Schlagwort

Digitalpolitik

Analyse

Kommission bereitet den Weg für den digitalen Euro

Ob und wann der digitale Euro kommt, entscheidet die EZB. Aber die Kommission hat jetzt einen Vorschlag gemacht, wie der Rechtsrahmen für eine künftige Digitalwährung aussehen könnte. Wichtig ist: Sie soll Bargeld ergänzen, nicht ablösen.

Von Corinna Visser

Xayn-Co-Founder & CEO Leif-Nissen Lundbaek
Opinion

The AI Act must also consider implementation

The trilogue for the AI Act has started. German AI start-ups like Xayn hope the EU will regulate artificial intelligence in a way that gives them the best chances for development. Xayn co-founder Leif-Nissen Lundbæk sees three major challenges for lawmakers.

Von Experts Table.Briefings

Table.Standpunkt

Beim AI Act muss auch die Umsetzung mitgedacht werden 

Der Trilog für den AI Act ist gestartet. Deutsche KI-Start-ups wie Xayn hoffen, dass die EU Künstliche Intelligenz so reguliert, dass sie beste Entwicklungschancen haben. Xayn-Mitgründer Leif-Nissen Lundbæk sieht drei große Herausforderungen für den Gesetzgeber.

Von Experts Table.Briefings

Analyse

Dennis Snower: Made in Germany ist gefährdet

Der Wirtschaftswissenschaftler Dennis J. Snower ist Gründer und Präsident der Global Solutions Initiative. Der frühere Präsident des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel sprach mit Stefan Braun und Nicola Kuhrt über neue Wege für Politik und Wissenschaft in einer globalen Welt.

Von Nicola Kuhrt

Table.Standpunkt

KI-Regulierung in der EU: Zwischen Algorithmenhype und Doomsday

Die Künstliche Intelligenz spaltet die Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, klare Regeln zu finden, meint Johannes Caspar, Autor, Juraprofessor und ehemaliger Hamburger Datenschutzbeauftragter. Er sieht keinen Grund, die EU wegen ihres KI-Gesetzes als „Regulierungsweltmeister“ zu verspotten. Vielmehr müssen die Europäer mit der Initiative die Weichen in eine menschengerechte Zukunft stellen.

Von Experts Table.Briefings

Analyse

Regeln für KI: Alle wollen mitreden

Vom AI Act bis zum Hiroshima AI Process: In vielen Ländern der Welt wird derzeit über Regeln für KI diskutiert. Viele sehen auch die Notwendigkeit, sich international abzustimmen. Woran wird konkret gearbeitet? Eine Übersicht.

Von Corinna Visser

re:publica 23 – 05. - 07. Juni 2023 
—
Session: Welcome everybody - it's re:publica time! /// Speaker: Andreas Gebhard, Markus Beckedahl, Johnny Haeusler
—
Die re:publica findet vom 05. bis 07. Juni 2023 in der Arena Berlin und dem Festsaal Kreuzberg statt. Das Festival für die digitale Gesellschaft steht in diesem Jahr unter dem Motto „CASH“.
Berlin, 05.06.2023
Foto: Stefanie Loos/re:publica
Analyse

re:publica-Mitgründer Andreas Gebhard: „Das gute Feeling bleibt“

Seit 2007 gibt es die re:publica schon. Aus dem Bloggertreff ist eine ausgewachsene Digitalkonferenz geworden. Das ist auch den politischen Akteueren nicht verborgen geblieben, die inzwischen einen Großteil der Teilnehmer stellen. Mitgründer Andreas Gebhard über die Herausforderungen, die eine solche Veränderung mit sich bringt.

Von Daniel Schmidthäussler

Immer mehr formen sich eine digitale Wirtschaft und Gesellschaft und so ist die Digitalisierung auch in der Politik angekommen. Die Digitalpolitik beschreibt ein Zusammenspiel von Digitalisierung und Politik. So soll sichergestellt werden, dass die Digitalisierung auf das Gemeinwohl aller ausgerichtet ist und im Einklang mit bestehendem Recht geschieht. Alle News zur Digitalpolitik von der Table.Briefings Redaktion. 

Womit befasst sich die Digitalpolitik? 

Aktuelle Themen der Digitalpolitik sind Datensicherheit, digitale Souveränität und digitale Teilhabe. Die größten Herausforderungen dabei sind, dass es keine Referenzfälle gibt und häufig Kompetenzen fehlen. Einige Ziele der Digitalpolitik sind: Infrastruktur schaffen, fachliche Kompetenzen aufbauen und Rahmenbedingungen schaffen, um für Cybersicherheit zu sorgen.  

Welchen Einfluss hatte das Coronavirus auf die Digitalpolitik?  

