Table.Briefing: Berlin

Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

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Das Late-Night-Memo für die Hauptstadt

  • SPD-Landeschef Maier: “Die AfD braucht die Krise”
  • Europawahl: Aktivistin Carola Rackete kandidiert für Linke
  • China: Wirtschaft schwächelt auf hohem Niveau
  • Bundesagentur: Lobbyarbeit im Parlament
  • Russische Politologin: Gespräche mit Putin sinnlos
  • Afrika: Wie hoch Afrika wirklich verschuldet ist
  • China: Prigoschin macht auch China nervös
  • Sicherheit: Sorge um Lage in Bosnien-Herzegowina
Liebe Leserin, lieber Leser,

wir begrüßen Sie zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.

Was haben Sahra Wagenknecht und Carola Rackete gemein? Beide sind mutig – Rackete steuerte 2019 die “Sea Watch” gegen polizeiliche Anweisung an die Kaimauern von Lampedusa, Wagenknecht droht ihrer Partei offen mit der Gründung einer eigenen Partei. Und beide sind populär: 25 Prozent der Thüringer würden die Wagenknecht-Partei auf Anhieb wählen wollen. Für Racketes Freilassung aus der Haft in Italien wurden an nur einem Tag 600.000 Euro gespendet.

Nun steigt die “Heldin von Lampedusa” in den Ring für die Linken, als – parteilose – Europakandidatin. Die Personalie ist ein Coup; Wagenknechts Alleingänge machen ihre düpierte Partei offenbar kreativ. Der Showlauf der Menschenfängerin (Wagenknecht) gegen die Menschenretterin (Rackete) wird spannend.

Wir haben Thüringens SPD-Chef Georg Maier gefragt, was er gegen den Aufstieg der extremen Ränder empfiehlt. Und die Kollegen vom China.Table erklären Ihnen, ob Chinas Wirtschaft weiter abstürzt oder sich fängt.

Viel Vergnügen bei der Lektüre.

Heute haben Okan Bellikli, Stefan Braun, Annette Bruhns, Enno Eidens, Peter Fahrenholz, Viktor Funk, Horand Knaup, Felix Lee und Vera Weidenbach mitgewirkt.

Wir freuen uns über Ihr Interesse.

SPD-Landeschef Maier: “Die AfD braucht die Krise”

SPD-Landeschef Maier: “Die AFD braucht die Krise”. Der Thüringer SPD-Landesvorsitzende Georg Maier, zugleich Innenminister, mahnt insbesondere in Ostdeutschland eine bessere Kommunikation an, um die Menschen von bevorstehenden Veränderungen zu überzeugen. Maier fordert “eine Gerechtigkeitsoffensive für ganz Deutschland”. Im Interview mit Table.Media sagte er zur Befindlichkeit im Osten: “Die Leute sind müde, sie wollen nichts hören von weiteren Veränderungen, sondern am liebsten ein Stopp-Signal setzen.” Es gebe das verbreitete Gefühl: “Jetzt lasst uns doch mal durchatmen.” Das Pro-Kopf-Vermögen sei im Osten nur etwa halb so hoch wie im Westen, da löse die Frage nach einer neuen Heizung Ängste aus. Die politischen Akteure müssten den Menschen klarmachen: Jeder wird mitkommen. Die AfD brauche und schüre die Krisenstimmung. Krise sei “ihr Lebenselixier”. 

Die Wendeerfahrung ist nicht vergessen. Gerade die, die sich etwas aufgebaut hätten, seien extrem zurückhaltend gegenüber Veränderungen. Sie fragten: “Wird jetzt wieder alles in Frage gestellt?” Viele fühlten sich immer noch wie Bürger zweiter Klasse. “Und das ist eben nicht nur ein Gefühl, sondern es ist de facto so”, so der gebürtige Baden-Württemberger. Maier sprach sich dabei entschieden gegen ein Verbot der Rechtsnationalen aus. “Das wäre Wasser auf die Mühlen der AfD.” Ein Verbot sei die ultima ratio, dafür sei noch nicht der richtige Zeitpunkt. Das ganze Interview von Peter Fahrenholz mit Georg Maier lesen Sie hier. 

