Auf der „Auto Shanghai 2024“ hat Bosch eine neue Generation seiner Systeme für assistiertes und automatisiertes Fahren vorgestellt. Herzstück ist ein selbst entwickelter Radarsensor mit integriertem Rechenchip (SoC), der erstmals vollständig in Eigenregie konzipiert und gefertigt wurde. Damit ist Bosch weltweit der erste Tier-1-Zulieferer mit einem solchen Inhouse-Ansatz.
Die modularen Advanced Driver Assistance Systems(ADAS) umfassen Software, Sensorik und Steuergeräte für verschiedene Fahrzeugsegmente und sollen ab Mitte 2025 in Serie gehen. Erste Kunden in China sind unter anderem BAIC, Dongfeng und Jetour. Bosch positioniert sich damit klar als Technologiepartner für den wachsenden Markt rund um automatisiertes Fahren.
„Bosch treibt in China mit hoher Geschwindigkeit Entwicklungen voran und bringt sie erfolgreich in den Markt. Das betrifft insbesondere die Bereiche Infotainment, Fahrerassistenz und Elektromobilität. Bosch gehört auch im umkämpften chinesischen Markt zu den Innovationsführern“, sagte Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH.
Die Volksrepublik ist nicht nur Innovationstreiber für softwaregesteuerte Fahrzeuge und fortschrittliche Assistenzsysteme. Auch die Nachfrage nach E-Autos und Fahrzeugen mit alternativen Antriebsarten ist groß. 2024 betrug der Anteil an New Energy Vehicles (NEV) 40 Prozent. Das entspricht knapp 13 Millionen Fahrzeugen. Darunter fallen batterieelektrische Pkw sowie Plug-in-Hybride, Range-Extended Electric Vehicles und auch Brennstoffzellen-Fahrzeuge.
Bosch Mobility ist in China im vergangenen Jahr um vier Prozent auf rund 15 Milliarden Euro gewachsen. Die Sparte macht damit mehr als 80 Prozent des Umsatzes von Bosch in der Volksrepublik aus. Die Mobilitätssparte wuchs damit stärker als der Markt. Alexander Güntzler