
Weil Lehrkräfte fehlen, drängen jedes Jahr mehr und mehr Quer- und Seiteneinsteiger in die Klassenzimmer. Die Bildungsminister wollen mit ihnen den Fachkräftemangel abmildern, doch immer wieder ertönt Kritik. Wenn vermehrt Quereinsteiger vor der Klasse stehen, so die wiederkehrenden Warnungen einiger Verbände, verschlechtere sich der Unterricht. Das sei gar „ein Verbrechen an den Kindern“, sagte 2019 Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.
Zunächst ein Blick auf die Zahlen: 2011 wurden laut Kultusministerkonferenz (KMK) etwa 1400 Quer- und Seiteneinsteiger eingestellt, zehn Jahre später sind es bereits rund 3000 und damit fast 10 Prozent der Neueinstellungen insgesamt. Dabei suchen einige Bundesländer wesentlich aktiver als andere nach Personal von außen: 23 Prozent waren es in Berlin, null Prozent in Bayern, acht Prozent in Schleswig-Holstein und 15 Prozent in Sachsen.
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