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Erscheinungsdatum: 11. Februar 2024

Fernwärme: Andreae kündigt mehr Transparenz an

Die Fernwärme-Unternehmen wollen eine Plattform starten, auf der Preise hochgeladen werden. Das werde den Kunden mehr Transparenz bieten, sagt Kerstin Andreae vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft.

Fernwärme: Andreae kündigt mehr Transparenz an. Im April wollen der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) und die Arbeitsgemeinschaft Fernwärme (AKFW) eine Plattform starten, auf der Fernwärme-Unternehmen aus ganz Deutschland ihre Preise hochladen. Das kündigte die Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW, Kerstin Andreae, im Gespräch mit Table.Media an. „150 Unternehmen werden mitmachen – damit decken wir nahezu den ganzen Markt ab.“ Die Plattform ist eine Reaktion auf viel Kritik an den Fernwärme-Preisen, die für die Kunden nur schwer nachvollziehbar sind. „Die Versorger sind an eine angemessene Preiskontrolle gebunden“, sagt Andreae. „Wer glaubt, zu viel zu zahlen, kann auch Einspruch erheben.“ Die Kunden würden durch das Kartellrecht „umfassend geschützt“.

Bei dynamischen Tarifen für die Endkunden wünscht sich Andreae mehr Wettbewerb. Intelligenten Messsystemen in Kombination mit dynamischen Tarifen werde künftig eine große Rolle zukommen. Anstatt jedem Stromanbieter zu verordnen, einen dynamischen Tarif ins Angebot zu nehmen, sollte der Gesetzgeber aber mehr Wettbewerb zulassen: „Warum wird es nicht als sinnvoll angesehen, dass sich einzelne Unternehmen auf diese Tarife spezialisieren und hier bundesweit einen intensiven Wettbewerb führen? Das leuchtet mir nicht ein.“ Wie die ehemalige Grünen-Abgeordnete die enormen Investitionen im Strom- und Wärmebereich finanzieren will, lesen Sie im Interview, das Horand Knaup und Malte Kreutzfeldt geführt haben. Ein Gespräch mit Andreae gibt es auch im Table.Today-Podcast, den Sie täglich ab 6 Uhr hier finden.

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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