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Digital Services Act

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DSA: Round Table vor der Bundestagswahl

Vertreter von Kommission, Zivilgesellschaft, Meta, Youtube, X und der Bundesnetzagentur treffen sich im Rahmen des Digital Services Act (DSA) zu einem Roundtable. Hier wollen sie ihre Zusammenarbeit bei Störungen des Bundestagswahlkampfs besprechen.

Von Corinna Visser

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DSA: Round table before federal election

Representatives from the Commission, civil society, Meta, YouTube, X and the Federal Network Agency are meeting for a roundtable as part of the Digital Services Act (DSA). Here they want to discuss their cooperation in the event of disruptions to the parliamentary election campaign.

Von Corinna Visser

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Dark Patterns: Verbraucherzentrale entdeckt zahlreiche Verstöße

Eine Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands zeigt, dass App-Anbieter manipulatives Design einsetzen, um Verbraucher zum Verweilen und Kaufen zu bewegen. Die Kommission solle das unterbinden, fordern die Verbraucherschützer.

Von Corinna Visser

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Kommission will Kampf gegen Desinformation verstärken

US-Präsident Trump beendet den Kampf gegen Desinformation auf sozialen Plattformen. Die Kommission wolle ihn verstärken, sagt Exekutiv-Vizepräsidentin Virkkunen in der Debatte zum Digital Services Act (DSA). Das EU-Parlament ist gespalten.

Von Corinna Visser

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Commission to step up fight against disinformation

US President Trump ends the fight against disinformation on social platforms. The Commission wants to step it up, says Executive Vice-President Virkkunen in the debate on the Digital Services Act (DSA). The EU Parliament is divided.

Von Corinna Visser

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Gegen illegale Hassrede: Code of Conduct wird Teil des DSA

Der freiwillige Code of Conduct gegen illegale Hassrede wird Bestandteil des Digital Services Act (DSA). Das soll die Zusammenarbeit zwischen Plattformen und Behörden fördern und die Umsetzung verbessern.

Von Corinna Visser

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DSA: Kommission weitet Untersuchung gegen X aus

Die Kommission hat im Zuge ihrer Ermittlungen gegen X neue Anfragen an das Unternehmen von Elon Musk gestellt. Sie fordert Informationen zu den Empfehlungssystemen - und Zugang zu Schnittstellen.

Von Corinna Visser

Ab 2023 will die EU digitale Dienste über den Digital Service Act regulieren. Mit dem Gesetz holt sie sich ein Stück weit Kontrolle über die digitale Welt zurück. Alle News zum EU Digital Service Act von der Table.Media-Redaktion. 

Was ist der EU Digital Service Act?

Der Digital Service Act der EU (kurz: DSA) sieht zukünftig stärkere Regularien für digitale Dienstleister vor. Das Gesetz über digitale Dienste bedeutet vor allem, dass illegale Inhalte, Waren und Dienstleistungen schneller von Online-Plattformen entfernt werden sollen. Damit werden Nutzer:innenrechte gestärkt und Internet-Konzerne stärker in die Verantwortung genommen. Unter die Maßnahmen des Digital Service Act fallen nicht nur illegale Inhalte, sondern auch solche, die als „schädlich“ gelten. Das impliziert Falschnachrichten, sogenannte Fake News. Die EU gestaltet somit einen einheitlichen Gesetzesrahmen für digitale Dienste und gegen systematische Manipulation und Desinformation. Das EU-Parlament verabschiedete den Entwurf des Digital Service Acts im Januar 2022.  Nun folgen Verhandlungen mit der EU-Kommission und den EU-Mitgliedsstaaten. Das neue Internetgesetz soll dann ab 2023 verbindlich für digitale Dienste gelten. Eine Einigung der Verhandlungsparteien gibt es bisher noch nicht, News zum Digital Service Act stehen also noch aus. Der Digital Service Act der EU löst die seit 2000 geltende E-Commerce-Richtlinie ab. Bisher gibt es große nationale Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten. Diese will die EU harmonisieren. Damit reagiert die Europäische Union auf die wachsende Digitalisierung - hat sich doch die digitale Technologie seit den frühen 2000ern grundlegend gewandelt. 

Welche Ziele hat das Digital Service Act?

Das übergeordnete Ziel des Gesetzes über digitale Dienste ist laut EU-Kommission ein besserer Schutz von Grund- und Menschenrechten im Internet. Indem die EU den DSA als Grundgesetz für das Internet bezeichnet, stärkt sie das Internet als Grundrecht. Gleichzeitig zielt der Digital Service Act darauf ab, den Wettbewerb im europäischen Binnenmarkt zu stärken. 