Europawahl: Aktivistin Carola Rackete kandidiert für Linke

Europawahl: Aktivistin Carola Rackete kandidiert für Linke. Die Klima- und Flüchtlingsaktivistin Carola Rackete soll auf Platz zwei der Liste für die Linke bei der Europawahl antreten, direkt nach Martin Schirdewan. So sieht es jedenfalls der Vorschlag der Parteiführung vor. Auf Platz drei kandidiert die Europaabgeordnete Özlem Demirel, auf Platz vier Gerhard Trabert, ein Sozialmediziner, der für die Linke bereits als Kandidat für die Bundespräsidentschaft antrat. Für die größte Aufmerksamkeit sorgte Rackete. “Sie haben wahrscheinlich nicht damit gerechnet, mich hier zu sehen”, sagte sie auf der Pressekonferenz, und fügte hinzu: “Ich auch nicht.”

Rackete wurde als Kapitänin der “Sea Watch” bekannt. 2019 widersetzte sie sich den italienischen Behörden und legte mit 53 geretteten Migranten im Hafen von Lampedusa an. Auf der Linken-Liste will sie als Parteilose antreten. Die Klimabewegung könne staatliche Institutionen nicht weiter ignorieren, sagte Rackete, es brauche dort verlässliche Ansprechpartner. Voraussetzung für ihre Entscheidung zur Kandidatur sei gewesen, dass die Partei ihren Richtungsstreit kläre, betonte Rackete in Anspielung auf die Ablösung von Sahra Wagenknecht und ihren Anhängern. Für sie sei klar, dass die Partei eine neue Ausrichtung nur durch eine breitere gesellschaftliche Aufstellung schaffen könne. Über die Listenaufstellung entscheidet im November ein Bundesparteitag.

Presse-Briefing von morgen

17. Juli 2023 Pressebriefing

Süddeutsche: Getreidepreise steigen bereits. Von der Aufkündigung des Getreideabkommens durch den Kreml werden die ärmsten Länder am stärksten betroffen sein. Tomas Avenarius schreibt, Russland könnte damit versuchen, Sanktionen wie das Swift-Abkommen zu unterlaufen. Der türkische Präsident Erdoğan will Putin noch umstimmen. Erschwert wird eine Fortsetzung durch den mutmaßlich ukrainischen Angriff auf die Kertsch-Brücke zur Krim. (“Russland stoppt Getreideabkommen”, Seite 1)

“Ich habe immer davon geträumt, etwas verändern zu können.” Beim Wettbewerb “Deutschlands beliebteste Pflegeprofis” stehen jetzt die Ehrungen der Landespreisträger an. Für den PKV-Jahresbericht haben wir mit Claudia Moll, Pflegebeauftragte der Bundesregierung und Schirmherrin des Wettbewerbs, über die wichtige Wertschätzung für den Pflegeberuf gesprochen. (Mehr)

Tagesspiegel/Taz: Vereinbarung mit einem Autokraten. Tunesien bekommt Geld von der EU, um Migranten zurückzunehmen und neue davon abzuhalten, nach Europa überzusetzen. Die Bundesregierung begrüße das Abkommen überwiegend, berichtet Valerie Höhne: Die FDP nennt es eine “Win-Win-Situation”. Nur die Grünen kritisieren den Deal als “Abschottungsmaßnahme” und warnen vor Menschenrechtsverletzungen. Warum die wahrscheinlich sind, zeigt ein Blick auf die Lage, die Mirco Keilberth aus Tunis schildert: Kriegsflüchtlinge aus dem Sudan campieren in den Straßen; Migranten werden in der Wüste ausgesetzt. (“Flüchtlingsdeal mit Tunesien: Regierungsparteien uneinig”, Seite 6/ “Tunesier bleiben unerwünscht”, Seite 3)

