wir begrüßen Sie zum Berlin.Table, dem Late-Night-Memo für die Hauptstadt.
An diesem Mittwoch ist das Klimaschutzgesetz im Kabinett angekommen. Mit verbindlichen Sektorzielen muss sich Volker Wissing also künftig nicht mehr herumschlagen, die hat seine FDP frühzeitig wegverhandelt. Sorgenkind bleibt der Verkehr trotzdem, denn die Emissionen sinken in diesem Sektor besonders langsam. Jetzt kommt ein weiteres Problem hinzu. Und zwar für den Bereich, in den Wissing größte Hoffnung setzt, nämlich die E-Mobilität: Der Ausbau der Schnellladestationen auf Autobahnraststätten liegt wohl erst einmal auf Eis.
Wir schreiben heute über die Gründe für diesen Rückschlag. Und: welche Freiheiten der Verkehrsminister den Kommunen für umweltfreundliche Fahrwege einräumt. Außerdem, wie zum Trost für den selbsternannten Klimakanzler: Warum Olaf Scholz einen Untersuchungsausschuss zum Cum-Ex-Skandal kaum fürchten muss.
Viel Vergnügen bei der Lektüre.
Heute haben Stefan Braun, Annette Bruhns, Gabriel Bub, Markus Grabitz, Franziska Klemenz, Horand Knaup, Malte Kreutzfeldt, Daniel Schmidthäussler und Vera Weidenbach mitgewirkt. Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Cum-Ex-Gutachter: Antrag für U-Ausschuss unzulässig. Der von der CDU/CSU-Fraktion beantragte Bundestags-Untersuchungsausschuss zur Rolle von Olaf Scholz im Cum-Ex-Skandal ist in seiner Begründung unzulässig. Zu dieser Auffassung tendieren vier von fünf Sachverständigen, die den Einsetzungsantrag der Union bewertet haben. Nur der von CDU und CSU berufene Bonner Verfassungsrechtler Heiko Sauer sah “ein öffentliches Interesse an der persönlich-politischen Integrität des Bundeskanzlers”. Vier andere Top-Juristen, von SPD, Grünen und FDP bestellt, erachten die Begründung für einen Untersuchungsausschuss in weiten Teilen für “unzulässig”.
Die Union hatten den Ausschuss mit zahlreichen Fragen zu Hamburger Vorgängen beantragt. Das könne nicht Gegenstand eines Bundestags-Untersuchungsausschusses sein, hatten die Ampelfraktionen dagegen argumentiert und sich für diese Sicht juristischen Beistand geholt. Am Donnerstag werden die Gutachter ihre Gründe dem Geschäftsordnungsausschuss auch persönlich vortragen.
Die SPD sagt, sie verweigere sich einem Untersuchungsausschuss nicht. “Wir wehren uns nicht gegen einen Ausschuss”, erklärt Justiziar Johannes Fechner. “Aber wir wehren uns, wenn er verfassungswidrige Untersuchungen vornehmen will.” Soll es einen Untersuchungsausschuss geben, müssen sich Ampel- und Oppositionsfraktionen im Geschäftsordnungsausschuss des Bundestages auf einen neuen, abgespeckten Untersuchungsauftrag verständigen. Ein neuer Einsetzungsbeschluss soll möglichst noch vor der Sommerpause formuliert werden.
E-Mobilität: Rückschlag für Ladestrategie. Der weitere Ausbau von Schnellladesäulen an Autobahn-Tankstellen kommt voraussichtlich zum Erliegen. Hintergrund ist ein Streit zwischen Tesla, dem niederländischen Ladestationen-Betreiber Fastned sowie dem Unternehmen Tank & Rast, das 95 Prozent der Konzessionen für deutsche Autobahn-Tankstellen und -Restaurants hält und vom Bund beauftragt ist, auf seinen Flächen Schnellladesäulen zu errichten. Dagegen hatten Tesla und Fastned geklagt. Sie wollten ebenfalls Zugang zu den lukrativen Raststättenflächen, und aus ihrer Sicht hätten die Konzessionsverträge europaweit ausgeschrieben werden müssen. Nun hat das OLG Düsseldorf das Verfahren an den EuGH in Luxemburg überwiesen.