Was beinhaltet der Digital Service Act?

Wichtigster Inhalt des EU Digital Service Act ist die Bekämpfung illegaler Inhalte, Dienstleistungen und Waren. Dinge, die offline verboten sind, sollen es auch online sein. Außerdem sollen diese zum Schutz der EU-Bürger:innen zukünftig schneller gemeldet und entfernt werden. Mit dem Digital Service Act bessert die EU aber darüber hinaus Meldeverfahren nach. Das würde auch eine Stärkung der Meinungsfreiheit mit sich bringen. Nutzer:innen würden schneller über von ihnen gelöschte Inhalte informiert werden und könnten sich gegebenenfalls dagegen wehren. So könnten beispielsweise Social-Media-Plattformen Inhalte weniger leicht zensieren oder Konten ohne Weiteres löschen.

Welche Maßnahmen bringt das Digital Service Act mit sich?

Neben Inhalten will die Europäische Union auch Algorithmen stärker kontrollieren. Große Internet-Riesen wie Meta und Google sollen transparent machen, wie ihre Algorithmen funktionieren und inwiefern sie Nutzer:innen potenziell beeinflussen. Plattformen dürften dann persönliche Informationen außerdem nicht mehr für User Profile nutzen. Internetkonzerne werden also generell zu stärkerer Transparenz verpflichtet. Besonders intensiv werden im Zuge des DSA manipulative Praktiken wie das sogenannte „Dark Pattern“ diskutiert. Damit sind bestimmte Online-Designs gemeint, die Verbraucher:innen zu ihrem Nachteil täuschen. Das können zum Beispiel ein Cookie-Banner sein, bei dem durch die Farbgestaltung eine Ablehnung unwahrscheinlicher wird. Solche und andere Manöver sollen in Zukunft mit bis zu sechs Prozent des Jahresumsatzes bestraft werden. 

Was ist der Inhalt der Digitalstrategie der Europäischen Union?

In Kombination mit einem zweiten Digitalgesetz, dem Digital Market Act, will die Europäische Union im Internet Monopole auflösen. Gleichzeitig will die EU den Wettbewerb ankurbeln. Eine Maßnahme wird vermutlich sein, dass Tech-Riesen dann nicht mehr eigene Angebote bevorzugen dürften. So dürfe Google dann auf Android-Handys keine Google-Applikationen mehr vorinstallieren.Als Zusammenfassung des Digital Service Act im Rahmen der EU-Digitalstrategie lässt sich sagen: Die Europäische Union macht einen ersten Schritt, um die Kontrolle über digitale Dienste im Internet zurückzugewinnen. 

Für wen gilt der Digital Service Act?

Vom EU Digital Service Act sind im Grunde alle Anbieter im Internet betroffen. Darunter fallen Social-Media-Plattformen und Onlinemarktplätze wie zum Beispiel Zalando. Je nach Rolle, Größe und Einflussspektrum sollen aber verschiedene Pflichten gelten. Besonders strengen Regeln unterliegen dann die einflussreichen Unternehmen, deren Online-Plattformen mehr als 10% der EU-Bevölkerung erreichen. Damit sind auch Google, Meta, Microsoft und Amazon gemeint. 

Welche Kritik gibt es am Digital Service Act? 

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft übte Kritik an dem Internetgesetz. Es schaffe Rechtsuntersicherheit und Fragen bezüglich des Datenschutzes. Doch die Kritik kommt nicht nur von Wirtschaftsseite: Politiker:innen des rechten Spektrums kritisieren, dass mit dem Vorgehen des Digital Service Act bezüglich sogenannter Hate Speech die Meinungsfreiheit massiv eingeschränkt werden könnte. Auch Plattformen wie Youtube fürchten durch Nachteile. Durch die neuen Transparenzregeln müsse die Plattform täglich Unmengen von Benachrichtigungen an Videocreater:innen versenden. Das führe dazu, dass verraten würde, unter welchen Kriterien Videos als schädlich eingestuft würden und das System mit diesem Wissen missbrauchbar wäre. Lob hingegen kam vom Digitalverband „Bitkom“, da der DSA Verbraucher:innen besser schütze. Auf Table.Media gibt es neben Zusammenfassungen des Digital Service Acts auch Analysen und Einordnungen. Außerdem informiert die Table.Media-Redaktion über wichtige News des Digital Service Acts.