Tagesspiegel: Der BND-Chef wehrt sich. BND-Chef Bruno Kahl widerspricht im Interview den Vorwürfen, der Auslandsgeheimdienst habe zuletzt entscheidende Entwicklungen – den Einmarsch der Taliban in Kabul, den Überfall der Russen auf die Ukraine oder die Prigoschin-Revolte – verpasst. Kein Geheimdienst der Welt habe den schnellen Sturz der Regierung in Kabul vorausgesehen. Es sei “eine deutsche Eigenart zu konstruieren, wir würden unseren Job nicht beherrschen”. (“Das Zeitalter der Naivität ist zu Ende”, Seite 16/17)

FAZ: Von Bauern, Fleisch und Flächen. In Bayern tobt der Wahlkampf, und die Bauern sind wegen ihrer Symbolkraft eine wirkmächtige Zielgruppe, schreibt Timo Frasch. Markus Söder hat in Freizeitlandwirtschaftsminister Hubert Aiwanger einen Gegner auf Augenhöhe. Stringent sind die Argumentationslinien beider nicht, während die Grünen ganz raus sind: Sie haben Mühe, überhaupt “noch einen Fuß auf die Hofeinfahrten zu setzen”. (“Kampf um jeden Hof”, Seite 7)

Handelsblatt: Der Süden bekommt ein Problem. In einer Umfrage unter 924 Unternehmen sehen 80 Prozent der Firmen klare Vorteile für den Norden Deutschlands in punkto Energie. Die Studie, mitverfasst vom IW in Köln, folgert: Wo Erneuerbare nicht verfügbar sind, gerät die Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr. Unterschiedliche Strompreiszonen, wie sie auch die EU-Kommission empfiehlt, könnten zu mehr Industrieansiedlungen in Norddeutschland führen. (“Der Norden hat einen klaren Standortvorteil”, Seite 7)

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China: Wirtschaft schwächelt auf hohem Niveau

China: Wirtschaft schwächelt auf hohem Niveau. Deutschland steckt in der Rezession – und der Hoffnungsträger China fällt als Zugmaschine aus. Zwar wuchs die chinesische Volkswirtschaft im zweiten Quartal mit 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal sehr ordentlich. Damit setzt sich ein Erholungstrend fort, der schon seit Jahresbeginn läuft. Doch die Vergleichsbasis sind die horrend düsteren Zahlen aus der Zeit der Lockdowns in Wirtschaftszentren wie Shanghai. Ökonomen und Verbände glauben daher nicht an einen China-Boom, der die deutsche Konjunktur wie in vergangenen Krisen ankurbeln kann.

China leidet unter einem Berg von Problemen. Die Verbraucher geben nur noch wenig Geld aus. Jeder fünfte junge Mensch ist arbeitslos. Die Immobilienbranche, einst Konjunkturmotor, verzeichnet eine Pleitewelle infolge einer geplatzten Investitionsblase.

Peking steuert mit mächtigen Instrumenten dagegen an. Die Regierung fährt die Staatsausgaben hoch und fördert insbesondere Hochtechnologien wie Halbleiter und Elektroautos. Die Volkswirtschaft des Landes, das hat Peking klargemacht, soll am Ende stärker denn je aus der Konjunkturschwäche herauskommen. Eine Analyse der Wirtschaftslage lesen Sie im China.Table.

Bundesagentur: Lobbyarbeit im Parlament

Bundesagentur: Lobbyarbeit im Parlament. Um das Ausmaß der geplanten Kürzungen im Jobcenter-Budget zu verringern, will die Bundesagentur für Arbeit (BA) direkt bei Bundestagsabgeordneten intervenieren. Die Nürnberger Behörde nutzt für solche Zwecke unter anderem ihre Hauptstadtvertretung, die als “Schnittstelle zu den politischen Organen des Bundestages” agiert. Der vom Finanzminister vorgesehene Sparbetrag liegt für 2024 gegenüber dem Vorjahr bei 500 Millionen Euro. BA-Chefin Andrea Nahles verlangt dagegen zusätzliches Geld. Gegenüber der Welt am Sonntag sprach sie von 300 Millionen Euro Mehrkosten allein für das Personal in den Jobcentern. Diese müssten, sollten die geplanten Einsparungen bleiben, mit weniger Mitteln mehr leisten. Das könnte zu erneuten Umschichtungen aus der Arbeitsvermittlung in die Verwaltung führen.