Der EuGH braucht üblicherweise ein bis zwei Jahre für eine Entscheidung. Eine Zeitspanne, in der Tank & Rast wegen der unsicheren Rechtslage kaum in neue Ladestationen investieren wird. Das Bundesverkehrsministerium will nun gemeinsam mit der Autobahn GmbH prüfen, heißt es dort auf Nachfrage, wie “der weitere Ausbau von Schnellladeinfrastruktur so schnell wie möglich vorangetrieben werden kann”. Tank & Rast wollte sich zu dem OLG-Entscheid nicht äußern.
Deutschland hat Nachholbedarf. Während etwa in den Niederlanden die Autobahnraststätten so gut wie lückenlos mit Schnellladestationen ausgestattet sind, hinkt Deutschland weit hinterher. Die Monopolkommission, die die Bundesregierung in Wettbewerbsfragen berät, hatte schon 2021 moniert: “Der Wettbewerb bei den Ladesäulen an den Bundesautobahnen wird durch die monopolähnliche Stellung von Tank & Rast erschwert.”
SZ: Wie von der Leyen der Ukraine helfen will. Im Gespräch mit Michael Neudecker am Rande der Wiederaufbaukonferenz in London erklärt die Kommissionspräsidentin, wofür die 50 Milliarden Euro gebraucht werden, die die EU-Staaten bis 2027 bereitstellen sollen: um von Russland zerstörte Energienetze zu reparieren und die Wirtschaft am Laufen zu halten. Noch vor der Sommerpause soll ein Vorschlag kommen, um russische Vermögenswerte der Ukraine zukommen zu lassen. (“Solange durchhalten wie nötig”, Seite 2)
Digitale Begutachtung in der Pflege muss weiter möglich sein! Denn die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie belegen die vielen Vorteile für alle Betroffenen. Deshalb sprechen sich die Gesundheitsminister der Länder sowie der PKV-Verband für eine dauerhafte Lösung aus – auch angesichts der stark steigenden Zahl von Pflegebedürftigen sowie des Fachkräftemangels. (Mehr)
Handelsblatt: Kehrt die Solarbranche zurück? Der weltgrößte PV-Produzent Longi will ein Werk in Europa bauen – und zwar in Deutschland. “Wir sind sehr intensiv in den Vorbereitungen”, wird Firmengründer Zhenguo Li zitiert. Auch andere chinesische Produzenten denken über Standorte in Europa nach. Freilich nicht ohne Subventionen, berichten Axel Höpner und Kathrin Witsch. (“Rückkehr der Solarbranche”, Seite 1/4)
Taz: Deutschland-Ticket: Hohe Nachfrage, ungewisse Zukunft. Elf Millionen Kunden hat das 49 Euro teure Ticket nach knapp zwei Monaten, davon 880.000 Neueinsteiger. Die deutschen Verkehrsunternehmen sind zufrieden, schreibt Wolfgang Mulke. Doch die Finanzierung im nächsten Jahr ist ungewiss, die Nutzung auf dem Land dürftig, und Autofahrer steigen nur selten um. (“49-Euro-Ticket noch kein 9-Euro-Ticket”, Seite 3)
Tagesspiegel: Annäherung im Startchancen-Streit? Jährlich eine Extramilliarde des Bundes für Bildung: Lieber mit der Gießkanne, wie es die Länder gerne hätten, oder doch gezielt für Brennpunkte, wie der Bund empfiehlt? Eine Annäherung beim KMK-Treffen scheint möglich, schreibt Lea Schulze. Denn alle sind sich einig: Es soll jetzt zügig losgehen. (“Schulen fördern – aber wie?”, Seite 7)
Nicht überlesen!
Taz: Schiffskatastrophe – die Spur führt nach Ägypten. Bei der letzten Flüchtlingsschiff-Kenterung waren viele Ägypter unter den Todesopfern. Auch die Schlepper, die nun in Griechenland vor Gericht stehen. Dieser Spur ist Karim El-Gawhary gefolgt. Er macht ein riesiges Schmugglersystem am Nildelta aus. Und beschreibt das, was den Menschen auf der Route über Libyen angetan wird. (“Vom Nildelta in den Tod”, 20.06.2023)
Die Zukunft MIT Afrika gestalten! Das gilt nicht nur für die Lösung globaler Krisen, sondern auch für die Gestaltung von Politik und Wirtschaft. Mit der digitalen Konferenz Afrika-Strategie 2023 schafft Table.Media am 4. Juli Orientierung für Entscheiderinnen und Entscheider. Hier kostenfrei anmelden!
