Berlin und Brandenburg starten mit neuen Landesinstituten in das Jahr 2025. Mit dem Jahreswechsel hat das neue Berliner Landesinstitut für Lehrkräftebildung seine Adresse in einem neuen Bürogebäude in Berlin-Charlottenburg bezogen. Auf rund 17.000 Quadratmetern und fünf Etagen stehen dem Institut Seminarräume, Co-Working-Spaces und Mediatheken zur Verfügung. Mittelfristig sollen auch ein Medienforum, das Zentrum für Sprachbildung Berlin und die iMINT-Akademie einziehen. Zudem sollen Beratungs- und Unterstützungsplattformen wie das Leadership.Lab und ProSchul Teil des neuen Landesinstituts werden. Die Gründung des Instituts geht auf die Empfehlung der Berliner Expertenkommission zur Bildungsqualität unter der Leitung des Kieler Bildungswissenschaftlers Olaf Köller zurück.
In Brandenburg wird am kommenden Montag das neue Landesinstitut für Schule und Lehrkräftebildung (LIBRA) in Ludwigsfelde eröffnet. Das Landesinstitut wird für die Aus- und Weiterbildung sowie die Qualitätssicherung an Schulen verantwortlich sein, teilte das Ministerium mit.
Am bisherigen gemeinsamen Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM), das ebenfalls in Ludwigsfelde seinen Hauptstandort hatte, wurden bisher nur Schulleitungen und einzelne Lehrkräfte als Multiplikatoren ausgebildet. Künftig sollen alle brandenburgischen Lehrkräfte in Ludwigsfelde oder den künftigen pädagogischen Zentren in Bernau, Cottbus, Neuruppin und Potsdam fortgebildet werden. Die fachliche Begleitung soll vor allem in den Kernfächern Mathematik und Deutsch gestärkt werden. Die Unterscheidung der Fortbildungen nach Schulformen wird durch eine Fachlogik abgelöst.
Das Landesinstitut für Schule und Medien war per Staatsvertrag zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg im Jahr 2007 gegründet worden. Das Land Berlin hatte sich 2022 entschieden, die gemeinsame Einrichtung zu verlassen. Thorsten Denkler