Hubertus Heil äußerte sich unterdessen in einer Videobotschaft. An die Beschäftigten in den Jobcentern gerichtet sagte der Bundesarbeitsminister, von 2025 an müssten weitere 900 Millionen Euro eingespart werden. Um das Budget zu entlasten, soll ab 2025 die Betreuung von Unter-25-Jährigen von den Jobcentern auf die Arbeitsagenturen übergehen. Das würde dann nicht mehr aus dem BMAS-Haushalt gezahlt, sondern aus der beitragsfinanzierten Arbeitslosenversicherung. Bei Ländern und Kommunen stößt Heils Vorhaben, die Verantwortlichkeiten zu verschieben, auf heftige Kritik.

  • Bundesagentur für Arbeit
  • Sozialpolitik

Russische Politologin: Gespräche mit Putin sinnlos

Russische Politologin: Gespräche mit Putin sinnlos. Die im Berliner Exil lebende russische Politikwissenschaftlerin Jekaterina Schulmann hält Verhandlungen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin für sinnlos. Zugleich ermutigt sie deutsche Politiker, das Gespräch mit den unzufriedenen Machtfiguren in Russland zu suchen. Von deutschen Politikern bekomme sie oft die Frage gestellt: Wer könnte unser Partner sein? Die Frage nach Partnern sei derzeit jedoch die falsche. “Jetzt wäre es nötig, mit Personen zu reden, die Grund haben, unzufrieden mit Putins Kurs zu sein”, sagte Schulmann im Interview mit Table.Media. Sie verwies dabei auf Verteidigungsminister Sergej Schoigu sowie Sicherheitsratschef Nikola Patruschew. Beide hätten Einfluss und würden die Verantwortung für das Scheitern des Krieges nicht tragen wollen. Das ganze Interview von Viktor Funk lesen Sie im Security.Table.

  • Ukraine
  • Wladimir Putin

Aus den Professional Briefings

17. Juli Professionals

Africa.Table: Wie hoch Afrika wirklich verschuldet ist. Die Angst vor einer neuen Schuldenkrise geht in Afrika um. Auf 645 Milliarden Dollar beliefen sich die Schulden der afrikanischen Staaten Ende 2021 (Zahlen für das vergangene Jahr liegen noch nicht vor). Daran halten chinesische Gläubiger einen Anteil von 13 Prozent, Gläubiger aus Europa und Nordamerika 54 Prozent und multilaterale Förderbanken 33 Prozent. Mehr

Research.Table. KIima-Informatiker: Wir sollten KI vor allem als Chance begreifen. KI werde in Zukunft den Großteil unserer Lebensbereiche durchdringen und uns effizienter machen, sagt Peer Nowack, der am Karlsruhe Institut für Technologie den Einsatz von Künstlicher Intelligenz für die Klimawissenschaft erforscht. Er sieht die Technologie als neues, womöglich revolutionäres Werkzeug. Gleichwohl müsse es Grenzen geben. Mehr

Europe.Table: Spaniens Konservative suchen Alternativen zur rechten Vox. Der Wahlsieg der Partido Popular (PP) von Alberto Núñez Feijóo bei der Parlamentswahl am 23. Juni gilt als sicher. Um die absolute Mehrheit im spanischen Parlament zu erreichen, bräuchte Feijóo allerdings die rechtsextreme Vox. Den Pakt mit den Rechten will der Konservative jedoch vermeiden und macht Ministerpräsident Pedro Sánchez ein ungewöhnliches Angebot. Mehr

China.Table: Prigoschin macht auch China nervös. Glücklich über Putins Angriffskrieg ist auch die chinesische Führung nicht, sie setzt aber weiter auf den russischen Machthaber. Denn sollte er gestürzt werden, käme entweder ein pro-westlicher Oligarch an die Macht. Dann wäre China isoliert. Oder jemand vom Kaliber eines Prigoschin würde den Kreml erobern. Dann hätte China einen unberechenbaren Nachbarn, mit dem es 4.200 Kilometer Grenze teilt. Peking blickt daher nervös auf die Lage in Russland. Mehr