Verkehr: Mehr Freiheit für die Kommunen. Künftig dürfen Städte und Gemeinden Rad- und Busspuren, Zebrastreifen und Tempobegrenzungen einrichten, ohne dass besondere Gefahren oder ein besonderer Bedarf nachgewiesen werden muss. Auf diese Möglichkeit drängen Verkehrsplaner seit langem. Zulässig sind solche Eingriffe demnächst ausdrücklich auch, wenn sie zur “Verbesserung des Schutzes der Umwelt, darunter des Klimaschutzes, zum Schutz der Gesundheit oder zur Unterstützung der städtebaulichen Entwicklung” beitragen. Zudem soll Anwohnerparken leichter eingeführt werden können. So steht es im Entwurf für eine Novelle des Straßenverkehrsgesetzes (hier als pdf), die das Kabinett am Mittwoch beschlossen hat.
Ab wann die neuen Regeln gelten, ist offen. Denn die Möglichkeiten, die das Gesetz schafft, müssen noch in die Straßenverkehrsordnung aufgenommen werden. Das geht erst, wenn das Gesetz vom Bundestag beschlossen ist. Das Verkehrsministerium hat jedoch bereits einen Entwurf für eine StVO-Novelle erarbeitet, den das Kabinett am Mittwoch zur Kenntnis genommen hat (hier als pdf). Dieser muss nun mit den Bundesländern abgestimmt werden, doch denen gehen die neuen Freiräume teilweise nicht weit genug. Denn völlige Freiheit will Volker Wissing den Kommunen nicht geben.
Flächendeckend Tempo 30 bleibt laut Wissing unzulässig. Ausnahmen von Tempo 50 müssten weiterhin “zwingend” begründet werden, so der Verkehrsminister. Zudem müssen alle Maßnahmen dem Entwurf zufolge die “Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs” berücksichtigen. Nach Ansicht von Janna Aljets, beim Thinktank Agora Verkehrswende für städtische Mobilität zuständig, dürfte diese Vorgabe aber kein großer Hinderungsgrund für die Kommunen sein. “Tempo 30 macht den Verkehr in der Regel ja eher sicherer und flüssiger – vor allem, wenn man darunter nicht nur den Autoverkehr versteht”, sagte sie Table.Media. Nicht umgesetzt wird mit der Novelle die Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag, eine digitale Parkraumkontrolle zu ermöglichen.
FCAS: Deutschland, Frankreich und Spanien besiegeln Kooperation. Die Luftwaffeninspekteure Deutschlands, Frankreichs und Spaniens haben auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris einen Vertrag zur kooperativen Luftkriegsführung unterzeichnet. Damit ist die Hängepartie vom letzten Jahr bei dem Drei-Länder-Großprojekt nun auch offiziell überwunden. Die Unterzeichnung bestätige, sagte der französische Luftwaffeninspekteur Stéphane Mille gegenüber Table.Media, “dass wir immer noch zusammenarbeiten”. Das Futur Combat Air System (FCAS) soll bis 2040 in einen Verbund mit bewaffneten und unbewaffneten Drohnen eingebunden werden – unter dem Namen Next Generation Weapon System (NGWS).
FCAS hat mehrfach für Unstimmigkeiten zwischen Deutschland und Frankreich gesorgt. Die beteiligten Unternehmen Airbus und Dassault stritten sich um die Aufgabenverteilung. 2019 schloss sich Spanien dem bis dahin deutsch-französischen Projekt an. Präsident Emmanuel Macron kündigte auf der Luftfahrtmesse an, dass Belgien die Entwicklung von FCAS als Beobachter begleiten werde. Der französische General Jean-Luc Moritz, der den operativen Teil von FCAS auf französischer Seite leitet, erklärte am Mittwoch, der Vertrag definiere die Anforderungen an NGWS: Ein zentrales Waffensystem, das andere Systeme kommandieren, aber auch selbst kämpfen kann. Die Ergebnisse der Konferenz hat für Sie Gabriel Bub analysiert.
