bis zwei Jahre. Planungs- und Genehmigungsverfahren dauern bis zu zehn Jahre. Was “klassisch” geplant und gebaut wird, kann nicht vor 2026 fertig sein. Serielles und modulares Bauen wäre eine echte Hilfe – wäre (weiterlesen)! Fragen zur Immobilienwirtschaft: ZIA

Presse-Briefing von morgen

19. Juni Presseschau

FAZ: Faeser in der tunesischen Warteschlange. Die Bundesinnenministerin ist nach Tunis gefahren, um für mehr Kooperation und ein Rückführungsabkommen zu werben. Hans-Christian Rößler schildert, wie viele Europäer mit gleichem Interesse schon vor ihr da waren – und wie sehr der noch vor kurzem umstrittene Präsident es genießt, sie alle noch ein bisschen warten zu lassen. So logisch das Bemühen Berlins und Brüssels klingen mag, so hart wird das Unterfangen noch werden. (“Werben um Tunesien”, Seite 2)

Lebhafte Debatte zur sozialen Sicherung. Effizienzreserven heben, mehr private Zusatzvorsorge oder einfach weitere Steuergelder: Unter dem Motto “Wer soll das bezahlen?” diskutierte auf der Jahrestagung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung ein prominent besetztes Podium über die Zukunft der Sozialversicherungssysteme in Deutschland. (Mehr)

SZ: Klingbeils Sicht auf China. Im Interview mit Georg Ismar und Mike Szymanski erklärt der SPD-Vorsitzende, dass China für ihn kein Gegner ist – und sein Besuch in Peking kein Schauspiel für die Innenpolitik. Wer mag, kann da leise Kritik an der Außenministerin vernehmen. Dazu die Botschaft, dass er, Klingbeil, der chinesischen Führung sehr deutlich die Folgen eines Angriffs auf Taiwan klargemacht habe. Selbstbewusst klingt das, verbunden mit einem Lob an den derzeitigen Gast: “China ist jetzt offen ein globaler Player.” (“Wir müssen besser werden”, Seite 2)

Handelsblatt: KI statt Journalisten bei Bild. Axel Springer baut bei Bild grundlegend um – beziehungsweise ab. Aus 18 werden 12 Regionalausgaben. 30 Prozent der Stellen fallen in manchen Teilen der Bild-Gruppe weg, berichtet ein Reporterteam des Handelsblatts. Und zwar Mitarbeiter, deren Fähigkeiten KI ersetzen kann: Layouten, Berichte zu Videos und Podcasts machen, schneiden, kürzen. Sehen so die digitalen Medienhäuser der Zukunft aus? Springer will es wohl wissen. (“Drastischer Umbau bei Bild”, Seite 17)

Tagesspiegel: El-Zein-Clan droht mit bundesweiter Mobilisierung. Die Massenschlägereien zwischen polizeibekannten Großfamilien in NRW könnten sich noch deutlich ausweiten, recherchierte Pascal Bertosz. Im Internet zirkuliert ein Droh-Video. (“Ziehen die Clan-Kämpfe weitere Kreise?”, Seite 6)

Nicht überlesen!

Berliner Zeitung: De Masi zur Wirecard-Aufklärung. Der frühere Wirecard-Vorstand Jan Marsalek floh heute vor drei Jahren ins Ausland. Die Sicherheitsbehörden würden nur so tun, als wollten sie ihn finden, behauptet der frühere Linken-MdB Fabio de Masi. Marsalek habe viele Verbindungen zu Politik und Geheimdiensten in Ost und West gehabt. Auch in Deutschland. (“Wirecard-Skandal: Der Schatten des Jan Marsalek (Teil 1)), 17. Juni 2023)

Die Zukunft MIT Afrika gestalten! Das gilt nicht nur für die Lösung globaler Krisen, sondern auch für die Gestaltung von Politik und Wirtschaft. Mit der digitalen Konferenz Afrika-Strategie 2023 schafft Table.Media am 4. Juli Orientierung für Entscheiderinnen und Entscheider. Hier kostenfrei anmelden!

Krankenhaus-Protesttag: Gesundheitsökonom sieht keine Not

Krankenhaus-Protesttag: Gesundheitsökonom sieht keine Not. Am Dienstag will die Deutsche Krankenhausgesellschaft mit der Kundgebung “Krankenhäuser in Not” in Berlin auf eine Unterfinanzierung ihrer Häuser aufmerksam machen. Reinhard Busse, Mitglied der Regierungskommission Krankenhausreform und Forscher an der TU Berlin, hält die Not für dieses Jahr für abgewendet. An die Krankenhäuser würde der Bund neben 1,5 Milliarden Euro für erhöhte Energiekosten noch zusätzlich 4 Milliarden Euro an unabgerufenen Geldern ausschütten. Pro Bett wären das rund 10.000 Euro – und zwar egal, ob diese überhaupt belegt würden. Die Proteste erinnerten ihn an das Motto: “Lerne zu klagen, ohne zu leiden.”

