Union und SPD haben sich auf eine neue Wirtschaftsstrategie mit den afrikanischen Ländern geeinigt. Das geht aus den bisherigen Papieren der Arbeitsgruppen hervor. Wie genau und in welchen Bereichen sich die Zusammenarbeit mit dem afrikanischen Kontinent entwickeln soll, bleibt vorerst aber unklar.
Im Papier der AG 2 Wirtschaft, das Table.Briefings vorliegt, heißt es: „Im Rahmen einer neuen Afrika-Strategie sollte die Vertiefung unserer Handelsbeziehungen mit afrikanischen Staaten vorbereitet werden.“ Dazu gehöre auch ein schneller Abschluss der Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) mit der Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun und den SADC-Staaten. Die WPAs wurden bereits unter der Ampel-Regierung in den Bundestag eingebracht. Nach dem Willen von Union und SPD sollen diese sogar noch bis Ende dieses Jahres ratifiziert werden. Vor allem die Grünen waren in der vergangenen Legislatur noch unzufrieden mit den Abkommen.
Die Kritik an den WPAs richtete sich vor allem an Mängel beim Umwelt- und Arbeitsschutz in der Produktion. Nachhaltige Lieferketten sind gerade bei Exportgütern wie zum Beispiel Kakao aus der Elfenbeinküste oder Ghana besonders relevant. Mehr über das Papier lesen Sie im Africa.Table. David Renke/Lucia Weiß