Former top judge Sam Hou-fai is the new Chief Executive of the former Portuguese colony of Macau. Beijing welcomed the election result and praised Sam as a "team player."
Von Fabian Peltsch
Der ehemalige oberste Richter Sam Hou-fai ist neuer Chief Executive der ehemaligen portugiesischen Kolonie Macau. Peking begrüßte den Wahlausgang und lobte Sam als „Team Player".
Von Fabian Peltsch
Chinesische Behörden behalten sich künftig vor, die Einreise ausländischer Diplomaten in Hongkong in die Nachbarprovinz Guangdong und nach Macau abzusegnen. Kurzfristige Grenzüberschritte werden damit kaum möglich sein.
Von Marcel Grzanna
Covid-Impfungen und Medikamente sind bei chinesischen Touristen im Glücksspiel-Mekka Macau zurzeit gefragter als ein Platz am Roulette-Tisch. Im neuen Jahr hoffen die Casino-Betreiber endlich auf Erholung. Und mit ihnen die gesamte Stadt, die ihre Produktivität und ihren Wohlstand nahezu komplett von der Zocker-Leidenschaft chinesischer Kunden abhängig gemacht hat.
Von Redaktion Table
Die Pandemie hat die Casino-Betreiber der Stadt hart getroffen. Nun startet Peking einen Crackdown gegen Geldwäsche und illegales Glücksspiel. Die chinesische Sonderverwaltungsregion soll sich grundlegend ändern.
Von Redaktion Table
Ein großer Schritt für die Öffnung der chinesischen Finanzmärkte: Shenzhen hat als erste chinesische Stadt eine Anleihe an internationale Investoren ausgegeben. Bisher war die Kreditaufnahme chinesischer Gemeinden eine innere Angelegenheit. Die Beteiligung des Auslands könnte neue Professionalität in die Finanzierung der Gebietskörperschaften bringen. Sie bindet den weltweiten Finanzmarkt aber auch enger an China – im Guten wie im Schlechten.
Von Frank Sieren
Macau, oft auch als „Las Vegas des Ostens“ bezeichnet, ist eine faszinierende Mischung aus portugiesischem Erbe und chinesischer Kultur. Die Stadt, die als chinesische Sonderverwaltungszone (SVZ) gilt, ist ein bedeutendes Touristenziel und ein Zentrum des Glücksspiels in Asien. Der einzigartige Status und die Entwicklung Macaus werfen interessante Fragen auf, insbesondere hinsichtlich seiner Zugehörigkeit zu China und seiner wirtschaftlichen Stärke. Lesen Sie aktuelle Macau-News von der Table.Briefings-Redaktion!
Macau ist kein eigenständiges Land, sondern eine Sonderverwaltungszone (SVZ) der Volksrepublik China. Diese Sonderstellung verdankt
Macau
einem Abkommen zwischen China und Portugal, das im Dezember 1999 in Kraft trat. Macau wurde nach über 400 Jahren portugiesischer Kolonialherrschaft an China zurückgegeben. Trotz seiner Zugehörigkeit zu
China genießt Macau
eine hohe Autonomie und hat seine eigenen gesetzlichen und wirtschaftlichen Systeme beibehalten.
Gehört Macau zu China?
Ja, Macau gehört zu China, ist aber als Sonderverwaltungszone besonders organisiert. Diese Regelung ist Teil des „Ein Land, zwei Systeme“-Prinzips, das von Deng Xiaoping entwickelt wurde. Dieses Prinzip ermöglicht es Macau, eine eigene Verwaltung und Rechtsprechung zu behalten, während es unter der Souveränität Chinas bleibt.
Eine Sonderverwaltungszone (SVZ) ist ein Verwaltungsgebiet, das innerhalb eines Landes eine hohe Autonomie genießt. In China gibt es zwei solcher Zonen: Hongkong und Macau. Diese Zonen haben ihre eigenen wirtschaftlichen und administrativen Systeme, die sich von denen des übrigen Chinas unterscheiden. SVZs wurden eingerichtet, um die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und politische Stabilität zu gewährleisten, indem sie international anerkannte Rechts- und Geschäftsumgebungen bieten.
