
Ein Pekinger Friedhof birgt ein dunkles Geheimnis. In acht Gräbern liegen Urnen mit der Asche junger Männer. Sie starben in der Nacht auf den 4. Juni 1989 im Kugelhagel, als die Armee die Studentenproteste mit Waffengewalt niederschlug. Die Polizei erlaubt nur ihren Eltern und Verwandten diese Gräber zu besuchen. Das Massaker ist Tabu. In Hongkong wurde die für heute geplante traditionelle Kerzenandacht im Victoria-Park, wie schon 2020, verboten. Der Friedhof ist der einzige Ort in China, an dem die Erinnerung noch einen öffentlichen Platz gefunden hat.
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Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer behauptet, dass Deutschland mit einem jüngst verabschiedeten Gesetz "als erstes Land weltweit selbststeuernde Fahrzeuge auf die Straße holt." 2022 soll es so weit sein. In China sind die autonom fahrenden Autos, ohne Sicherheitsfahrer und zentrale Steuerung, jedoch schon seit Ende 2020 auf der Straße unterwegs. Und der Abstand zwischen der Entwicklung in Deutschland und in der Volksrepublik wird eher noch größer.
Von Frank Sieren