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Erscheinungsdatum: 20. Februar 2025

Bundesfreiwilligendienst: 35.000 Bufdi-Stellen in Gefahr.

Weil Geld-Zusagen des Bundes fehlen, können keine Verträge geschlossen werden, warnt der Bundesarbeitskreis Freiwilliges Soziales Jahr. Ab April könnte das den Bundesfreiwilligendienst in Not bringen.

35.000 sogenannte Bufdi-Stellen laufen Gefahr, nicht bis Sommer besetzt zu werden, warnt der Bundesarbeitskreis Freiwilliges Soziales Jahr (BAK-FSJ). Bisher fehle die rechtssichere Zusage des Bundes, für 2026 ausreichend Geld für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) bereitzustellen, der anders als das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) allein aus der Bundeskasse finanziert wird. „Wir können auf Basis des Prinzips Hoffnung keine Verträge ausstellen“, sagt Monique Weigelt, Sprecherin des BAK-FSJ zu Table.Briefings.

Die Bufdis werden in der Regel ab August oder September für ein Jahr eingestellt. Weigelt fordert deshalb, dass der Bund sich für 2026 zumindest zur Zahlung von 60 Prozent der bisherigen jährlichen Ausgaben von rund 180 Millionen Euro verpflichtet. Damit wäre das Programm bis Sommer 2026 durchfinanziert. Bisher seien nur zehn Prozent zugesagt. Die 35.000 Bufdis werden unter anderem in Krankenhäusern, Kitas und Pflegeeinrichtungen eingesetzt. Sollte die Geldzusage des Bundes nicht bald kommen, könnten auch keine Verträge mit Seminaranbietern und pädagogischen Kräften für das BFD-Programm abgeschlossen werden. Thorsten Denkler

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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