Sonderverwaltungszone im Süden von China
: Macau liegt im Süden Chinas an der Mündung des Perlflusses, gegenüber von Hongkong. Diese geographische Lage hat maßgeblich zu seiner historischen und wirtschaftlichen Entwicklung beigetragen. Die Nähe zu Hongkong und das wirtschaftliche Umfeld des Perlflussdeltas machen Macau zu einem bedeutenden Knotenpunkt für Handel und Tourismus.
Macau ist besonders reich durch seine florierende Glücksspielindustrie. Seit der Liberalisierung des Glücksspielmarktes im Jahr 2002 haben zahlreiche ausländische Investoren in das Casinogeschäft in Macau investiert. Die Einnahmen aus dem Glücksspiel machen den größten Teil des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von Macau aus. Das Venetian Macao und das Wynn Macau sind nur zwei Beispiele für die vielen Luxushotels und Casinos, die jährlich Millionen von Touristen anziehen. Zusätzlich zu den Einnahmen aus dem Glücksspiel hat Macau auch eine wachsende Tourismusbranche und einen florierenden Immobilienmarkt. Die
chinesische
Sonderverwaltungszone
nutzt ihre Einnahmen, um in Infrastrukturprojekte zu investieren und den Lebensstandard der Einwohner zu verbessern.Macau während der Corona-Pandemie: Während der Corona-Pandemie erlebte Macau, das für seine florierende Glücksspielindustrie bekannt ist, einen dramatischen Rückgang der Tourismuszahlen. Die strikten Reisebeschränkungen und Quarantänemaßnahmen führten zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen. Hotels und
Casinos in Macau
in verzeichneten massive Umsatzverluste, und die Arbeitslosigkeit stieg. Die Regierung ergriff Maßnahmen zur wirtschaftlichen Unterstützung und führte strenge Gesundheitsprotokolle ein, um die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren. Trotz der Herausforderungen zeigte Macau Resilienz und begann sich langsam zu erholen.
Hongkong und Macau teilen nicht nur den Status als Sonderverwaltungszonen, sondern haben auch enge wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen. Beide Städte sind wichtige Handels- und Finanzzentren in Asien und profitieren von ihrer geographischen Nähe zueinander. Sie arbeiten in vielen Bereichen zusammen, einschließlich des Tourismus, des Handels und der Infrastrukturentwicklung. Ein Symbol dieser Zusammenarbeit ist die
Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke
, die 2018 eröffnet wurde. Diese beeindruckende Infrastruktur verbindet Hongkong, Macau und Zhuhai und ist die längste Seebrücke der Welt. Sie verkürzt die Reisezeit zwischen diesen Städten erheblich und fördert den Handel und den Austausch von Dienstleistungen und Gütern. Die Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke ist ein Meisterwerk der modernen Ingenieurskunst. Sie erstreckt sich über 55 Kilometer und umfasst eine Kombination aus Brücken, Tunneln und künstlichen Inseln. Diese Brücke wurde gebaut, um die Integration des Perlflussdeltas zu fördern und die wirtschaftlichen Bindungen zwischen
Hongkong, Macau
und dem
Festlandchina
zu stärken. Die Brücke hat nicht nur die Reisezeit verkürzt, sondern auch den wirtschaftlichen Austausch intensiviert. Sie ermöglicht es Unternehmen, leichter Waren zu transportieren, und fördert den Tourismus, indem sie den Zugang zu den drei Städten erleichtert. Dies ist ein bedeutender Schritt zur weiteren Integration der Region und zur Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
Macau ist ein faszinierendes Beispiel für die erfolgreiche Anwendung des „Ein Land, zwei Systeme“-Prinzips. Obwohl es zu China gehört, hat es eine eigene Verwaltung und Wirtschaft, die auf den Einnahmen aus dem Glücksspiel basiert. Die Sonderverwaltungszone hat es geschafft, eine Brücke zwischen östlichen und westlichen Kulturen zu schlagen und sich zu einem der reichsten Gebiete der Welt zu entwickeln. Die enge Beziehung zu Hongkong und die beeindruckende Infrastruktur wie die Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke unterstreichen die Bedeutung Macaus im südlichen China. Trotz der Herausforderungen und der politischen Spannungen bleibt Macau ein Symbol für wirtschaftlichen Erfolg und kulturelle Vielfalt in der Region. Die Table.Briefings-Redaktion berichtet, wie es mit
Macau und China
weitergeht und hat alle News, Analysen und Hintergründe zu diesem Thema.