Security.Table: Sorge um Lage in Bosnien-Herzegowina. Die Sezessionstendenzen des bosnisch-serbischen Präsidenten Milorad Dodik haben die Diskussion um eine Aufstockung der Mission EUFOR/Althea neu entfacht. Der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid warnt gegenüber Table.Media dagegen vor einer weiteren Truppenentsendung auf den Westbalkan. Mehr

Morgeninterviews am 18. Juli

17. Juli 2023 Morgeninterviews am 18. Juli

Informationen am Morgen (Deutschlandfunk)

ca. 6:50 Uhr: Shimon Stein, Ex-Botschafter Israels in Berlin: “Tag des Widerstands” in Israel

ca. 7:14 Uhr: Martin Frick, Leiter World Food Programme Berlin: Ernährungskrise

ca. 8:10 Uhr: Martin Morlok, Staatsrechtler: Unionsklage wegen Berliner Wahlpannen

Informationen am Morgen (rbb24-Inforadio)

ca. 6:25 Uhr: Aljoscha Burchardt, Experte für Sprachtechnologie und KI beim Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz: KI – Möglichkeiten und Gefahren

ca. 6:45 Uhr: Dirk Schulze, IG-Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen: Ausbaupläne von Tesla

ca. 7:25 Uhr: Patrick Schnieder (CDU), Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion und Obmann im Wahlprüfungsausschuss: BVerfG verhandelt über Teilwiederholung der Bundestags-Wahl in Berlin

ca. 9:05 Uhr: Prof. Dr. Tobias Heidland, Professor für Volkswirtschaftslehre und Leiter des Forschungszentrums “Internationale Entwicklung” am Kieler Institut für Weltwirtschaft: Getreideabkommen beendet – Folgen für betroffene Länder?

ARD-Morgenmagazin (Das Erste)

ca. 6:20 Uhr: Britta Carlson, Assistenztrainerin: Frauen-Fußball-WM 2023

ca. 7:05 Uhr: Carina Konrad (FDP), stellvertretende Fraktionsvorsitzende: Streit um Werbung für ungesunde Kinderlebensmittel

ca. 7:35 Uhr und 8.35 Uhr: Frank Bräutigam, SWR Karlsruhe: Wiederholung der Bundestagswahl in Berlin

ca. 8.05 Uhr: Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident Brandenburg: Ausbau der Windenergie

Geburtstage

17. Juli 2023 Geburtstage

Dienstag, 18. Juli

Lorenz Gösta Beutin (Linke), Parteivize und Ex-MdB, 45 / Joe Chialo (CDU), Kultursenator Berlin, 54 / Deborah Düring (Grüne), MdB, 29 / Tobias Rösmann, Regierungssprecher Hessen, 47 / Armand Zorn (SPD), MdB, 35 / Klaus Moegling, Lehrer, Politikdidaktiker und Sportwissenschaftler, 71 / Johann-Dietrich Wörner, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, 69 / Bettina Karl, Richterin am Bundessozialgericht, 48

Nachttisch

17. Juli 2023 Nachttisch

Unser Tipp führt Sie heute in eine Depression. Als Michael Kabongo in San Francisco ankommt, hat er nur noch knapp 9.000 Dollar auf dem Konto. Wenn das Geld alle ist, will er sich das Leben nehmen. Kabongo war Lehrer in dem Londoner “Problembezirk”, in dem er auch selbst aufgewachsen ist. Sein Leben entgleitet ihm, Ungerechtigkeit und Gewalt scheinen unüberwindbar. Die Liebe einer Kollegin kann er nicht erwidern und dann verliert er auch noch einen Schüler. Behutsam und brutal zugleich beschreibt JJ Bola die Schwere und das Gefühl von Sinnlosigkeit depressiver Menschen. Brutal deshalb, weil man Michael schütteln und beschützen will, aber es nicht kann. Das Atmen kann ihm niemand abnehmen.

JJ Bola: weiter atmen | Kampa | (Originaltitel: The selfless Act of Breathing)

17. Juli 2023 Verabschiedung

Das war’s für heute. Das nächste Late-Night-Memo erhalten Sie am Dienstagabend.

Good night and good luck!

Der Berlin.Table ist das Late-Night-Memo für die Table.Media-Community.

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