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Erscheinungsdatum: 08. September 2025

Mercedes-CEO Källenius: Verbrenner-Aus 2035 kaum umsetzbar

Mercedes-Chef Ola Källenius (picture alliance/dpa | Sven Hoppe)

Mercedes-CEO Källenius: Verbrenner-Aus 2035 kaum umsetzbar. „Regulierung muss realistisch sein“, sagt der Mercedes-Chef Ola Källenius im Podcast Table.Today. Als Präsident des Verbands der Europäischen Automobilhersteller ACEA hat sich Källenius gemeinsam mit anderen Autobossen bei der EU-Kommission gegen das Verbrenner-Verbot ausgesprochen. Zwar sei Deutschland beim Ausbau der Ladeinfrastruktur weit, andere EU-Länder stünden aber erst am Anfang. „Glauben wir wirklich, dass in neun Jahren 100 Prozent der Käufer ausschließlich E-Autos wählen und es dafür dann auch überall Ladesäulen gibt?“, so Källenius. Er plädiert stattdessen etwa für Plug-in-Hybride, welche die Chance böten, „im Alltag rein elektrisch zu fahren, bei Bedarf aber auch längere Strecken mit dem Verbrennungsmotor zurückzulegen“.  

Am Freitag findet die nächste Spitzenrunde des Strategischen Dialogs zur Zukunft der Automobilindustrie statt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will mit den CEOs von Herstellern und Zulieferern beraten. Die Tagesordnung ist noch nicht bekannt. Die Industrie fordert, das Verbrenner-Aus 2035 für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge zu kippen und die CO₂-Flottengrenzwerte 2025, 2030 und 2035 zu entschärfen. Die Überprüfung der CO₂-Flottengesetzgebung der EU soll nach Forderungen der Industrie mit Dringlichkeit im Herbst beginnen. Wie sich Mercedes-Chef Källenius auf dem hart umkämpften chinesischen Markt behaupten möchte und wie er mit Zöllen umgehen will, lesen Sie im China.Table. Julia Fiedler, Markus Grabitz 

Table.Today mit Ola Källenius "Wie retten Sie Mercedes, Herr Källenius?". Dienstag ab 5 Uhr

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Letzte Aktualisierung: 08. September 2025

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