SZ: Viele vermeidbare Todesfälle in Kliniken
FAZ: Von der Leyen: Ukraine wird Teil der EU sein
Tagesspiegel: Geberkonferenz in London: “Russland wird zahlen müssen”
Handelsblatt: Rückkehr der Solarbranche
Rheinische Post: Benzin ist in NRW am günstigsten
Sächsische Zeitung: Ost-Länder wollen Kürzung der Wirtschaftsförderung verhindern
Zeit Online: Clanstreit im Ruhrgebiet – Ausweitung der Kampfzone
Spiegel: Bayerischer Verdienstorden für Angela Merkel – “Mit der CSU war es nie langweilig”
RND: Wo ist Emanuela Orlandi? Das Mädchen, das im Vatikan verschwand
T-Online: Plötzlich Steuerbetrüger – durch Nichtstun
Business Insider: Brisante Familienbeziehungen bei Verdi: Ehemann von Vizechefin Behle bekam Job bei seiner Frau
Zeit Online: Rettungsteams sollen bei Tauchbootsuche Klopfgeräusche gehört haben
Spiegel: Suchteams haben Klopfgeräusche gehört
Handelsblatt: Suchteams hören erneut Töne und Klopfgeräusche
FAZ: Kommentar zur Wirtschaftspolitik – Das Elend des Standorts Deutschland
NZZ: Neo Rauch: “Ich erlebe schlaflose Nächte, wenn ich an Deutschland denke”
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EU-Kommission: Von der Leyen wertet Vertretungen auf. Die Kommissionsvertretungen in Berlin, Warschau und Budapest werden finanziell attraktiver. Ihre Leiter sollen nach Informationen von Table.Media künftig den Rang eines Direktors bekleiden. Direktoren sind in Besoldungsgruppen ab 14 645 Euro monatlich eingestuft (AD 13 bis 14). Bislang waren sie nur Gruppenleiter (“head of unit”), mit einem anfänglichen Grundgehalt ab 8.936 Euro (AD 9 bis AD 12). Die Leitungen der Regionalvertretungen der Kommission in München und Bonn wiederum steigen zu Gruppenleitern auf. Die Münchner Position ist seit September 2020 vakant, das Büro in Bonn wird kommissarisch aus Berlin geleitet.
Jörg Wojahn, Vertreter der Kommission in Berlin, räumt im Sommer seinen Posten. Wer ihm folgt, ist noch nicht entschieden – wird aber nun Direktoren-Rang haben. Die Vertretungen der Kommission unterstehen direkt Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Mit der Hochstufung von Berlin, Warschau und Budapest ziehen diese Vertretungen mit Paris gleich. Das führt wiederum zu Unmut in Rom und Madrid: Die Regierungen bestehen darauf, dass die Kommission ihre Vertreter auch in diesen Ländern zu Direktoren hochstuft.
Energie: Rechenzentren nutzen Abwärme nicht. Gerade einmal sieben Rechenzentren, die den Bund versorgen, nutzen Abwärme; an Nah- oder Fernwärmenetze sind sogar nur fünf angeschlossen. Dabei wäre das Potenzial sehr viel größer: Derzeit nutzt die Bundesregierung 105 Rechenzentren. Sie verbrauchten im vergangenen Jahr 197,53 Gigawattstunden (GWh) Strom. Die dabei entstandene heiße Luft blieb fast immer ungenutzt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion hervor.
Ab 2030 dürfen in Rechenzentren nur noch 30 Prozent der Energie ungenutzt bleiben, 2027 sind es bereits 50 Prozent. So steht es im Entwurf zum Energieeffizienzgesetz (EnEfG). Unternehmen haben die Abwärme entweder zu vermeiden oder zu nutzen. Zudem sollen Firmen mit Abwärme in einem Register erfasst werden. Das Wirtschaftsministerium geht für die Rechenzentrenbetreiber von Investitionen in Höhe von 680,5 Millionen Euro aus. Für Informationspflichten kämen jährlich 29,2 Millionen Euro hinzu. Dem würden aus dem Verkauf der Wärme jährliche Einnahmen von knapp 730 Millionen gegenüberstehen. Der digitalpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Reinhard Brandl, hält das EnEfG für “halbgar”, viele Betreiber wüssten nicht, wie sie die geplanten Maßnahmen überhaupt umsetzen sollen. Das könne dazu führen, dass in Zukunft “noch mehr Daten aus Deutschland nur noch über Server und Rechenzentren im Ausland laufen”.