Das Coronavirus hat gezeigt die Defizite der Digitalpolitik in Deutschland und der EU deutlich gezeigt. Der Wunsch nach einem digitalen Europa wuchs in Politik und Gesellschaft. Gleichzeitig wurde ein Bewusstsein für die Relevanz der Digitalpolitik in Deutschland und der EU geschaffen. Auf der anderen Seite war das Coronavirus auch ein Treiber der Digitalisierung, zum Beispiel durch den Einsatz von Home-Office oder Online-Lehre. Auch in der Politik und Verwaltung gab es aufgrund des Coronavirus neue Entwicklungen: So wurde beispielsweise in der EU das digitale Passagier-Lokalisierungs-Formular entwickelt, um die Kontaktnachverfolgung bei Reisen zu erleichtern. Darüber hinaus gab es mit dem digitalen Covid-Zertifikat der EU (EU-Digital-Covid-Certificate) einen EU-weit gültigen Nachweis über eine Corona-Impfung, eine Genesung oder einen negativen Test, was das Reisen innerhalb der EU erleichterte.  

Wie wird Digitalpolitik in Deutschland umgesetzt?  

Die Digitalisierung soll auch durch die Politik in Deutschland vorangetrieben werden. Die Bundesregierung sieht Digitalpolitik als Querschnittsaufgabe an, da viele Politikbereiche involviert sind. Die Zuständigkeit der Ministerien in Deutschland wurden 2022 in einem Eckpunktepapier zur Digitalpolitik festgelegt. Ebenfalls 2022 wurde die Digitalstrategie der Bundesregierung (Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung) beschlossen. Die Ziele der Digitalstrategie der Bundesregierung sind:  

  • Der Ausbau der digitalen Infrastruktur durch Glasfaserausbau,  

  • die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen,  

  • der Aufbau eines barrierefreien Bildungs-Ökosystems, 

  • die Etablierung von elektronischer Patientinnen- und Patientenakte sowie des E-Rezepts,  

  • Datensicherheit und  

  • Die Einhaltung von Menschrechte und demokratischen Grundwerten im Internet.  

Wie wird Digitalpolitik in der EU umgesetzt?  

Die Notwendigkeit einer EU-Digitalpolitik wurde mit dem Wachstum des digitalen Binnenmarkts in Europa und der Digitalisierung des internationalen Handels sichtbar. Die EU-Digitalpolitik erstreckt sich heute jedoch über viele Politikbereiche. Die größte Herausforderung ist dabei das schnelle Fortschreiten der Digitalisierung, die Politik kann so oft erst spät reagieren. Dennoch gab es in den letzten Jahren viele digitalpolitische Maßnahmen der EU, dazu gehören der Digital Services Act und der Digital Markets Act, der Data Act und die Künstliche-Intelligenz-Verordnung. Die fünf Themenbereiche in der EU-Digitalpolitik sind: Digitale Souveränität, Cybersicherheit, Schlüsseltechnologien, Cloud-Computing und Digitale Infrastruktur.  Ebenfalls infolge der Coronavirus-Pandemie entstand der Digitale Kompass 2030 der den Weg Europas in die digitale Dekade ebnen soll. Die vier Kernpunkte des Digitalen Kompass 2030 der EU sind: 

  • Die Förderung der digitalen Kompetenzen (Skills),  

  • das Fortschreiten des digitalen Wandels in Unternehmen (Business),  

  • der Ausbau einer sicheren und nachhaltigen digitalen Infrastruktur (Infrastructures) sowie  

  • die Digitalisierung öffentlicher Dienste (Government). 

Was ist E-Demokratie?  

E-Demokratie beschreibt  

  • die Nutzung von digitalen Medien um Demokratie zu praktizieren,  

  • die Information und die Kommunikation zwischen Politik und Bevölkerung via digitaler Medien sowie  

  • die Partizipation an der Demokratie durch digitale Medien.  

Durch die E-Demokratie soll die Kommunikation zwischen Politik und Bevölkerung erleichtert werden, so sollen zum Beispiel auch digitale Behördengänge oder digitale Ausweise (eID) immer mehr zum Alltag werden. Ein weiterer Teil von E-Demokratie ist die E-Partizipation, also die digitale Teilhabe an demokratischen Wahlen. Die Gefahren dabei sind Manipulation im Netz oder mögliche Hackerangriffe.  

Aktuelle Herausforderungen in der Digitalpolitik 

Die EU-Digitalpolitik befasst sich, durch das starke und globale Wachstum von Online-Plattformen, aktuell besonders mit dem Datenschutz, dem Schutz von Grundrechten im Netz und der Regulierung von Online-Plattformen. Die Umsetzung des Digitalen Kompasses 2030 ist ebenfalls Teil der aktuellen EU-Digitalpolitik. Alle News zur Digitalpolitik gibt es von der Table.Media-Redaktion.