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Erscheinungsdatum: 02. Mai 2025

Trump 2.0: Nach 100 Tagen sind Börsen im Sturzflug

Der US-Aktienindex S P 500 ist seit Donald Trumps Amtsantritt um rund acht Prozent gefallen – die schwächste Entwicklung in den ersten 100 Tagen eines US-Präsidenten seit Gerald Ford im Jahr 1974. Zum Vergleich: seit 1944 legte der S P 500 in den ersten 100 Tagen einer Präsidentschaft um etwa 2,1 Prozent zu. Trumps Vorgänger Joe Biden, Barack Obama und selbst Trump in seiner ersten Amtszeit erzielten deutlich bessere Ergebnisse (siehe Grafik).

Während seiner ersten Amtszeit nutzte Trump den Aktienmarkt regelmäßig als Maßstab für den Erfolg seiner Wirtschaftspolitik. Nun äußert er sich deutlich zurückhaltender, obwohl einige seiner Ankündigungen – etwa zu Zöllen, zur Federal Reserve oder zu Zinssätzen – zuletzt für erhebliche Turbulenzen an den Märkten gesorgt haben. Besonders die Einführung von Zöllen in Höhe von 145 Prozent auf chinesische Importe hat die Unsicherheit verstärkt.

Der Niedergang der Aktienmärkte hat auch einen starken Einfluss auf die großen US-Unternehmen. Die „Magnificent Seven“ – darunter Alphabet (Google), Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla – haben seit dem 21. Januar, dem Tag nach Trumps Amtseinführung, gemeinsam rund 2,3 Billionen US-Dollar an Börsenwert verloren. Mit Ausnahme von Microsoft, dessen Aktien in dieser Woche um fast neun Prozent zulegen konnten, liegen die „Magnificent Seven“ seit Jahresbeginn im Negativbereich. Kristián Kudela

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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