Busse begrüßt den Schwenk der DKG zu Lauterbachs Krankenhausreform. Auch die Krankenhaus-Lobby spricht neuerdings nämlich davon, dass die Schließung kleiner Kliniken paradoxerweise zu einer besseren Versorgung führen würde. Der Gesundheitsökonom kann das mit bisher unveröffentlichten Zahlen belegen. Derzeit würden nur 50 Prozent aller Krebspatienten in dafür qualifizierten klinischen Zentren behandelt. Durch die schlechtere Qualität der Behandlung würden diese Kranken berechenbar kürzer leben. “Alle Krebspatienten Deutschlands zusammen kämen statistisch gesehen jährlich auf 20.400 Jahre mehr Lebenszeit, wenn sie so qualifiziert wie möglich behandelt würden”, so Busse zu Table.Media. “Wenn es um Verkehrsopfer ginge, wären wir bei solchen Zahlen alarmiert.”

  • Karl Lauterbach
  • Krankenhausreform

Jobcenter-Brandbrief: Mitarbeiter verzweifeln

Jobcenter-Brandbrief: Mitarbeiter verzweifeln. Personalmangel, ein schlechter Betreuungsbeschlüssel und ein Verharren in alten Strukturen trotz Bürgergeld-Reform: All das beklagt ein anonymes Schreiben aus dem Jobcenter Dortmund. Dort herrschen demnach “noch immer dieselben Probleme, die es schon seit Jahren gibt und immer mehr Mitarbeiter resignieren und verzweifeln”. Kernproblem sei akuter Personalmangel, der alle Abteilungen betreffe. Erst vergangene Woche hatten sich die Personalräte der Jobcenter an die Bundesregierung gewandt und gewarnt, bei der Umsetzung der Kindergrundsicherung drohe “eine sozialpolitische und verwaltungsökonomische Katastrophe”. Wie die frühere Jobcenter-Mitarbeiterin Inge Hannemann, die 2013 durch ihren Brandbrief bekannt wurde, beide Schreiben einordnet, lesen Sie im Interview von Okan Bellikli.

  • Bürgergeld
  • Hartz IV
  • Kindergrundsicherung
  • Sozialpolitik

Juristenausbildung: SPD unterstützt Reformbündnis

Juristenausbildung: SPD unterstützt Reformbündnis. Die rechtspolitische Sprecherin der SPD, Sonja Eichwede, schließt sich Forderungen des “Bündnisses zur Reform der juristischen Ausbildung” an. Auch ihr würden “aus eigener Erfahrung sofort Verbesserungen einfallen”, sagte Eichwede zu Table.Media. Ziel müsse sein, den Druck auf die Studierenden abzumildern. “Wir wollen zeitnah weitere Gespräche führen, mit den Ländern, Universitäten und Studierenden.”

Hessens Justizminister Roman Poseck (CDU) sieht dagegen wenig Reformbedarf. Die Juristenausbildung habe sich bewährt. In Detailfragen könne man aber viel tun, um das Studium attraktiver zu machen, sagte er zu Table.Media. Sein Haus arbeite daran, “die Attraktivität der Justiz als Arbeitgeber weiter zu erhöhen”. Verbesserungen in der R-Besoldung seit 1. April sei eine von vielen Maßnahmen. Der rechtspolitische Sprecher der CDU, Günter Krings, schlägt die Einführung eines Bachelors vor, “damit sich der Wert des juristischen Studiums, das ja auch nicht-examensrelevante Inhalte umfasst, in einem zusätzlichen Abschluss widerspiegelt”. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) wollte sich nicht äußern.

Das Reformbündnis bringt 43 Vorschläge für ein Sofortprogramm, darunter die Umstellung auf E-Examen, das Eindampfen des Prüfungsstoffs, die Bestallung von mehr Dozenten. Rund 12.000 Juristen in Ausbildung, Lehre und Praxis wurden dazu befragt; das Ergebnis steht in der iur.reform-Studie. Die Details zu den Forderungen lesen Sie in der Analyse von Stefan Ulrich.

Rüstung: Industrie und Forschung wollen Leitlinien für KI

Rüstung: Industrie und Forschung wollen Leitlinien für KI. Zum ersten Mal fordern in Deutschland Vertreter aus Industrie und Wissenschaft gemeinsam, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Waffensystemen zu regeln. Der Arbeitskreis “KI &Verteidigung” will mit einem Impulspapier eine gesellschaftliche Debatte zum Thema anstoßen. Das Dokument, das Table.Media als Entwurf vorliegt, beschreibt einen “konkreten Beitrag zur Formulierung einer nationalen militärischen KI-Strategie”. Angesichts der Bedrohungslage und der technischen Entwicklung halten die Autoren sie für zwingend notwendig.

