Die Privatbank Berenberg beteiligt sich an einem der größten freistehenden Batteriespeichersysteme Deutschlands – ein Projekt, das gezielt auf die wachsende Unflexibilität von Wind- und Solarstrom antwortet. Die Anlage in Alfeld (Niedersachsen) soll künftig Schwankungen im Netz ausgleichen und so zur Versorgungssicherheit beitragen. „Batteriespeicher sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer stabilen und nachhaltigen Energieinfrastruktur – sowohl in Deutschland als auch international“, sagt Torsten Heidemann, Head of Infrastructure Energy bei Berenberg. „Sie spielen aus unserer Sicht eine zentrale Rolle bei der Stabilisierung des Energiesystems angesichts des wachsenden Anteils erneuerbarer Energien und der damit verbundenen schwankenden Einspeiseprofile von Wind- und Solaranlagen.“
Gemeinsam mit dem dänischen Investor Obton stellt Berenberg Mittel für die Errichtung eines Systems bereit, das mit 308 MWh Speicherkapazität und 137,5 MW Anschlussleistung ausgestattet ist. Die auf zwei Stunden ausgelegte Speicherdauer soll es ermöglichen, überschüssige Energie gezielt zu puffern und bei Bedarf einzuspeisen – ein Vorteil gegenüber herkömmlichen Ein-Stunden-Speichern. Die Finanzierung erfolgt über einen Berenberg Green Energy Debt Fund. Alexander Güntzler