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Erscheinungsdatum: 04. August 2025

Caritas-Chef: „Historischer Wendepunkt“ bei Humanitärer Hilfe

Caritas-Chef: „Historischer Wendepunkt“ bei humanitärer Hilfe. Weltweit, auch in Deutschland, erfahren die Budgets für humanitäre Hilfe dramatische Einschnitte. Oliver Müller, Chef von Caritas International, spricht von einem „historischen Wendepunkt“. Die Kürzungen seien Ausdruck einer „systemischen Krise, die humanitäre Organisationen weltweit an ihre Grenzen bringt“. Global würden rund 60.000 Arbeitsplätze im humanitären Bereich gestrichen, Millionen von Bedürftigen werde die Unterstützung entzogen. 

Das alles werde nicht ohne Folgen bleiben. „Wer jetzt spart, spart nicht – er zahlt später mehr: an Instabilität und Fluchtbewegungen.“ Doch die politische Realität werde derzeit zunehmend von nationalen Interessen und Nutzenkalkulationen dominiert. Müller sieht aber auch die Organisationen selbst in der Pflicht. Auch für sie sei die Krise ein Auftrag, sich zu erneuern. Ein entscheidender Weg sei eine konsequente Lokalisierung der Hilfe. An welchen Stellen der NGO-Chef Bundesregierung und Bundestag in der Pflicht sieht, lesen Sie in seinem Standpunkt im Berlin.Table. Horand Knaup 

Letzte Aktualisierung: 04. August 2025
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