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Erscheinungsdatum: 27. September 2025

Hensoldt investiert weitere Milliarde in Radar- und Sensortechnik

Hensoldt-CEO Oliver Dörre hat angekündigt, eine weitere Milliarde Euro in den Ausbau des Taufkirchner Radar- und Sensorspezialisten zu investieren. Allein 450 Millionen Euro sollen bis 2027 in Forschung und Entwicklung fließen, um insbesondere im Bereich von Sensordatenfusion die Wettbewerbsfähigkeit von Hensoldt auszubauen. Software-definierte Lösungen beim militärischen Einsatz von Drohnen, aber auch für andere Plattformen bezeichnete Dörre bei einem Treffen mit Journalisten in Berlin als „zentrales Nervensystem moderner Streitkräfte“. Er warnte zugleich davor, zu sehr auf Drohnen als wichtigstes neues Mittel der Kriegsführung zu setzen. Diese würden herkömmliche Waffensysteme auch künftig nicht ersetzen, sondern neben ihn zum Einsatz kommen. 

Dörre lobte die neue Bundesregierung für beschleunigte Beschaffungsverfahren. Unter Verteidigungsminister Boris Pistorius sei es nun möglich, „verbindliche Stückzahlen statt starre Rahmenverträge“ zu vereinbaren. Das trage insgesamt dazu bei, „die Skalierung unserer industriellen Fähigkeiten“ erheblich zu erweitern. Für Hensoldt bedeuteten die neuen Verfahren, dass „zehn bis zwanzigfach so viel wie in der Vergangenheit“ geordert werde. Neben neuen Bestellungen von Eurofightern, den das Unternehmen mit Sensorik ausstattet, dürfte auch die vermehrte Nachfrage nach dem Flakpanzer Skyranger neue Aufträge für Hensoldt mit sich bringen. Markus Bickel

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Letzte Aktualisierung: 27. September 2025

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