
China weiß nicht erst seit der Katastrophe in der Provinz Henan, dass große Teile des Landes anfällig für Überschwemmungen sind. Lange versuchte die Regierung, den Naturgewalten ausschließlich mit gewaltigen Talsperren und Deichen Herr zu werden. Doch ein Umdenken hat dazu geführt, dass in Städten wieder mehr versiegelte Flächen aufgebrochen werden. Die Anfälligkeit für Unwetter bleibt dennoch groß.
Von Jörn Petring
Wie Zentraleuropa und Nordamerika erlebt derzeit auch die Volksrepublik Extremwetter. Starkregen lässt Bäche, Flüsse und Stauseen rapide anschwellen, erste Todesfälle sind zu beklagen, zwei Dämme sind bereits gebrochen. Hitzewellen bedrohen zudem die Stromversorgung in wichtigen Städten wie Peking. Die sintflutartigen Regenstürme treten immer häufiger auf.
Von Nico Beckert