Deutschland soll sein Verhältnis zur KI definieren. Dem 2020 gegründeten Arbeitskreis gehören Vertreter des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV) und Forscher der Fraunhofer Gesellschaft sowie der Universität der Bundeswehr in München an. Anders als in den USA oder Frankreich, die längst KI-Strategien für Waffensysteme vorgelegt haben, existieren in Deutschland keine Leitlinien. Hans Christoph Atzpodien, Hauptgeschäftsführer des BDSV und einer der Autoren, fordert, dass Deutschland sich selbst positioniere: “Wir laufen Gefahr, dass wir uns an andere KI-Strategien anpassen müssen.”

Ethische Klärung des Mensch-Maschinen-Verhältnisses fehlt. KI-Forscher Franz Sauer von der Bundeswehr-Universität in München zum Einsatz von KI, plädiert für eine Beschreibung des Verhältnisses von Mensch und Maschine: “In welchen Bereichen ist die Maschine leistungsfähiger als der Mensch? Und welcher menschlichen Kontrolle bedarf die Maschine in dem ihr übertragenen Rahmen?” Wegen der rasanten Entwicklung in der KI-Forschung dränge die Zeit, argumentiert Wolfgang Koch, Professor am Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie. “Wir müssen über diese Fragen nachdenken, bevor wir etwas entwickeln. Ethik kann man nicht nachrüsten.” 

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Aus den Professional Briefings

19. Juni Professionals

China.Table: Differenzen zwischen USA und China. Zum Abschluss seiner China-Reise hat US-Außenminister Antony Blinken Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping getroffen. Während Xi sich konziliant zeigte, war Chinas Chefdiplomat Wang Yi unversöhnlich. Peking will weiterhin sämtliche Kontakte auf Militärebene blockieren. Dennoch: Trotz gravierender Differenzen und allerlei harter Vorwürfe geht von der Reise ein konstruktives Signal aus. Mehr

Africa.Table: Macron lädt zum Gipfel nach Paris. Auf dem “Summit for a New Global Financing Pact” soll in dieser Woche nichts weniger als eine neue Finanzarchitektur für den afrikanischen Kontinent diskutiert werden. Der Vorstoß kommt zur rechten Zeit, er könnte durchaus wichtige Veränderungen anstoßen. Mehr

Security.Table: Washington stärkt Serbien. 15 Jahre nach der Unabhängigkeit des Kosovos hat die US-Administration eine Kurswende vollzogen: Washington setzt auf eine stärkere Führungsrolle des russischen Verbündeten Serbien in Südwesteuropa – auf Kosten der Regierung in Pristina. Mehr

Morgeninterviews am 20. Juni

19. Juni Morgeninterviews am 20. Juni

Informationen am Morgen (Deutschlandfunk)

ca. 7:14 Uhr: Rolf Mützenich (SPD), Fraktionsvorsitzender: China

ca. 8:10 Uhr: André Kuper (CDU), Präsident Landtagskonferenz: Wahlbeteiligung

ARD-Morgenmagazin (Das Erste)

6:05 Uhr/7:35 Uhr: Felix Lee, Journalist bei Table Media und Buchautor: China

7:05 Uhr: Tino Chrupalla (AfD), Parteivorsitzender: Verfassungsschutzbericht

8:05 Uhr: Michael Roth (SPD), MdB: China

Informationen am Morgen (rbb24-Inforadio):

ca. 7:05 Uhr: Maren Kern, Vorstand BBU-Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.: Ein Jahr Wohnungsbündnis in Berlin

ca. 7:25 Uhr: Katarina Niewiedzial, Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration: Flüchtlinge: Das Ankommen erleichtern

ca. 7:45 Uhr: Michael Kellner (Grüne), Staatssekretär im BMWK: Deutsch-chinesische Regierungskonsultationen

Geburtstage

19. Juni Geburtstage

Dienstag, 20. Juni

Andreas Schmidt (SPD), Parteivorsitzender Sachsen-Anhalt, 53 / Katharina Schulze (Grüne), Fraktionsvorsitzende Bayern, 38 / Andrea Nahles (SPD), Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, 53

Nachttisch

19. Juni Nachttisch

Katja Riemann

Unser Tipp führt Sie heute ins Berliner Maxim Gorki Theater. Zu vier Frauen auf die Bühne, alle im Bademantel, alle auf der Intensivstation. Was beklemmend beginnt, mit dem leisen Rhythmus der Herzmaschine, wird zu einem heftigen Kampf mit dem Leben und dem eigenen Ich, das sich so leicht beeinflussen lässt. Durch Kinder, durch schöne Kleider, durch Ferienhäuser. Und durch Rollenbilder (nicht nur der anderen). Ein Ich, das vermeintlich glücklich ist, bis es sich ganz verloren hat, weil die Liebe irgendwo auf der langen Strecke verloren gegangen ist. Ein wütend-schmerzliches Stück, leidenschaftlich und zugleich voller Sehnsucht.

Sibylle Berg: “Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden” | Regie: Sebastian Nübling | Maxim Gorki Theater Berlin

Das war’s für heute. Das nächste Late-Night-Memo erhalten Sie am Dienstagabend.

Good night and good luck!

Der Berlin.Table ist das Late-Night-Memo für die Table.Media-Community.

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