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Erscheinungsdatum: 02. Mai 2024

Energiesperren: Verbraucherzentrale fordert besseren Schutz

Die Verbraucherzentrale will Menschen helfen, die ihre Strom- und Gasrechnungen nicht zahlen können. Ihre Lösung sieht vor, dass die Betroffenen ein Jahr länger ihre Ratenzahlungen bis zu drei Monate aussetzen können.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) will eine langfristige Lösung für Betroffene von Energiearmut. Es geht um Haushalte, die nicht genug Geld haben, um ihre Rechnungen zu begleichen. Ihnen soll eine seit 2023 geltende Regelung helfen, die Ende April auslief und nun um ein Jahr verlängert werden soll: Sie erlaubt Kunden in der Grundversorgung, die eine „Abwendungsvereinbarung“ haben, ihre Ratenzahlungen für bis zu drei Monate auszusetzen. Hintergrund ist die Strom- und Gaspreisbremse. Sie erleichterte Verbrauchern, solche Vereinbarungen mit ihrem Versorger abzuschließen.

Diese müssen Kunden in Zahlungsnot seitdem auf die Raten-Option hinweisen. Bei Rückständen von mehr als 300 Euro sollen sie zudem ein bis zwei Jahre Zeit für die Rückzahlung bekommen. Der VZBV bemängelt in einer Stellungnahme an das BMWK, nicht alle Versorger würden sich an die Vorgaben halten. Das sei mit ein Grund dafür, weshalb noch nicht genug Daten zu den Auswirkungen der Maßnahme vorliegen. Das Ministerium nenn t im Verordnungsentwurf eine unzureichende Datenlage als Grund für ihre nur temporäre Verlängerung. Diese erfolgt außerdem nicht nahtlos, da sie noch nicht in Kraft getreten ist. Das BMWK gibt an, im Zuge der Umsetzung der EU-Strombinnenmarktrichtlinie eine langfristige Lösung anzustreben.

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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