Climate.Table: Gipfel sucht nach Geld für den Klimaschutz. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will Finanzfragen auf dem “Gipfel für einen neuen globalen Finanzpakt” ganz oben auf die Agenda setzen. Die Themen des Treffens: Reform des Bretton-Woods-Systems, mehr private Investoren und Ausrichtung der Finanzflüsse am Pariser Klimaabkommen. Politikerinnen und Politiker aus der ganzen Welt werden teilnehmen – vor allem aus Afrika, aber auch Olaf Scholz, Lula de Silva und Ursula von der Leyen. Mehr
China.Table: “De-Risking bestimmt die gesamte Agenda”. Jens Eskelund ist erst seit ein paar Wochen der neue Präsident der EU-Handelskammer in China. Im Interview erklärt er, was die Kammer derzeit besonders beschäftigt, wie die Unternehmen mit der wirtschaftlichen Unsicherheit umgehen und wie ein De-Risking funktionieren kann. Mehr
Research.Table: Agentur für Sprunginnovation zieht erste Bilanz. Die vor dreieinhalb Jahren gegründete Bundesagentur für Sprunginnovation (Sprind) geht einen neuen Weg in der deutschen Innovationspolitik. Dafür erntet sie bisher viel Lob. An dem Gesetz, das sie von starren Vorgaben der Bürokratie befreien soll, gibt es jedoch Kritik. Mehr
Informationen am Morgen (Deutschlandfunk)
ca. 6.50 Uhr: Tanja Dernjac, Bundeswehr-Oberstabsfeldwebel, ehemalige. Militärbeobachterin im Südsudan: Zwischen Demokratieverständnis und der Wirklichkeit in Afrika
ca. 7.14 Uhr: Nina Scheer (SPD), MdB und klimapolitische Fraktionssprecherin: Kabinett beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes
ca. 8.10 Uhr: Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident in Sachsen: Vor dem Treffen der ostdeutschen Länderchefs mit Bundeskanzler Scholz in Chemnitz – Wo drückt der Schuh am meisten?
ARD-Morgenmagazin (Das Erste)
ca. 7.35 Uhr: Katharina Günther-Wünsch (CDU), Präsidentin Kultusministerkonferenz: Lehrermangel an deutschen Schulen
ca. 8.05 Uhr: Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident Sachsen: Ost-Ministerpräsidenten tagen in Chemnitz
ca. 8.35 Uhr: Karamba Diaby (SPD), MdB: Fachkräftemangel im Osten
Informationen am Morgen (rbb24-Inforadio):
ca. 6:45 Uhr: Reiner Perau, Geschäftsführer Deutsch-Ukrainische Industrie- und Handelskammer in Kiew: Wiederaufbaukonferenz – Was braucht die Ukraine?
ca. 7:05 Uhr: Dr. Maja Lasic (SPD), bildungspolitische Fraktionssprecherin im Berliner Abgeordnetenhaus: Pflichtjahr elfte Klasse – macht das Sinn?
Donnerstag, 22. Juni
Wulf Gallert (Linke), Landtags-Vizepräsident Sachsen-Anhalt, 60 / Anna Gallina (Grüne), Justizsenatorin Hamburg, 40 / Thomas Hitschler (SPD), MdB, 41 / Volker Mayer-Lay (CDU), MdB, 42 / Astrid Tischermann-Fechter (CDU), MdB, 60
Unser Tipp führt Sie heute nach Bangalore. Aber nicht in die aufstrebende Hightech-Kultur, die Indiens Hindu-Premier Narendra Modi gern verkauft. Durch die Augen eines Dorfkinds, das vom Diener zum Unternehmer aufsteigt, vermittelt Aravind Adiga tiefe Einblicke in seine widersprüchliche Heimat. Gefälschte Wahlen und Abgründe des Kastensystems, schillernde Götterfiguren und menschliche Abgründe verwebt der Journalist zu einem brillanten Buch. Über das Indien der Kakerlaken und Wasserbüffel, der Prostituierten und Callcenter, der Kriminalität und eigensinnigen Moral. Ungeschminkt, erhellend, erschreckend – und sehr unterhaltsam.
Aravind Adiga – “Der weiße Tiger” | C.H. Beck
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Good night and good luck!
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