FCAS: US-Kampfjets sollen früher Teil des Luftkampfsystems werden. „Die F-35A ist der erste Teil von FCAS“, sagte Oberst Jörg Rauber, Referatsleiter im Verteidigungsministerium und zuständig für das Future Combat Air System (FCAS), auf einem Branchentreffen in Berlin. In der Vergangenheit hatte es Streitigkeiten gegeben, als Deutschland 35 Jets aus den USA bestellt hatte; in Frankreich hatte man das als Negativsignal zur Fortführung des gemeinsamen FCAS-Projekts gedeutet. Nun wird deutlich: Die US-Kampfjets sollen früher als geplant Teil des Next Generation Weapon System (NGWS) und somit auch des FCAS werden. Geplant ist 2040.
Begründet wird die Eile mit den Herausforderungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine. Der von Frankreich zu bauende Next Generation Fighter (NGF) scheint damit also nicht mehr die größte Wichtigkeit zu haben. Um eine „Fähigkeitslücke“ bis zum Beginn von FCAS 2040 zu schließen, soll auch der Eurofighter ein „Upgrade“ erhalten. Er könnte damit das erste deutsche Kampfflugzeug sein, das mit anderen Fightern wie dem F-35A in eine „vernetzte Operationsführung“ – also in das FCAS – integriert wird. Wie die deutsche und die französische Rüstungsindustrie darauf reagieren, lesen Sie im Security.Table.