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Erscheinungsdatum: 23. Januar 2024

Bahnstreik: Schaden von 600 Millionen droht

Bahnstreik der EVG, Themenbild, Symbolbild, 21.04.23 Lübeck Schleswig-Holstein Germany *** Railroad strike of the EVG, theme picture, symbol picture, 21 04 23 Lübeck Schleswig Holstein Germany Copyright: xAgentur54Gradx/xFelixxKoenigx
Der Streik der Lokführer dürfte nach Ansicht des Instituts der deutschen Wirtschaft einen volkswirtschaftlichen Schaden von 600 Millionen Euro anrichten. Die Bahn erwägt nun, die GDL auf Schadenersatz zu verklagen.

Bahnstreik: Schaden von 600 Millionen droht. Der geplante sechstägige Streik der Lokführergewerkschaft GDL dürfte einen volkswirtschaftlichen Schaden von 600 Millionen Euro anrichten. Das sagte der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, zu Table.Media. „Wir rechnen mit rund 100 Millionen Euro pro Tag. Dazu gehören ausfallende Logistikketten, die verschobenen Reisen, möglicherweise ausfallende Produktion.“ Der Streik der GDL sei „ökonomisch nicht mehr zu rechtfertigen“, sagte Hüther. Die Politik müsse langfristig einen Weg finden, die Macht einer solch kleinen Einzelgewerkschaft zu brechen und zur Tarifeinheit zurückzukommen. „Damit wird das Modell der Sozialpartnerschaft diskreditiert.“

In der Bahn-Spitze wird nun über eine Schadensersatzklage gegen die GDL nachgedacht. Nach Informationen von Table.Media hält die Bahn die GDL nicht für tariffähig und hat bereits eine sogenannte Feststellungsklage eingereicht, um zu prüfen, ob die GDL durch ihre neu gegründete Leiharbeitergenossenschaft „Fair Train“ ihre Tariffähigkeit verloren hat. Sollten die Gerichte dies bestätigen, könnte eine Schadensersatzklage die GDL Millionen kosten.

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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