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Erscheinungsdatum: 29. Januar 2024

Ipsos: Die Deutschen fürchten unkontrollierte Einwanderung und Inflation

Die Deutschen fürchten sich vor allem vor unkontrollierter Einwanderung und Inflation. Auch der Klimawandel rückt auf der Sorgenliste wieder nach oben. Das Ipsos-Institut fragt regelmäßig in 29 Ländern nach.

Ipsos-Report: Furcht vor Einwanderung und Inflation. Die Deutschen fürchten vor allem eine unkontrollierte Einwanderung und die Inflation. Das geht aus den jüngsten Erhebungen des Ipsos-Instituts hervor, das auf globale Markt- und Sozialforschung spezialisiert ist und weltweit in 29 Ländern der Bevölkerung regelmäßig den Puls fühlt, darunter in allen größeren EU-Mitgliedsstaaten, aber auch in Indien, Indonesien oder der Türkei. Vor dem Migrationsthema haben nur die Niederländer (39 Prozent) noch mehr Sorgen als die Deutschen (38), gefolgt von Chile (34) und der Türkei (29). Hohe Besorgnis, nämlich bei 38 Prozent, löst in Deutschland auch die gestiegene Inflation aus. Ganz vorne im globalen Vergleich liegen die Deutschen zusammen mit den Niederländern und Australiern (jeweils 28 Prozent) zudem mit ihrer Sorge vor dem Klimawandel. Danach folgen Frankreich (25), Italien (24) und Singapur (23). Angst vor Gewalt und Kriminalität, vor Arbeitslosigkeit oder auch Korruption treibt die Deutschen im Vergleich zu anderen weniger um. Auch interessant: Eine vermeintlich zu hohe Steuerbelastung beschäftigt Japaner (36 Prozent), Belgier (30), Kanada (28) und Italien (26) viel mehr als die Deutschen (16).

Ist Deutschland insgesamt auf dem richtigen Weg? Eher nicht, finden 69 Prozent der Befragten im Land. Womit Deutschland im unteren Mittelfeld der 29 Länder liegt. Kleiner Trost für die Ampel-Koalition: Die Tendenz zeigt wieder aufwärts, im vergangenen November lag die Quote der Pessimisten noch bei 74 Prozent. Besonders hoch ist die generelle Zufriedenheit in Singapur (86 Prozent), Indonesien (84), Indien (70) und erstaunlicherweise Argentinien (66). Noch schlechter als in Deutschland ist die Stimmung in Frankreich (27), Japan (24) und Schweden (23). Heftige Anstiege gab es in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland, insbesondere bei den Themen Zuwanderung (seit Herbst 2022) und Inflation (seit Anfang 2022). Den kompletten Bericht, der auch zeigt, wer sich um die Bildungschancen seiner Kinder sorgt und welche Länder um ihr Gesundheitssystem bangen, finden Sie hier.

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Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025

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