Ministerratskonferenz der ESA: Was die Raumfahrtorganisation schaffen muss

Ralf Nestler
25. November 2025

Ministerratskonferenz der ESA: Was die Raumfahrtorganisation schaffen muss. Auf der ESA CM25, die am Mittwoch und Donnerstag in Bremen stattfindet, müssen die Mitgliedstaaten über Programme und finanzielle Beiträge entscheiden. Die Weichenstellungen fallen in eine Phase, in der Raumfahrt sicherheits-, industrie- und geopolitisch strategisch geworden ist. Während die Nasa aufgrund drastischer Budgetkürzungen zentrale Missionen infrage stellt und China technologisch voranschreitet, muss Europa seinen eigenen Kurs definieren.

Mit dem Programm „European Resilience from Space“ will ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher sicherheitsrelevante Fähigkeiten stärken. Das Volumen von rund einer Milliarde Euro sei zwar klein, aber „ein wichtiges Signal“, sagte Juliana Süß von der Stiftung Wissenschaft und Politik. „Die Ministerratskonferenz wird entscheidend sein dafür, wie weit die ESA geht und wie autonom sich Europa aufstellt.“

Deutschland setzt dabei auf sichtbare Verantwortung. „Für die deutsche Raumfahrtbranche ist die ESA-Ministerratskonferenz von enormer Bedeutung. Ohne ‚Made in Germany‘ ist Raumfahrt nicht denkbar“, sagte Forschungsministerin Dorothee Bär im Gespräch mit Table.Briefings. „Als Gastgeber werden wir bei der Konferenz finanziell deutlich machen, welche Rolle Raumfahrt für uns spielt.“ Eine Erhöhung deutscher ESA-Beiträge sei geplant – „es werden definitiv mehr Gelder werden als vor drei Jahren“. Welche Prioritäten Deutschland setzen will, welche Programme gezeichnet werden und wo Konfliktlinien verlaufen, lesen Sie in der ersten Ausgabe des Space.Table. Nicola Kuhrt, Ralf Nestler

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Letzte Aktualisierung: 25. November 2025