Analyse
Letzte Aktualisierung: 23. März 2022
Widerspenstiger Partner im Nordosten

Am Sonntag war es mal wieder soweit: Nordkorea meldete einen Raketentest. Vergangene Woche war ein solcher Test offenbar schief gegangen: Es regnete Trümmer nahe Pjöngjang. Satte elf Testreihen mit Dutzenden Raketen hat Machthaber Kim Jong-un in diesem Jahr bisher gestartet, nachdem er die Testfrequenz schon seit Herbst 2021 schrittweise erhöht hatte. Kim zündelt wie zuletzt in der sogenannten “Feuer-und-Zorn”-Ära mit ihrer Kombination aus Nuklear- und Raketentests und besonders kriegerischer Rhetorik sowohl aus Pjöngjang als auch aus Washington. Neue Satellitenbilder zeigen zudem Aktivitäten an der 2018 eigentlich stillgelegten Atomtestanlage Punggye-ri, wie Reuters Anfang März berichtete. Es ist das einzige bekannte Atomtestgelände. Nordkorea habe seine nuklearen und ballistischen Raketenprogramme stetig weiterentwickelt, hieß es Anfang Februar in einem UN-Bericht.
