Volker Wissing wird seinem Haus bei einer Behördenleitertagung am Montag acht Leitlinien zum Einsatz von KI für Fach- und Verwaltungssaufgaben präsentieren. Das zweiseitige Dokument zeigt, dass der FDP-Minister einen „risikobasierten Ansatz“ verfolgen will. Die wichtigsten Vorgaben:
KI soll genutzt werden, um die digitale Transformation voranzutreiben und Arbeitsabläufe zu verbessern. Als Beispiele dafür werden Bild-Mustererkennungs- und Sprachmodelle sowie Vorhersage- und Entscheidungssysteme genannt.
Das BMDV erlaubt „das kalkulierte Eingehen von Risiken“ und will „regulatorische Freiräume“ nutzen, um Innovationen zu fördern.
Es wird auf die besten und fortschrittlichsten KI-Lösungen gesetzt, die Industrie und Forschung bereitstellen. Dabei will man „technologieoffen und wettbewerbsneutral“ vorgehen.
Es soll eine transparente ressortweite Datenbasis aufgebaut und Silodenken überwunden werden. Die verwendeten Daten müssen repräsentativ und geschlechtersensibel sein.
Die Entscheidungsgrundlagen für KI-Systeme müssen klar nachvollziehbar sein. Der Einsatz von KI muss kenntlich gemacht werden.
Nach eigenen Angaben setzt das BMDV bereits in 21 Projekten KI-Anwendungen ein, etwa zur Verbesserung von Wasserstandsvorhersagen, Wetterprognosen oder zur Modellierung von Verkehrsdaten. Es wurde zudem ein ressortinternes Netzwerk gegründet, um Best Practices auszutauschen und Hemmnisse zu beseitigen. Dabei sind auch Personalvertretungen und Gleichstellungsbeauftragte eingebunden. Maximilian Stascheit