Samuel Chu ist einer der letzten Aktivisten der Hongkonger Demokratiebewegung mit unmittelbarem politischem Einfluss. Im US-Kongress war seine politische Arbeit so erfolgreich, dass die Hongkonger Behörden sogar einen Haftbefehl auf Grundlage des Nationalen Sicherheitsgesetzes gegen ihn ausstellten – den ersten gegen einen US-Bürger. Chus neues Ziel: Das Tiananmen-Kunstwerk "Pillar Of Shame" nach Berlin zu bringen und die Protestbewegung auf langfristige Strategien einschwören.
Von Fabian Peltsch
Für deutsche Firmen ist die Lage in Hongkong kaum noch tragbar. Neben dem repressiven Sicherheitsgesetz sind für sie die strengen Corona-Regeln ein großes Problem. Sie machen Geschäftsreisen fast unmöglich. Deswegen werden sie nun immer häufiger Opfer von Betrügereien. Ein Wirtschaftsanwalt berichtet.
Von Redaktion Table
Der Hongkonger Kardinal Joseph Zen war sowohl dem Vatikan als auch der Kommunistischen Partei in den vergangenen Jahren ein Dorn im Auge. Er unterstützte die Protestbewegung der Stadt und kritisierte die Katholische Kirche für eine "schlechte Vereinbarung" mit der Volksrepublik. Am Mittwoch wurde der 90-Jährige wegen des Vorwurfs der Verschwörung mit ausländischen Kräften festgenommen – nur drei Tage nach der Wahl des ehemaligen Sicherheitschefs John Lee zum kommenden Chief Executive der Metropole.
Von Marcel Grzanna